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Von Rabobank bis Vacansoleil

Radsport News-Teamcheck / Teil 4

Foto zu dem Text "Radsport News-Teamcheck / Teil 4"
Thomas Löfkvist (Sky) Foto: ROTH

07.05.2011  |  (rsn) - 23 Teams nehmen am Samstag den 94. Giro d`Italia in Angriff. Radsport News stellt in einer vierteiligen Serie die wichtigsten Fahrer der einzelnen Mannschaften vor und erläutert deren Ziele.

Teil 4

Rabobank:
Die ganz großen Ambitionen hat das niederländische Team beim diesjährigen Giro nicht. Für die Gesamtwertung ist kein aussichtsreicher Kandidat im Aufgebot. Gespannt sein darf man auf den Auftritt des 23-jährigen Niederländers Steven Kruijswijk, der im Vorjahr den Giro auf Rang 18 beenden konnte. Sein Landsmann Pieter Weening zeigte mit Rang sechs bei der Tour de Romandie gute Form. Für die Top Ten wird es aber wohl bei beiden nicht reichen. Mit dem Australier Graeme Brown hat Rabobank einen konstanten Sprinter im Kader, der zumindest Ergebnisse unter den ersten Fünf erspurten kann. Ansonsten wird man die junge niederländische Mannschaft häufig in Ausreißergruppen sehen. Dafür dürften vor allem Dennis van Winden, Routinier Bram Tankink und Jos van Emden in Frage kommen.

Radioshack: in Abwesenheit der Kapitäne Andreas Klöden, Levi Leipheimer und Janez Brajkovic ruhen die Hoffnungen für eine Spitzenplatzierung in der Gesamtwertung auf  Tiago Machado. Der Portugiese hat in den vergangenen  Monaten bewiesen, dass er ein aufstrebender Rundfahrer ist. Nur über drei Wochen konnte er dies noch nicht zeigen. Beim Giro genießt Machado alle Freiheiten. Das Potenzial für die Top Ten hat jedenfalls. In den Sprintenscheidungen setzt das Team von Johan Bruyneel auf den 38-jährigen Routinier Robbie McEwen und dessen Anfahrer, den Südafrikaner Robert Hunter. McEwen hat seinen Zenit überschritten, an einem guten Tag ist er aber immer noch ein Anwärter für einen Podiumsplatz. Als Ausreißer auf welligem Terrain könnten der Ukrainer Yaroslaw Popovych und der Ire Philip Deignan in Erscheinung treten. Bei Sprintentscheidungen aus einer kleineren Gruppe heraus muss man zudem den Portugiesen Manuel Cardoso auf der Rechnung haben.

Saxo Bank: Mit dem Ziel Giro-Sieg tritt die Saxo-Bank-Mannschaft in Italien an. Dort soll der umstrittene Spanier Alberto Contador nach 2008 seinen zweiten Gesamterfolg einfahren. Um den Topfavoriten bestmöglich unterstützen zu können, hat man ihm eine starke Mannschaft mit dem australischen Vorjahressiebten Richie Porte sowie den Spaniern Jesus Hernandez und Daniel Navarro an die Seite gestellt. Mit dem 34-jährigen Ukrainer Volodymir Gustov und dem bald 37-jährigen Italiener Matteo Tosatto hat die Riis-Mannschaft zwei erfahrene Helfer im Kader, die in schwierigen Situationen das Kommando übernehmen können. Da der Gesamtsieg höchste Priorität hat, wurden weder Sprinter noch Etappenjäger nominiert.

Sky: Beim Giro 2009 trug der Schwede Thomas Lövkvist für sechs Tage das Rosa Trikot. Ob er zwei Jahre später wieder in diesen Genuss kommt, ist fraglich. Allerdings ist der 27-Jährige deutlich konstanter geworden, so dass ihm diesmal die beste Platzierung bei einer großen Rundfahrt zuzutrauen ist. Rang 17 bei der Tour de France aus dem Vorjahr sollte zu übetreffen sein. Lövkvists wichtigste Helfer werden der Italiener Dario Cioni sowie der Norweger Lars Petter Nordhaug sein. Einen Sprintspezialisten für reine Flachetappen hat Sky dabei. Dafür können der Italiener Davide Appollonio und der Brite Russel Downing auf anspruchsvollem Terrain im Sprint einer großen Gruppe recht weit vorne landen. Als Ausreißer wird sich der Italiener Morris Possoni betätigen.

Vacansoleil: Beim ersten Giro-Start der Teamgeschichte will das niederländische ProTeam durch eine offensive Fahrweise glänzen. Dafür ist der Niederländer Johnny Hoogerland prädestiniert, der seine Angriffslust schon auf so ziemlich jedem Terrain demonstriert hat. Aus Gruppen heraus kann auch der Usbeke Sergej Lagutin für Spitzenergebnisse sorgen. De slowenische Sprinter Borut Bozic kann bei den Massenankünften vordere Platzierungen einheimsen - wenn es auch zum Etappensieg nicht reichen dürfte. In der Gesamtwertung soll es der Italiener Matteo Carrara richten. Die Teamleitung hofft auf einen Platz unter den besten Zehn.

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