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09.03.2010 | (rsn) – Im Finale der 1. Etappe von Paris-Nizza ersetzte Tony Martin (HTC-Columbia) seinen Sprintkapitän André Greipel bravourös und machte den enttäuschenden Auftakt vom Sonntag vergessen. Während Greipel im abgehängten Peloton festsaß, versuchte dessen Teamkollege mit einem Antritt auf dem letzten Kilometer, seine Konkurrenten aus der Spitzengruppe zu überraschen. Fast wäre dem 24-jährigen Eschborner der Coup geglückt. Erst wenige Meter vor dem Ziel rauschte die Meute noch an ihm vorbei.
„Das war ein sehr nervöses, von Wind und Stürzen geprägtes Rennen. Im Finale konnte ich in die Spitzengruppe springen. Ich wusste, dass ich meine Chance erst kurz vor dem Ziel würde suchen können, da auf den letzten vier Kilometern Gegenwind herrschte“, schilderte Martin gegenüber Radsport News die entscheidende Rennsituation.
700 Meter vor dem Ziel trat der junge Deutsche an, kam mit kleinem Vorsprung aus der letzten Kurve heraus, und fast schien es, als wäre für den 24-Jährigen der Weg frei zum ersten Saisonsieg. Auf der Zielgeraden aber kämpfte Martin vergeblich gegen den Wind und die heranjagenden Verfolger an. „Leider kam die Ziellinie 100 Meter zu spät“, so Martin trocken. Von Enttäuschung war beim Neunten des Tagesklassements aber nichts festzustellen: „Es war ein deutlicher Aufwärtstrend im Vergleich zu gestern.“
Im Zeitfahren, seiner Spezialdisziplin, hatten Martins Ambitionen im Gesamtklassement einen frühen Dämpfer erhalten: 41 Sekunden Rückstand hatte er sich auf dem anspruchsvollen Kurs auf Prologgewinner Lars Boom (Rabobank) eingehandelt. Mit seiner Vorstellung am Montag hat er sich wieder zurückgemeldet.
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