Nach verkürzter 14. Giro-Etappe

Zomegnan attackiert Teams und die UCI

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Am Monte Crostis Foto: ROTH

22.05.2011  |  (rsn) – Giro-Chef Angelo Zomegnan hat nach der gegen seinen Widerstand verkürzten 14. Etappe der Italien-Rundfahrt Fahrer und Teams heftig kritisiert. "Auf der einen Seite sind sie Feiglinge und auf der anderen Seite unfähig", beschimpfte Zomegnan im italienischen Fernsehen die Sportlichen Leiter. „Sie haben (uns) gemeinsam mit der UCI in einen Hinterhalt gelockt. Einige sportliche Leiter fahren in ihren Autos mit Klimaanlage, während Sie das Rennen im Fernsehen verfolgen.“

Die Probleme der Etappe seien im Oktober des vergangenen Jahres, im März bei einer technischen Sitzung und nochmals unmittelbar vor dem Giro besprochen worden. Die am Freitag von den Rennkommissären des Weltverbandes getroffene Entscheidung, den Monte Crostis aus dem Programm zu nehmen, nannte Zomegnan „verrückt.“

Wie cyclingnews.com meldete, hätten sich 18 der 23 Mannschaften gegen die Überquerung des Crostis ausgesprochen. Dafür waren die drei italienischen Teams Liquigas-Cannondale, Lampre-ISD und Farnese Vini. Aber auch die überwältigende Mehrheit der Fahrer unterstützte die Maßnahme der Kommissäre.

"Es ist das Vernünftigste“, sagte etwa Alberto Contador (Saxo Bank-SunGard). „Es gab keine Garantie für Hilfe und die Krankenwagen hätten nicht dorthin gekonnt, wenn es ein Problem gegeben hätten." Und der Italiener Marco Pinotti (HTC-Highroad) fügte an: "Ich denke, es ist eine weise Entscheidung. Es ist nur schade, dass sie so spät getroffen wurde. Das ist Straßenrennen, nicht Mountainbiken."

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