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10.07.2009 | (rsn) - Genauso wie es am Anfang der Tour ein unwirkliches Gefühl war, überhaupt dabei zu sein, ist es für mich jetzt im Moment auch noch schwer zu realisieren, dass ich auf der ersten Bergetappe auf den dritten Platz gefahren bin. Im Ziel war ich im ersten Moment eigentlich sogar enttäuscht. Am Fuße des Schlussanstiegs war ich mir nicht sicher, ob wir durchkommen würden und welcher Platz für mich drin sein könnte.
Aber dann merkte ich irgendwann, dass von hinten keiner mehr kommt und ich zu den stärksten aus der Ausreißergruppe gehöre. Mir wurde bewusst, dass ich tatsächlich um den Sieg mitfahren kann. Darauf war ich dann total fokussiert. Aber Brice Feillu hat verdient gewonnen. Heute Abend weiß ich meinen dritten Platz schon wieder anders zu bewerten – nämlich als großen Erfolg.
So viele Reaktionen von zu Hause habe ich auch noch nie bekommen nach einem Rennen. Mein Handy hört gar nicht mehr auf zu piepsen.
Jetzt muss ich aber erst mal wieder versuchen abzuschalten und mich auf die nächsten beiden Tage konzentrieren. Diese lange Etappe merke ich heute Abend im ganzen Körper. Auf der Massagebank habe ich Krämpfe bekommen und ich habe jetzt einen gehörigen Respekt vor den kommenden beiden Etappen. Andererseits denke ich: Die Tour wird morgen wieder ganz normal weiter gehen.
Bis morgen
Euer Johannes
Johannes Fröhlinger feiert in diesem Jahr seine Tour-Premiere. Das 24-jährige Klettertalent vom Milram-Team wird in den nächsten drei Wochen auf Radsport News Tagebuch führen und den Lesern von seinen Erlebnissen auf und neben der Strecke berichten.
(rsn) - Als wir gestern in Paris das erste Mal auf die Champs-Elysees eingebogen sind, habe ich überall Gänsehaut bekommen. Das war ein unbeschreibliches Gefühl. Ab der zweiten Runde habe ich mich
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