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02.05.2009 | (rsn) - Nach zwei Tagen Straßenrennen und vielen Bergen stand heute ein 26km langes Zeitfahren auf dem Programm. Flach war das „chrono“ aber überhaupt nicht, waren dabei doch 350 Höhenmeter zu überwinden. Die Beine waren recht schwer heute morgen und ich merkte schon beim warm-up, dass das heute richtig wehtun würde.
Mein Teamkollege Mike Olheiser war da ganz anders drauf. Er hat schon einige nationale Zeitfahrtitel bei den Amateuren in der Tasche. Der war ganz konzentriert und natürlich motiviert, da man nicht allzu oft die Chance hat, sich im Zeitfahren mit Armstrong, Leipheimer und Horner zu messen.
Der Parkplatz, auf dem das Zeitfahren gestartet wurde, war so voll, wie ich es noch nicht vorher gesehen hatte. Normalerweise gibt es hier kaum Fans oder „Groupies“, aber mit Lance & Co. wird die Tour of the Gila mehr und mehr ein Zuschauermagnet. Während die meisten US-Profi-Teams mit Kleintransportern, Sonnenzelten und ein paar Klappstühlen ausgerüstet sind, bereiten sich die Tour-de-France Veteranen im 20 Meter langen „RV“ Wohnwagen (umstellt mit Metallabsperrgittern) auf das Zeitfahren vor.
Die Kombination von Wind und schnellen Abfahrten sorgte für ein paar ekzentrische Auswahlen beim Material. Wie ich fuhren die meisten ein 55er Kettenblatt, während einige Übersetzungen von 58x11 (!) bevorzugten. Letztendlich war aber nicht das entscheidend, sondern die körperliche Leistung. Und die brachte wieder einmal Levi Leipheimer: Für die 26km brauchte er 32:59min und war damit 53 Sekunden als Vize-US-Zeitfahrmeister Tom Zirbel („Mr. 58x11“). Armstrong fuhr auf Rang drei, 1:23min hinter Levi. Ein weiterer Tour-de-France „Sieger“, Floyd Landis, kam als 52. mit 4:04 Minuten Rückstand ins Ziel.
Teamkollege Mike war zweitbester Amateur als 32. und „nur“ drei Minuten hinter der neuen Rekordzeit von Leipheimer. Bei mir lief es, wie ich es schon heut‘ früh gespürt hatte, nicht so super. Als ich die ersten 5km in den Beinen hatte, wusste ich, dass das nix wird. Deshalb habe ich etwas „rausgenommen“. Schliesslich haben wir noch 230km Rennkilometer vor uns bis zum Sonntag.
Morgen gibt‘s wahrscheinlich das größte Radsportspektakel in der Geschichte von Silver City, New Mexico: Ein Kriterium in „Downtown“ – und zwar ein „echtes“! Im Gegensatz zu den „Promi“-Kriterien steht der Sieger vorher nicht fest und es wird richtig „Anschlag“ gefahren. Anders als in Deutschland fahren die Amerikaner das „Criterium“ wie ein Rundstreckenrennen und es gibt keine Punktwertungen zwischendurch. Trotzdem wird’s spannend, da die Geld-Prämien sicherlich super „schwer“ sein werden und ein Sieg im „Criterium“ einen sehr hohen Stellenwert hierzulande hat.
Bis morgen!
Stefan
Stefan Rothe, 27, ist Deutscher und kam vor sechs Jahren mit Hilfe eines (Rad) Sport-Stipendiums in die USA, um Sportwissenschaften zu studieren. Rothe fuhr von 1995 bis 2002 für den Dresdner Sportclub 1898 e.V. als Junior und in der U23. Nach Universitätsabschluss arbeitet er jetzt als Radsporttrainer in Austin, Texas und ist selbst aktiver Rennfahrer. In den vergangenen Jahren war er mehrfach der erfolgreichste Amateurfahrer (Category 1) im US-Bundesstaat Texas und konnte auch bei nationalen Rennen in USA Erfolge vorweisen. Zur Zeit bestreitet er die Tour of the Gila im Pro/1-Rennen fuer das Tri-Star Team und berichtet für Radsport News in einem Tagebuch von dort.
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