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10.04.2008 | Heute absolvierte ich meinen letzten langen Trainingstag vor Paris-Roubaix. Motivieren musste ich mich bei perfektem Radfahrwetter überhaupt nicht. Ich war noch einmal fünf Stunden unterwegs in Richtung Eiffel und zurück.
Auf dieser Route fahre ich immer in Richtung Nideggen, dann weiter nach Heimbach. Dort beginnt der Aufstieg zu meinem Lieblingsberg, der Abtei Mariawald. Das ist ein etwa fünf Kilometer langer Anstieg, der mir sehr entgegen kommt, weil es dabei nicht allzu steil bergauf geht. Also optimale Bedingungen, besonders, wenn ich Krafttraining am Berg mache.
Auf dem Rückweg habe ich noch etwas Motortraining gemacht, um meine Beine etwas aufzulockern. Zurück zu Hause habe ich wie immer meinen Körper gepflegt, also geduscht und meine tägliche Gymnastik gemacht. Danach hieß es schon Koffer packen, denn am Nachmittag fahre ich nach Frankreich zum Teamhotel nach Orchies.
Dort werde ich mit meinen Teamkollegen am Freitagmorgen einige Kopfsteinpflasterpassagen des Rennens abfahren. Auch wenn ich die betreffenden Abschnitte alle im Kopf habe, ist es sehr wichtig, vor dem Rennen nochmal darauf zu trainieren, um ein Gefühl dafür zu bekommen. Außerdem kann ich mich vom Kopf her noch mal richtig „reinsteigern“!
Ralf Grabsch (Milram) wird innerhalb der kommenden Woche bei gleich zwei „Monumenten“ des Radsports starten: der Flandern-Rundfahrt am Sonntag und Paris-Roubaix eine Woche später. Der Klassikerspezialist, der am Montag 35 Jahre alt wurde, zählt vor allem bei Paris-Roubaix zu den deutschen Hoffnungen. In der „Hölle des Nordens“ war Grabsch im Vorjahr auf Platz 15 zweitbester Deutscher hinter David Kopp. In diesem Jahr peilt der ältere Bruder des deutschen Zeitfahrmeisters Bert Grabsch (High Road) einen Platz unter den besten Zehn an. Ralf Grabsch wird auf Radsport news in den nächsten Tagen in seinem „Klassiker-Tagebuch“ von seinen Erlebnissen bei zwei der größten Eintagesrennen berichten.
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