Eneco-Tour: Martin vor Gesamterfolg

Arbeitstier Greipel hat noch Kraft zum Siegen

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Tony Martin und Andre Greipel (beide HTC Columbia) haben nach der 6. Etappe der Eneco Tour allen Grund zur Freude. Foto:ROTH

23.08.2010  |  (rsn) – Die Siegerzeremonie der 6. Etappe bei der Eneco-Tour wurde zu einem kleinen Columbia-Teamtreffen. Während André Greipel seinen 18. Saisonsieg bejubeln konnte, verteidigte sein Teamkollege Tony Martin auf dem 205 Kilometer langen Tagesabschnitt von Bilzen nach Heers als Tagesachter sein Weißes Trikot des Führenden in der Gesamtwertung.

Greipel ließ im Sprint dem Belgier Jurgen Roelandts (Omega Pharma Lotto) und dem Norweger Edvald Boasson Hagen (Sky) keine Chance und siegte mit mehr als einer Radlänge Vorsprung – und das nachdem der 28-Jährige im Laufe der Etappe viel für Martin gearbeitet hatte. Die Plätze vier und fünf gingen an den Italiener Elia Viviani (Liquigas) und den Argentinier Lucas Sebastian Haedo (Saxo Bank).

"Das ist ein ganz besonderer Sieg für mich", sagte Greipel nach dem Rennen. "Das war eine schwere Etappe, nicht wirklich für die Sprinter gemacht. Ich hatte Probleme, um nach meiner Arbeit für Tony in der Spitzengruppe zu bleiben. Zehn Kilometer vor dem Ziel hat mir die Sportliche Leitung mitgeteilt, dass ich nun meine Kraft für den Sprint schonen sollte. Ein paar Körner hatte ich noch übrig. Die haben zum Glück gereicht."

In der Gesamtwertung geht Martin dank einer Zeitgutschrift bei einem Zwischensprint mit elf Sekunden Vorsprung auf den Niederländer Koos Moerenhout (Rabobank) auf die Schlussetappe, einem 16 ,9 Kilometer langen Einzelzeitfahren. Der Gesamtdritte Boasson Hagen konnte seinen Rückstand durch Platz drei im Ziel um zwei Sekunden verkürzen und rangiert 1:22 hinter dem 25-jährigen Eschborner.

Die Etappe, die über die Mur de Huy führte, war lange Zeit von einem Spitzenduo geprägt, dass sich nach 55 Kilometer vom Feld gelöst hatte. Der Belgier Mario Aerts (Omega Pharma Lotto) und der Usbeke Sergej Lagutin (Vacansoleil) konnten sich einen Maximalvorsprung von vier Minuten erarbeiten, wurden aber 15 Kilometer vor dem Ziel wieder gestellt.

Auch weitere Attacken – die vom Belgier Stijn Devolder (QuickStep), dem Portugiesen Tiago Machado (RadioShack) und der Franzose Romain Sicard (Euskaltel), und später vom Belgier Frederik Veuchelen (Vacansoleil) blieben ohne Erfolg. Als letzter Fahrer probierte es der Österreich Markus Eibegger (Footon Servetto) , der gemeinsam mit einem Begleiter erst 350 Meter vor dem Ziel gestellt wurde. Auf den letzten Metern übernahm das Team Sky das Zepter, doch Greipel war im Sprint nicht zu schlagen.

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