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17.12.2010 | (rsn) – Mit seinen acht Siegen gehörte Alessandro Petacchi (Lampre) in der abgelaufenen Saison zu den erfolgreichsten Fahrern im Peloton. Bei der Tour de France konnte der 36-jährige Italiener gleich zwei Etappen für sich entscheiden und zur eigenen Überraschung auch das Grüne Trikot des besten Sprinters gewinnen. Danilo Hondo war da wesentlich zuversichtlicher als sein Kapitän gewesen. „Ich hatte einige lange Gespräche mit Alessandro und habe ihm versucht, klar zu machen, dass er durchaus Chancen auf Grün hat“, so Hondo nach der Tour zu Radsport News.
Petacchi, der zum Jahresbeginn vom Zweitdivisionär LPR zurück in die ProTour zum Lampre-Team gewechselt war, erwischte einen optimalen Sart in das Radsportjahr 2010. Bei der Kalabrien-Rundfahrt (Kat. 2.1), seinem ersten Renneinsatz, gewann der Ex-Milram-Profi gleich zwei Etappen. Beim anschließenden Eintagesrennen GP Costa degli Etruschi (Kat. 1.1) holte sich Petacchi seinen fünften Sieg in den letzten sechs Jahren. Noch im Februar gelang dem Lampre-Sprinter schließlich bei der Sardinien-Rundfahrt (Kat. 2.1) sein vierter Saisonerfolg.
Als letztes Vorbereitungsrennen auf den ersten Saisonhöhepunkt Mailand-San Remo bestritt Petacchi die Fernfahrt Tirreno-Adriatico, wo er mit zwei zweiten Plätzen seine gute Form unterstrich. Bei der Classicissima lief es für den Routinier beinahe perfekt. Seinen Sieg aus dem Jahr 2005 konnte er zwar nicht wiederholen. Hinter dem Spanier Oscar Freire (Rabobank) und dem Belgier Tom Boonen (Quick Step) landete Petacchi aber auf einem ausgezeichneten dritten Rang.
Mit großen Ambitionen ging Petacchi im Mai in den Giro d`Italia. Das Heimspiel war für den Lampre-Kapitän aber bereits nach der 8. Etappe beendet. Ohne Podiums-Platzierung musste der Ligurer nach einem Sturz enttäuscht aussteigen.
Die anschließende Rennpause – Petacchi kehrte erst Mitte Juni zur Tour de Suisse zurück – tat ihm aber durchaus gut. In der Schweiz feierte er nach knapp viermonatiger Durststrecke auf der 4. Etappe seinen fünften Saisonsieg.
Mit dem Erfolgserlebnis im Rücken ging es zur Tour de France, wo Petacchi sich vor allem zu Beginn in überragendet Form zeigte konnte und mit zwei frühen Siegen (1. + 4. Etappe) den Grundstein zum Gewinn des Grünen Trikots legte. Zwar konnte auch er beim später groß auftrumpfenden fünffachen Etappensieger Mark Cavendish (HTC-Columbia) nicht mithalten. Dafür sammelte Petacchi aber fleißig und konstant Punkte und rettete einen Vorsprung von elf Zählern bis nach Paris. „Ich habe schon die Sonderwertungen beim Giro und der Vuelta gewonnen, aber dieser Erfolg bei der Tour zählt noch mehr. Schließlich ist die Tour das größte Rennen der Welt“, sagte Petacchi nach der Tour zu Radsport News.
In der zweiten Saisonhälfte trat der Gewinner des Grünen Trikots nur noch wenig in Erscheinung. Einen weiteren Etappensieg konnte Petacchi bei der Vuelta feiern, die er wegen eines Sturzes nach der 9. Etappe aber vorzeitig beenden musste. Auf die zunächst angepeilte WM verzichtete Petacchi und beendete seine Saison vorzeitig. Zu viel Kraft hatte er in den Rennen, vielleicht aber auch bei zahlreichen Anhörungen vor dem Italienischen Olympischen Komitee (CONI) gelassen. Petacchi wird nämlich vorgeworfen, erneut in eine Dopingaffäre verwickelt zu sein. Eine Entscheidung in seinem Fall steht noch aus.
In der kommenden Saison will der bald 37-Jährige wieder für Lampre an den Start - wenn er denn vom Dopingvorwurf freigesprochen werden sollte. In dem Fall dürfte in den Massensprints wieder mit ihm zu rechnen sein. Petacchi plant sogar über 2011 hinaus. "Ich würde gerne noch bei zwei, drei oder vier Italien-Rundfahrten dabei sein. Ich bin motiviert und denke, dass ich noch fahren kann, bis ich 40 bin“, kündigte er gegenüber cyclingnews.com selbstbewusst an.
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