Giro d`Italia: Arroyo verteidigt Rosa Trikot

Nur Monier am Berg stärker als Hondo

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Danilo Hondo (Lampre) Foto: ROTH

26.05.2010  |  (rsn) – 36 Sekunden haben Danilo Hondo (Lampre) zum großen Coup gefehlt. Der Lampre-Sprinter musste sich auf der 17. Etappe des Giro d`Italia bei der Bergankunft in Peio Terme in 1393 Metern Höhe nur Damien Monier (Cofidis) geschlagen geben. Der Franzose hatte sich knapp drei Kilometer vor dem Ziel aus der Spitzengruppe abgesetzt und konnte seinen ersten Profisieg feiern. Platz drei ging an den jungen Niederländer Steven Krujswijk (Rabobank/+0:39), der wie Monier und Hondo zur Ausreißergruppe des Tages gehörte.

"Es ist mein erster Profisieg und deshalb ein Traum, der in Erfüllung gegangen ist. Ich habe eigentlich nicht damit gerechnet", sagte Monier im Sieger-Interview. "Ich habe im Schlussanstieg gemerkt, dass ich noch gute Beine hatte."

In der Gesamtwertung gab es auf den vorderen Plätzen keine Veränderungen. Der Spanier David Arroyo (Caisse d`Epargne) verteidigte auf der 173 Kilometer langen Etappe sein Rosa Trikot. Auf den Pltzen folgen der Italiener Ivan Basso (Liquigas) und der Australier Richie Porte (Saxo Bank).

Die Etappe über anspruchsvolles Terrain und der abschließenden Bergankunft in Peio Terme wurde von einer 19 Fahrer starken Spitzengruppe bestimmt. Neben Hondo, Monier und Kruijswijk zählten auch Markus Fothen (Milram) und der Schweizer Danilo Wyss (BMC Racing) zur Ausreißergruppe des Tages, die sich einen Maximalvorsprung von 13 Minuten herausfahren konnte.

Bis zum Fuß des Schlussanstieges hatte die Spitzenreitergruppe, in der es mehrmals zu mehreren erfolglosen Attacken kam, noch immer ein dickes Zeitpolster von elf Minuten. Somit war klar, dass die Ausreißer den Tagessiegter sich ausmachen würden.

Schon zu Beginn des Anstieges setzten sich Hondo, Monier und Kruijswijk ab. Dahinter versuchten der Spanier Daniel Moreno (Omega Pharma Lotto) und der Brite Steven Cummings (Sky) vergebens zu Hondo und Co. aufzuschließen.

Bis drei Kilometer vor dem Ziel harmonierten der erfahrene Hondo und seine beiden Begleiter nahezu perfekt. Dann attackierte Monier im steilsten Teil des Anstieges, einer Passage mit zwölf Prozent, und konnte sich von seinen beiden Rivalen lösen.

Nach einiger Zeit setze sich auch Krujswijk von Hondo ab. Zu Monier, der sich souverän den Sieg sicherte, konnte der Niederländer aber nicht mehr aufschließen.Ganz im Gegenteil: Auf den letzten 500 Metern zog Hondo wieder am Rabobank-Profi vorbei und sicherte sich Platz zwei.

Im Peloton übernahm Liquigas im Schlussanstieg die Kontrolle. Der Berg war jedoch für eine Selektion zu leicht, so dass die Favoriten in einer gut 15 Fahrer umfassenden Gruppe gemeinsam ins Ziel rollten.

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