Vossis Giro-Tagebuch / 10. Etappe

Im Finale wurde es hektisch und gefährlich

Von Paul Voß

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Paul Voß (Milram) Foto: ROTH

18.05.2010  |  (rsn) - Heute war der erste Tag dieses Giro d’Italia, an dem die Sonne den ganzen Tag schien. Am Anfang der Etappe stand direkt ein Berg vor uns. Ich wollte heute mal wieder in die Gruppe, aber es reichte nur für eine Attacke, die leider nicht das gewünschte Ergebnis brachte.

Als ich wieder im Feld war, hatte ich seit langer Zeit mal wieder Blutgeschmack im Mund. Das kann passieren, wenn man aus der Kalten heraus Vollgas gibt. Irgendwann stand dann eine Gruppe von drei Mann - und ich glaube, im Feld waren fast alle froh darüber, dass es schon recht früh passierte.

Die Sprinterteams hielten in der Folge den Abstand in Grenzen. Alles in allem war es bis auf die letzten Kilometer eine ruhige Etappe. Im Finale sollte ich dann letzter Mann für Robert Förster sein. Aber leider habe ich in einer abfallenden Schikane 1200 Meter vor dem Ziel sein Hinterrad verloren. Überhaupt war das Finale sehr hektisch und gefährlich. Aber Frösi wurde am Ende noch guter Fünfter.

Morgen steht die längste Giro-Etappe auf dem Plan – 262 Kilometer warten auf uns. Dazu kommt noch ein langer Transfer hin zum Start und vom Ziel zurück ins Hotel. So viel weiß ich jetzt schon: Das wird ein harter Tag.

Bis denn,
Euer Vossi

Der 23 Jahre alte Dominik Roels und der ein Jahr ältere Paul Voß bestreiten in diesem Jahr ihren ersten Giro d'Italia. Die beiden Milram-Profis führen auf Radsport News abwechselnd Tagebuch von der ersten großen Rundfahrt des Jahres.

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