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15.03.2010 | (rsn) – Paul Martens (Rabobank) hat der Reihe seiner starken Auftritte bei Tirreno-Adriatico am Montag einen weiteren hinzu gefügt. Der gebürtige Rostocker fand sich in einer prominent besetzten 12-köpfigen Ausreißergruppe wieder, die sich früh im Rennen gebildet hatte und bis zu drei Minuten auf das Feld herausarbeiten konnte. Martens war zwischenzeitlich sogar virtueller Träger des Blauen Trikots, da er mit 1:36 Minuten Rückstand der im Gesamtklassement bestplatzierte Fahrer der Gruppe war.
„Nachdem ich in so einer guten Gruppe war, wusste ich sofort, dass es für das Feld schwer werden würde uns zurückzuholen“, so Martens am Abend zu Radsport News. „Ich hatte somit die Chance, zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen: Im Klassement einen Sprung zu machen und um den Etappensieg mitzufahren.“
Die kräfteraubenden vergangenen Etappen waren an dem 26-Jährigen aber nicht spurlos vorbei gegangen. „Nachdem ich die letzten Tage aber auch stets Vollgas gefahren bin, war ich heute nicht vollständig erholt“, so Martens, der sich auf der 2. Etappe im Sprint nur ganz knapp dem Belgier Tom Boonen (Quick Step) hatte geschlagen geben müssen. Auf der anspruchsvollen 6. Etappe zeigte er Ausreißerqualitäten. Am Ende stand Martens allerdings mit leeren Händen da: „Ich habe bis zu dem Zeitpunkt gekämpft, an dem wir gestellt wurden, rund 800 Meter vor dem Ziel. Das ist sehr bitter.“
Zur Enttäuschung darüber, doch noch gestellt worden zu sein, kam noch Zorn über den Tagessieger Michail Ignatiev (Katjuscha). „Mich ärgert am meisten, dass er gewinnt, nachdem er die ersten 100 Kilometer nahezu keinen Meter geführt hat. Ich hätte es jedem anderen mehr gegönnt“, so Martens, der im Ziel 1:52 Minuten Rückstand auf Ignatiev hatte.
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