Lobeshymnen nach Ardennen-Double

Für Gilbert ist keine Rampe zu steil

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Philippe Gilbert (Omega Pharma-Lotto) nach seinem Sieg beim Flèche Wallonne Foto: ROTH

20.04.2011  |  (rsn) – Schon vor Lüttich-Bastogne-Lüttich steht fest: Philippe Gilbert (Omega Pharma Lotto) ist der große Triumphator der Ardennenklassiker. Nach den in erstklassiger Manier herausgefahrenen Siegen beim Amstel Gold Race und dem Flèche Wallonne kennen die Lobeshymnen für den 28-jährigen Belgier keine Grenzen.

Für seinen Teamkollegen Mario Aerts ist Gilbert „der Paolo Bettini der neuen Generation.“ Die Konkurrenz verneigt sich nach dem beeindruckenden Antritt an der Mur de Huy ehrwürdig: „Gegen Gilbert war nichts auszurichten. Er ist in der Form seines Lebens“, so der spanische Tageszweite Joaquin Rodriguez, der sich nach seinem zweiten Platz beim Amstel Gold Race zum Favoriten des `Flèche gemacht hatte.

Und Gilbert selbst? „Die letzten Meter waren der reinste Genuss“, sagte der Lotto-Kapitän. Zuvor hatte er die Konkurrenz 500 Meter vor dem Ziel mit einer saftigen Attacke abgeschüttelt und sich ein komfortables Polster verschafft. Deshalb konnte er bereits deutlich vor der Überquerung des Zielstrichs jubeln.

Dennoch wollte Gilbert nach seinem sechsten Saisonsieg nicht übermütig werden. „Einer meiner schönsten Siege. Dieser Erfolg ist eine große Überraschung für mich", sagte er. Und auch für viele Experten, die die bis zu 20 Prozent steile Mur de Huy als zu schwer für den Belgier eingeschätzt hatten. Und auch Gilbert hatte vor dem Rennen noch gesagt: "Das ist eines der Rennen, die ich nicht gewinnen kann." Er kann doch! In der aktuellen Form scheint für Gilbert keine Rampe zu steil zu sein.

Geht es nach dem Klassikerspezialisten, soll nach dem Pfeil von Brabant, dem Amstel Gold Race und dem Flèche Wallonne bei Lüttich-Bastogne-Lüttich der vierte Sieg in Serie her. „Soll ich jetzt einfach aufhören? Nein. Ein Rennen fehlt noch“, kündigte er an. Und auch sein Teamkollege Jurgen van den Broeck ist sich sicher, dass der Sieg bei La Doyenne nur über einen gehen kann: „Gilbert ist jetzt für Sonntag noch mehr Favorit als zuvor.“ In der Form der letzten Tage dürfte es wohl keine Zweifel geben, dass Gilbert dieser Rolle gerecht wird.

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