Anzeige
Anzeige
Anzeige

Oder: Paket bei Steady buchen

Australier schimpft auf neutralen Materialwagen

Evans: „Ich verdiene diesen Mist nicht“

Foto zu dem Text "Evans: „Ich verdiene diesen Mist nicht“"

Cadel Evans (Silence-Lotto) hat Defekt auf der 13. Vuelta-Etappe.

Foto: ROTH

13.09.2009  |  (rsn) – Mit David Moncoutié (Cofidis) und Alejandro Valverde (Caisse d’Epargne) sah die 13. Vuelta-Etappe zwei große Gewinner. Der Australier Cadel Evans (Silence-Lotto) und der US-Amerikaner Tom Danielson (Garmin-Slipstream) waren dagegen die tragischen Figuren des Tages.

Evans wurde im vorletzten Anstieg des Tages durch einen Hinterraddefekt gestoppt und musste über eine Minute lang auf sein Teamfahrzeug warten, nachdem die Mechaniker des neutralen Materialfahrzeugs es nicht geschafft hatte, seinen Reifen zu wechseln. Danach startete er eine vergebliche Aufholjagd. Auf den letzten Kilometern wurde der Gesamtzweite noch von Samuel Sanchez (Euskaltel) abgehängt, mit dem Evans eine zwischenzeitliche Interessensgemeinschaft gebildet und den Rückstand auf die Favoritengruppe auf unter eine Minute gedrückt hatte. Am Ende des Tages bekam der 32-jährige Australier dann aber 1:08 Minuten auf Valverde aufgebrummt.

Anzeige

„Ich verdiene das nicht. Ich mache verdammt nochmal alles richtig in diesem Sport“, schimpfte ein aufgebrachter Evans im Ziel. „Ich verdiene so einen Mist nicht.“ Sprach’s, zog sich eine Jacke über und rollte den Berg wieder herunter zu seinem Teambus. Auf seiner Website lieferte Evans am Sonntag eine Erklärung für sein Missgeschick. „Alles lief gut, bis zu diesem lächerlichen Unglück mit dem platten Reifen“, schrieb der Silence-Kapitän. „Ein Plattfuß in diesem Augenblick ist Pech, aber die Idioten von Shimano (neutraler Materialwagen, d. Red.) konnten meinen Reifen nicht wechseln. Da hat man schon ein kleines Problem, wenn die Gruppe der Klassement-Fahrer einem bei der vorletzten Bergankunft der Rundfahrt davonfährt. Das Fernsehen und die Fotografen wollen diesen dramatischen Moment natürlich einfangen.“

Sie blockierten die Strecke, so dass sich der Silence-Mechaniker mit dem Ersatzrad zu Fuß durch den Verkehrsstau den Berg hinaufkämpfen musste und Evans erst mit Verspätung erreichte. "Na ja, wenigstens konnte ich 1:23 Minuten später das Rennen fortsetzen .... .... Jetzt bin ich Vierter mit etwa diesem Rückstand – ein Zufall?“, so Evans sarkastisch.*

Noch schlimmer erging es Tom Danielson. Der Garmin-Kapitän, der noch am Freitag eine beeindruckende Vorstellung ablieferte und seinen vierten Platz im Gesamtklassement festigte, verlor fast sechs Minuten auf Valverde und erreichte das Ziel als 25. In der Gesamtwertung rutschte er auf Rang neun zurück. Danielson hatte mit Magenproblemen zu kämpfen, wie sein Sportlicher Leiter Johnny Weltz später erklärte. „Wir konnten schon am Morgen sehen, dass Tom ein Problem hatte", so Weltz. "Er war richtig krank und sein Magen spielte verrückt. Unser Busfahrer hat dasselbe und auch David Millar war krank.“

*Evans ist Gesamtfünfter und liegt im Gesamtklassement eine Sekunde hinter dem neuen Vierten Samuel Sanchez.

Quelle: cyclingnews.com

Mehr Informationen zu diesem Thema

26.09.2009Roels hatte Vertrag schon vor Platz drei in der Tasche

(rsn) - Vor knapp einer Woche ging für Dominik Roels (Milram) die erste dreiwöchige Landesrundfahrt erfolgreich zu Ende. "Ich habe mich oft in Gruppen gezeigt und mit dem dritten Platz mein bestes

21.09.2009Greipel: "Eine überwältigende Vuelta"

(rsn) – Vier Etappensiege, Grünes Trikot, zwei Tage im Goldtrikot – André Greipel (Columbia HTC) hat eine sensationelle Spanien-Rundfahrt absolviert. Der Hürther dominierte die Sprintankünfte

20.09.2009Valverde: Vuelta-Sieger auf Abruf?

(sid/(rsn) - In Italien unerwünscht, in Spanien ein neuer Radsport-Held: Alejandro Valverde (Caisse d’Epargne) hat zum ersten Mal in seiner Karriere die Vuelta gewonnen und sich als Dopingsünder e

20.09.2009Greipel und Valverde triumphieren in Madrid

Madrid (dpa/rsn) - Alejandro Valverde (Caisse d’Epargne) und André Greipel (Columbia HTC) haben der 64. Spanien-Rundfahrt den Stempel aufgedrückt. Der 29-jährige Spanier gewann eine Woche vor der

19.09.2009Valverde trägt Gold nach Madrid

(rsn/dpa) - Alejandro Valverde (Caisse d`Epargne) ist sein erster Vuelta-Gesamtsieg nicht mehr zu nehmen. Dem umstrittenen Spanier genügte im 28 Kilometer langen Einzelzeitfahren am Vorschlusstag ei

19.09.2009Breukink: "Gesink ist sehr enttäuscht"

(rsn) – Robert Gesink hatte bei der Vuelta das Podium schon vor Augen. Ein Sturz auf der 17. Etappe und die dabei erlittenen Verletzungen machten dem Rabobank-Kapitän jedoch einen gewaltigen Strich

18.09.2009Valverde steht kurz vor Vuelta-Triumph

(rsn) - Alejandro Valverde (Caisse d’Epargne) ist bei der Vuelta a Espana auf dem Weg zu seinem ersten Gesamtsieg bei einer dreiwöchigen Rundfahrt kaum noch zu stoppen. Auf der 19. Etappe von Avila

18.09.2009Cobo siegt, Gesink verliert Rang zwei

(rsn) - Der Spanier Juan José Cobo (Fuji Servetto) hat die letzte Bergeteappe der Vuelta a Espana gewonnen. Auf dem 180 Kilometer langen Teilstück von Ávila nach La Granja löste sich Cobo kurz vo

18.09.2009Schröder muss Saison wegen Schulterverletzung beenden

(rsn) – Björn Schröder hat sich bei seinem Sturz auf der 4. Etappe der Vuelta a Espana schwerer verletzt als zunächst vermutet und muss die Saison beenden. Wie eine in Berlin am Donnerstag vorgen

18.09.2009Gesink leidet für das Vuelta-Podium

(rsn) – Kann Robert Gesink auf der letzten Bergetappe der Vuelta noch einmal attackieren? Nach seinem schlimmen Sturz am Mittwoch war fraglich, ob der junge Rabobank-Kapitän die gestrige Etappe üb

17.09.2009"Ich wusste nicht, ob ich noch siegen kann"

(rsn) – Philip Deignan hat auf der 18. Etappe der Vuelta a Espana den bisher größten Sieg seiner Karriere eingefahren. Der 26-jährige Cervélo-Profi setzte sich über 165 Kilometer von Talavera d

17.09.2009Deignan nach Ausreißercoup in Top Ten

(rsn) – Philipp Deignan (Cervélo TestTeam) ist bei der Vuelta a Espana der nächste Ausreißersieg gelungen. Der 26-jährige Ire setzte sich über 165 Kilometer von Talavera de la Reina nach Avila

Weitere Radsportnachrichten

11.06.2025Etappen im Detail: Strecke der 5. Tour de Suisse Women

(rsn) – Erstmals seit 2021 kein Zeitfahren und auch eine Bergankunft fehlt bei der Tour de Suisse Women 2025. Trotzdem aber, oder vielleicht sogar gerade deswegen, verspricht die viertägige WorldTo

11.06.2025Highlight-Video der 4. Etappe des Critérium du Dauphiné

(rsn) – Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) hat mit deutlichem Abstand das 17,4 Kilometer lange Zeitfahren des Critérium du Dauphiné (2.UWT) und dabei seinen großen Konkurrenten Jonas Vingega

11.06.2025Evenepoel mit weniger Gewicht zum Dauphiné-Sieg?

(rsn) – Beim Aufeinandertreffen der drei wohl besten Rundfahrer der Welt hat Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) auf der 4. Etappe des Critérium du Dauphiné (2.UWT) gegen Jonas Vingegaard (Vis

11.06.2025Lipowitz mit Tunnelblick zu Platz fünf im Zeitfahren

(rsn) – Noch am Dienstag überzeugte Florian Lipowitz (Red Bull – Bora – hansgrohe) beim Critérium du Dauphiné (2.UWT) in der Ausreißergruppe des Tages, die dem Feld eine unlösbare Aufgabe e

11.06.2025Evenepoel holt 1000. Soudal-Sieg, Lipowitz knapp an Gelb vorbei

(rsn) – Mit einer grandiosen Vorstellung im Zeitfahren des 77. Critérium du Dauphiné hat Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) das Gelbe Trikot der Tour-Generalprobe übernommen. Der Olympiasieg

11.06.2025Bei Tour de Suisse wird Gedenkstätte zu Ehren Mäders eingeweiht

(rsn) – Zwei Jahre nach Gino Mäders Tod wird an der Unfallstelle am Albulapass eine Gedenkstätte zu Ehren des Schweizers eingeweiht. Mäder war am 16. Juni 2023 auf der damaligen 5. Etappe der Tou

11.06.2025Tour de Suisse Women im Rückblick: Die ersten vier Jahre

(rsn) – Seit 2021 richtet die Tour de Suisse ihre Frauen-Rundfahrt aus – immer verknüpft mit dem einwöchigen Männer-Rennen, entweder direkt danach oder direkt davor, und zumindest einen Tag üb

11.06.2025Pidcock mit hohem britischen Orden ausgezeichnet

(rsn) – Tom Pidcock (Q36.5) hat in seiner Heimat eine hohe Auszeichnung erhalten. Der 25-jährige Brite ist wegen seiner Verdienste um den Radsport zum Officer of the Most Excellent Order of the Bri

11.06.2025Die Startzeiten des Zeitfahrens des 77. Critérium du Dauphiné

(rsn) – Beim 77. Critérium du Dauphiné kommt es heute im 17,4 Kilometer langen Einzelzeitfahren zum ersten großen Schlagabtausch der “Großen Drei“. Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step), O

11.06.2025Evenepoel braucht “gute Pacing-Strategie im Anstieg“

(rsn) – Nachdem die drei großen Favoriten auf den Gesamtsieg beim Critérium du Dauphiné (2.WWT) auf der 3. Etappe auf Attacken verzichtet hatten, wird zumindest Remco Evenepoel (Soudal- Quick-Ste

11.06.2025Pogacar: “Wir haben einen super Job gemacht“

(rsn) – Vor dem Einzelzeitfahren des Critérium du Dauphiné ist Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) zwar der im Gesamtklassement nach wie vor der bestplatzierte der “Großen Drei“. Allerdi

10.06.2025Highlight-Video der 3. Etappe des Critérium du Dauphiné

(rsn) – Ivan Romeo (Movistar) hat auf der 3. Etappe des Critérium du Dauphiné seinen größten Erfolg seiner Karriere gefeiert. Der U23-Zeitfahrweltmeister triumphierte nach 207,2 Kilometern von B

Anzeige
RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • Critérium du Dauphiné (2.UWT, FRA)
  • Radrennen Männer

  • Tour du Cameroun (2.2, CMR)
  • Tour de Beauce (2.2, CAN)
Anzeige