Nach starkem Herbst 2010

Martens: Kapitän in den Klassikern?

Foto zu dem Text "Martens: Kapitän in den Klassikern?"
Paul Martens (Rabobank) im Trainingseinsatz Foto: ROTH

24.01.2011  |  (rsn) – Gemeinsam mit seinen Teamkollegen bereitet sich Rabobank-Profi Paul Martens in diesem Tagen im spanischen Mojacar auf die neue Saison vor. Der 27-Jährige wird bei der Mallorca Challenge am 6. Februar sein erstes Rennen des Jahres bestreiten. „Ich hoffe, dass sich 2011 das fortsetzt, was sich 2010 oft schon angedeutet hat und ich das eine oder andere Rennen gewinnen kann“, so Martens gegenüber Radsport News zu seinen Zielen.

Dabei hatte der schon seit mehreren Jahren in Belgien lebende gebürtige Rostocker in den vergangenen Wochen viel Grund zu Freude, denn Martens ist in der Sylvesternacht zum ersten Mal Vater geworden. „Die Heirat und jetzt die Geburt unserer Tochter sind einschneidende Ereignisse meines Lebens. Und an erster Stelle wünsche ich mir das Beste für meine Familie“, sagte er mit Blick auf das neue Jahr. „Dadurch hat sich bisher meine Einstellung zum Sport keinerseits geändert. Ich probiere tagtäglich, ein guter Profi zu sein. Jetzt gilt es natürlich, ein gesundes Mittelmaß zu finden, um auch ein guter Vater zu sein.“

Die bisherige Vorbereitung verlief allerdings nicht optimal. Martens: „Im ersten Teil des Winter habe ich gut trainiert und war auf einem sehr guten Weg. Seit Weihnachten habe ich etwas Probleme an meinem Knie bekommen, so dass ich einigen Rückstand habe. Noch mache ich mir aber keine Sorgen.“ Nach dem Saisoneinstieg auf Mallorca folgen die Andalusien-Rundfahrt, Mailand-San Remo, die Baskenland-Rundfahrt und schließlich die Ardennenklassiker. „Die werden im Frühjahr wieder mein Hauptziel sein“, kündigte der Klassikerspezialist an, der in sein viertes Jahr bei Rabobank geht und bei den Niederländern mittlerweile zu den Leistungsträgern zählt.

Diese Position erarbeitete sich der Norddeutsche trotz langer Verletzungspause in der vergangenen Saison. Martens wurde unter anderem - als Anfahrer des Siegers Oscar Freire – Fünfzehnter bei Mailand-San Remo, Vierter beim Pfeil von Brabant und Elfter beim Amstel Gold Race. Nach seinem Comeback gelang ihm eine beeindruckende Herbstsaison mit Platz sechs beim GP Jef Scherens, Platz vier bei Paris-Brüssel, dem Sieg beim GP de Wallonie und Rang vier beim GP Beghelli.

Deshalb hofft er im Jahr 2011 auf eine Führungsrolle in den Eintagesrennen – trotz der starken teaminternen Konkurrenz, unter anderem durch die beiden Neuzugänge Matti Breschel und Luis Leon Sanchez. „In den Klassikern wird man auf die Tagesform schauen müssen, denn wir haben natürlich Klassikerfahrer von Weltklasseformat. Ich werde probieren mich zu beweisen und eine Führungsposition zu bekommen“, so Martens.

Aber nicht nur die Klassiker sind ein Ziel, sondern auch eine mögliche erste Tour-Teilnahme. „Ich würde sehr gerne die Tour de France fahren, aber im Endeffekt entscheiden andere darüber ob es klappen wird“, erklärte Martens. „Ich bin jedenfalls nicht am Boden zerstört, falls es wieder nicht reichen sollte.“

Weitere Radsportnachrichten

31.03.2025Jakobsen muss unters Messer und steht vor langer Zwangspause

(rsn) – Spätestens nach der Saison 2022 schien der Horror-Sturz von Fabio Jakobsen (Picnic - PoostNL) aus der Polen-Rundfahrt aus dem Jahr 2020 endgültig vergessen, der heute 28-Jährige fuhr mit

31.03.2025Tudor, TotalEnergies und Uno-X bekommen die Tour-Wildcards 2025

(rsn) – Kaum hat die UCI die Bestätigung einer möglichen dritten Wildcard für die Grand Tours im Jahr 2025 bekanntgegeben, ist auch die ASO als Veranstalterin der Tour de France nun bereits vorge

31.03.2025Wiebes‘ unglaubliche Statistiken: Die Zahlen hinter der “100“

(rsn) – Ihren ersten UCI-Sieg feierte Lorena Wiebes im Jahr 2018. Das war damals im Mai beim Dorpenomloop in Aalburg, einem Rennen, das heute nicht mehr ausgetragen wird. Damals war sie 19 Jahre alt

31.03.2025UCI bestätigt Erweiterung der Grand-Tour-Pelotons auf 23 Teams

(rsn) – Nachdem sich das Professional Cycling Council (PCC) bereits für ein zusätzliches 23. Team bei den Grand Tours ausgesprochen hatte, hat nun auch das UCI Management Komitee die Entscheidung

31.03.2025Kool schafft bei Gent-Wevelgem den Befreiungsschlag

(rsn) – Auch wenn die Weltklasse-Sprinterin Charlotte Kool (Picnic – PostNL) beim überlegenen Sieg von Lorena Wiebes (SD Worx – Protime) bei Gent-Wevelgem (1.UWT) chancenlos aussah, war die 25-

31.03.2025Keßler holt dritten Platz auf Schlussetappe der Olympia´s Tour

(rsn) - Für die Teams Lotto – Kern Haus – PSD Bank und Rembe – rad-net ist mit unterschiedlichen Gefühlen eine insgesamt erfolgreiche Olympia´s Tour zu Ende gegangen und Run & Race - Wibatech

31.03.2025Kooij erleidet Schlüsselbeinbruch bei Gent-Wevelgem

(rsn) – Olav Kooij (Visma – Lease a Bike) hat sich bei seinem Sturz 72 Kilometer vor dem Ziel bei Gent-Wevelgem (1.UWT) das Schlüsselbein gebrochen. Das bestätigte das niederländische Team vi

31.03.2025Haller fehlte ein halbes PS bei Pedersens Attacke

(rsn) – Durch die immer früheren Attacken der Favoriten bei den belgischen Frühjahresklassikern hat sich die Taktik, über die frühe Ausreißergruppe vor das Rennen zu kommen, in den letzten Jah

31.03.2025Dwars door Vlaanderen im Rückblick: Die letzten zehn Jahre

(rsn) – Dwars door Vlaanderen (1.UWT) ist eines der kürzesten flämischen Eintagesrennen des Frühjahrs. Im vergangenen Jahr etwa betrug die Distanz "nur" 183,7 Kilometer. Für die Fahrer ist das

30.03.2025Pedersen: “Erwartet das nicht immer von mir“

(rsn) – Es war schon eine sehr eindrucksvolle Show, die Mads Pedersen (Lidl – Trek) mit seiner 56 Kilometer langen Soloflucht beim 87. Gent-Wevelgem in Flanders Fields bot. Als wäre nichts weiter

30.03.2025Degenkolb: “Als Mads losfuhr, hatte keiner die Beine“

(rsn) – John Degenkolb (Picnic – PostNL) hat beim 87. Gent-Wevelgem (1.UWT) eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass er trotz seiner 36 Jahrebei harten, langen Eintagesrennen immer noch mit der

30.03.2025Clever und stark: Roglic nach Katalonien bereit für den Giro

(rsn) - Primoz Roglic (Red Bull - Bora - hansgrohe) hat mit seinem Gesamtsieg bei der Katalonien-Rundfahrt eindrucksvoll bewiesen, dass er in bestechender Form ist. Der 35-jährige Slowene zeigte nic

RADRENNEN HEUTE
  • Keine Termine