RSN-Rangliste 2010: Platz 1252: Maximilian May (Thüringer Energie Team)

Für May waren aller guten Dinge drei

Von Christoph Adamietz

Foto zu dem Text "Für May waren aller guten Dinge drei"
Maximilian May (Thüringer Energie Team) Foto: ROTH

04.11.2010  |  (rsn) – 2010 waren für Maximilian May aller guten Dinge drei. In seinem dritten Jahr beim Thüringer Energie Team machte der 22-Jährige einen gewaltigen Sprung vom Helfer zum Leistungsträger und feierte mit den Etappenerfolg beim FBD Insurance RAS (Kat. 2.2) seinen ersten großen internationalen Sieg. Außerdem war May bei der Berg-DM der Klasse U23 erfolgreich und sorgte damit für den dritten Meisterschaftssieg seines Rennstalls in Serie.

„Mit der Saison war ich mehr als zufrieden und sogar ein bisschen überrascht, denn ich habe alles erreicht, was ich überhaupt nur hätte schaffen können“, bilanzierte May gegenüber Radsport News. Beim Thüringer Energie Team stieg der Erfurter hinter John Degenkolb und Marcel Kittel zur Nummer 3 auf. „Ich freue mich, dass ich mich zu einem der Leistungsträger im Team entwickelt habe und mir die Teamleitung auch Spielräume gegeben hat und ich auch auf eigene Rechnung fahren durfte“, dankte May der Teamleitung.

Mit Platz 15 bei Rund um Köln deutete der Zwillingsbruder von Sebastian May, der am Ende des vergangenen Jahres seinen Rücktritt erklärt hatte, bereits seine gute Form an. Der große Coup gelang wenige Wochen später in Irland beim FBD Insurance RAS Ende Mai, wo May die 4. Etappe gewann, auf einem weiteren Teilstück Dritter wurde und die Rundfahrt auf Rang zehn beendete. „Der Etappensieg in Irland hat mir sehr viel Selbstvertrauen für die Höhepunkte im Juni gegeben“, so May.

Bei der anschließenden DM der Klasse U23 unterstützte der Thüringer Energie-Profi als letzter Helfer seinen Kapitän John Degenkolb bei dessen Sieg tatkräftig und belegte selbst noch den vierten Platz. „Diese Platzierung hat gezeigt, dass ich auch national zur Spitze gehöre“, so May.

Während der Allrounder die Medaillenränge bei den Titelkämpfen noch knapp verpasst hatte, stand er bei der U23-Berg-DM wieder ganz oben auf dem Treppchen. „Der Sieg bei der Berg-DM war mein persönlich schönster Moment der Saison. Wir wollten unbedingt den Hattrick (zuvor hatten die Teamkollegen John Degenkolb und Marcel Kittel die DM-Rennen auf der Straße und im Zeitfahren gewonnen, d. Red) und an dem Tag hatte auch alles bei mir zusammen gepasst“, so May zufrieden.

Gekrönt wurde die Saison durch die anschließende Nominierung für die Straßen-WM in Australien. „Die WM-Nominierung war dann der I-Punkt auf einer grandiosen Saison, denn es war schon ein Wahnsinnserlebnis, zumal es ja auch meine erste WM war.“

Wo May im kommenden Jahr fahren wird, steht noch nicht fest. „Ich hoffe, dass sich in den nächsten ein bis zwei Wochen alles klärt. Mit unserem Manager Jörg Werner bin ich noch auf der Suche nach einem Team, bei dem ich mich in den nächsten Jahren weiter entwickeln kann", erklärte er.

Mehr Informationen zu diesem Thema

02.01.2011Contador vor Gilbert und Nibali

(rsn) - Im November und Dezember präsentiert Radsport News seinen Lesern die Jahresrangliste 2010. Hier finden Sie den Überblick über die Platzierungen aller deutschen, österreichischen, schweizer

01.01.2011Die Radsport News Jahresrangliste 2010

(rsn) - Wie in den vergangenen Jahren auch präsentiert Ihnen Radsport News im November und Dezember die Rangliste der abgelaufenen Saison. Wir haben alle UCI-Rennen des Jahres 2010 anhand eines Punkt

30.12.2010Pistolero im Kreuzfeuer

(rsn) – Der Konkurrenz fuhr Alberto Contador in der abgelaufenen Saison in gewohnter Manier davon, den Zweifeln konnte er jedoch nicht entkommen. Nach seinem positiven Test auf Clenbuterol während

29.12.2010Bei den Klassikern wieder erstklassig

(rsn) - Auch 2010 führte bei den hügeligen Klassikern kein Weg an Philippe Gilbert (Omega Pharma-Lotto) vorbei. Der Belgier gewann das Amstel Gold Race und die Lombardei-Rundfahrt und landete bei de

29.12.2010In die Riege der Großen aufgestiegen

(rsn) – In der Saison 2010 ist Vincenzo Nibali endgültig in die Weltspitze der Rundfahrtspezialisten aufgestiegen. Sieben prestigeträchtige Siege fuhr der 26-Jährige ein, an erster Stelle steht n

28.12.2010(Fast) Alle Träume verwirklicht

(rsn) – Konstanter geht es kaum: Joaquin Rodriguez (Katjuscha) holte im Lauf der Saison nicht weniger als 32 Top-Ten-Platzierungen; für einen Kletterspezialisten eine sensationelle Ausbeute. Die Hi

28.12.2010Ersatzkapitän mit Abo auf zweite Plätze

rsn) – In Abwesenheit des wegen Dopings gesperrten Alejandro Valverde ist Luis Leon Sanchez bei Caisse d`Epargne zum Kapitän aufgestiegen. Der 27-jährige Spanier gewann zwar nur sechs Rennen, fuhr

27.12.2010Rad-Geschichte geschrieben

(rsn) – Fabian Cancellara (Saxo Bank) zeigte 2010 einmal mehr, dass er der zur Zeit beste Zeitfahrer und Klassikerjäger der Welt ist. So gewann der Schweizer das WM-Zeitfahren, beide Zeitfahrwettbe

27.12.2010Der kompletteste unter den Sprintern

(rsn) – Tyler Farrar (Garmin-Transitions) hat in der abgelaufenen Saison bewiesen, dass er zur Zeit der wohl kompletteste unter den Sprintern ist. Nicht nur auf Flachetappen war der US-Amerikaner er

26.12.2010Durch das Regenbogentrikot beflügelt

(rsn) – Beflügelt durch das Regenbogentrikot, dass er im September 2009 bei der Straßen-WM in Mendrisio erringen konnte, legte Cadel Evans (BMC Racing) zumindest bis in den Sommer hinein eine famo

26.12.2010Bei der Tour knapp am Podium vorbei

(rsn) – Bei Euskaltel ist Samuel Sanchez ein echter Dauerbrenner. Seit 2000 fährt der mittlerweile 32-Jährige für den baskischen Rennstall. Auch in der abgelaufenen Saison erfüllte der Olympiasi

25.12.2010Bei der Tour auf Rang sechs geklettert

(rsn) – Stück für Stück klettert Robert Gesink nach oben. In diesem Jahr fuhr der Niederländer zum ersten Mal die Tour de France zu Ende und landete gleich auf einem hervorragenden sechsten Plat

Weitere Radsportnachrichten

31.03.2025“Großvater“ Kristoff landete fast nochmal auf dem Podium

(rsn) – Zwei Monumente konnte Alexander Kristoff (Uno-X Mobility) in seiner Karriere schon gewinnen, aber auch bei Gent-Wevelgem in Flanders Fields war der mittlerweile 37-jährige Norweger schon e

31.03.2025Jakobsen muss unters Messer und steht vor langer Zwangspause

(rsn) – Spätestens nach der Saison 2022 schien der Horror-Sturz von Fabio Jakobsen (Picnic - PoostNL) aus der Polen-Rundfahrt aus dem Jahr 2020 endgültig vergessen, der heute 28-Jährige fuhr mit

31.03.2025Tudor, TotalEnergies und Uno-X bekommen die Tour-Wildcards 2025

(rsn) – Kaum hat die UCI die Bestätigung einer möglichen dritten Wildcard für die Grand Tours im Jahr 2025 bekanntgegeben, ist auch die ASO als Veranstalterin der Tour de France nun bereits vorge

31.03.2025Wiebes‘ unglaubliche Statistiken: Die Zahlen hinter der “100“

(rsn) – Ihren ersten UCI-Sieg feierte Lorena Wiebes im Jahr 2018. Das war damals im Mai beim Dorpenomloop in Aalburg, einem Rennen, das heute nicht mehr ausgetragen wird. Damals war sie 19 Jahre alt

31.03.2025UCI bestätigt Erweiterung der Grand-Tour-Pelotons auf 23 Teams

(rsn) – Nachdem sich das Professional Cycling Council (PCC) bereits für ein zusätzliches 23. Team bei den Grand Tours ausgesprochen hatte, hat nun auch das UCI Management Komitee die Entscheidung

31.03.2025Kool schafft bei Gent-Wevelgem den Befreiungsschlag

(rsn) – Auch wenn die Weltklasse-Sprinterin Charlotte Kool (Picnic – PostNL) beim überlegenen Sieg von Lorena Wiebes (SD Worx – Protime) bei Gent-Wevelgem (1.UWT) chancenlos aussah, war die 25-

31.03.2025Keßler holt dritten Platz auf Schlussetappe der Olympia´s Tour

(rsn) - Für die Teams Lotto – Kern Haus – PSD Bank und Rembe – rad-net ist mit unterschiedlichen Gefühlen eine insgesamt erfolgreiche Olympia´s Tour zu Ende gegangen und Run & Race - Wibatech

31.03.2025Kooij erleidet Schlüsselbeinbruch bei Gent-Wevelgem

(rsn) – Olav Kooij (Visma – Lease a Bike) hat sich bei seinem Sturz 72 Kilometer vor dem Ziel bei Gent-Wevelgem (1.UWT) das Schlüsselbein gebrochen. Das bestätigte das niederländische Team vi

31.03.2025Haller fehlte ein halbes PS bei Pedersens Attacke

(rsn) – Durch die immer früheren Attacken der Favoriten bei den belgischen Frühjahresklassikern hat sich die Taktik, über die frühe Ausreißergruppe vor das Rennen zu kommen, in den letzten Jah

31.03.2025Dwars door Vlaanderen im Rückblick: Die letzten zehn Jahre

(rsn) – Dwars door Vlaanderen (1.UWT) ist eines der kürzesten flämischen Eintagesrennen des Frühjahrs. Im vergangenen Jahr etwa betrug die Distanz "nur" 183,7 Kilometer. Für die Fahrer ist das

30.03.2025Pedersen: “Erwartet das nicht immer von mir“

(rsn) – Es war schon eine sehr eindrucksvolle Show, die Mads Pedersen (Lidl – Trek) mit seiner 56 Kilometer langen Soloflucht beim 87. Gent-Wevelgem in Flanders Fields bot. Als wäre nichts weiter

30.03.2025Degenkolb: “Als Mads losfuhr, hatte keiner die Beine“

(rsn) – John Degenkolb (Picnic – PostNL) hat beim 87. Gent-Wevelgem (1.UWT) eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass er trotz seiner 36 Jahrebei harten, langen Eintagesrennen immer noch mit der

RADRENNEN HEUTE
  • Keine Termine