Zweiter Sieg in Folge bei Eneco-Tour

Farrar ohne Konkurrenz, Klöden gestürzt

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Tyler Farrar (Garmin-Slipstream) gewinnt die 2. Etappe der Eneco-Tour.

Foto: ROTH

20.08.2009  |  (rsn) – Tyler Farrar (Garmin-Slipstream) ist in Abwesenheit von Mark Cavendish (Columbia HTC) der überragende Sprinter im Peloton. Der 25 Jahre alte US-Amerikaner ließ auch auf der 2. Etappe der Eneco-Tour über 178,1 Kilometer von Ardooie nach Brüssel den Konkurrenten keine Chance und siegte im Sprint souverän vor dem Weißrussen Yauheni Hutarovich (Fdjeux) und dem Norweger Edvald Boasson Hagen (Columbia HTC). Vierter wurde der Belgier Wouter Weylandt (Quick Step), auf Platz fünf landete der Niederländer Tom Veelers (Skil-Shimano).

Der gestrige Zweite Tom Boonen (Quick Step) musste sich diesmal mit Rang zehn zufrieden geben. Bester Milram-Fahrer war der Mönchengladbacher Markus Eichler, der zeitgleich mit Farrar Platz 28 belegte. Einen schlechten Tag erwischte Tony Martin (Columbia HTC). Der 24 Jahre alte Eschborner kam mit sechs Minuten Rückstand auf den Tagessieger ins Ziel.

Mit seinem zweiten Erfolg hintereinander baute Farrar auch seine Führung in der Gesamtwertung aus. Neuer Zweiter ist jetzt Boasson Hagen mit 13 Sekunden Rückstand, Boonen (+0:14) rutschte auf Rang drei zurück.

“Heute hat es die Hitze sehr schwer gemacht", sagte Farrar nach dem Rennen. "Trotzdem habe ich mich in den Anstiegen wohl gefühlt und bin unterwegs perfekt von meinen Teamkollegen Bradley Wiggins und Christopher Sutton unterstützt worden. Natürlich ist es schön, dass ich hier zeigen kann, was ich drauf habe. Die Eneco-Tour ist für mich und mein Team ein wichtiges Rennen."

Vier Fahrer waren zur 2. Etappe nicht mehr angetreten: die am Vortag im Finale schwer gestürzten Gorik Gardeyn (Silence-Lotto), Johann Offredo (Française des Jeux) und Sébastien Turgot (Bbox Bouygues Telecom) sowie der zweifache Gesamtsieger Jose Ivan Gutierrez (Caisse d'Epargne), der wegen eines Darminfekts passen musste.

Nach 18 Kilometern hatten sich fünf Fahrer vom Feld abgesetzt: Dem Argentinier Juan José Haedo (Saxo Bank), dem Australier Mathew Hayman (Rabobank), dem Esten Tanel Kangert (Ag2r) sowie den beiden Franzosen Jérémy Roy (Française des Jeux) und David Deroo (Skil-Shimano) gelang es aber nicht, einen nennenswerten Vorsprung herauszufahren; mehr als zwei Minuten ließen die Verfolger nicht zu.

An der Mauer von Geraardsbergen bei Kilometer 102 fiel die Gruppe auseinander, danach folgten immer wieder Attacken aus dem auf rund 80 Fahrer geschrumpften Feld. Zunächst war eine kleinere Gruppe um Boasson Hagen erfolgreich, aber gegen das von Rabobank und Silence-Lotto angeführte Feld blieb der Vorsprung stets unter der Ein-Minuten-Grenze. Gut 20 Kilometer vor dem Ziel waren alle Ausreißer wieder gestellt, aber bei hohem Tempo fiel das Feld schnell wieder in mehrere Gruppen auseinander.

Das Finale wurde vom niederländischen Rabobank-Team eingeläutet. Zunächst versuchte es der Niederländer Joost Posthuma, bevor sein belgischer Teamkollege Nick Nuyens rund neun Kilometer vor dem Ziel seine Attacke setzte. Der 29 Jahre alte Klassikerspezialist kämpfte aufopferungsvoll und ging mit einem Vorsprung von rund 20 Sekunden auf die letzten beiden Kilometer, wurde aber vom heranjagenden Feld wenige Meter vor dem Ziel gestellt.

Im darauf folgenden Sprint konnte nur der Weißrussische Meister Hutarovich Farrars kraftvollem Antritt Paroli bieten. In einem packenden Duell setzte sich der Cyclassics-Gewinner schließlich knapp, aber souverän vor Hutarovich durch.

Vorzeitig beendet ist die ProTour-Rundfahrt für Andreas Klöden (Astana). Der 34 Jahre alte Rundfahrtspezialist zog sich bei einem Sturz nach rund 70 Kilometern eine Verletzung am Handgelenk zu. "Andreas wird am Abend im Krankenhaus untersucht. Gebrochen ist wahrscheinlich nichts", so Teamsprecher Philippe Maertens gegenüber Radsport News.

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