11 Siege! Gerolsteiner hofft auf mehr

05.05.2004  |  Elf Siege. Zwölf zweite Plätze. Sieben mal Dritter. Rang fünf in der Weltrangliste. Davide Rebellin im Trikot des im Gesamt-Weltcup Führenden. Eine stolze Zwischenbilanz, die das Team Gerolsteiner in den Frühjahrs-Monaten der Radsport-Saison herausgefahren hat. Vor allem das Triple von Davide Rebellin, der als erster Rennfahrer überhaupt binnen eines Jahres die drei Ardennen-Klassiker Amstel Gold Race, Flèche Wallone und Lüttich-Bastogne-Lüttich für sich entschied, ragt heraus. Die ersten Weltcup-Erfolge der Gerolsteiner haben zudem dafür gesorgt, dass die Mineralwasser-Equipe auf Augenhöhe mit der deutschen Konkurrenz in Magenta fährt.

"Ich bin absolut zufrieden", meint daher auch Hans-Michael Holczer, "aber ich bleibe auch dabei: Wir sind eigentlich keine Frühjahrs-Mannschaft. Eigentlich haben wir unsere Stärken im August oder September." So stünden die Saisonhöhepunkte der Zeitfahrer Michael Rich und Uwe Peschel sowie des Rundfahrtspezialisten Georg Totschnig mit der Tour de France noch bevor.

Aber keine Bilanz ohne Wermutstropfen. Vor allem die schwere Verletzung von Beat Zberg trübt die Erfolgsgeschichte der Gerolsteiner. Der Schweizer brach sich bei einem Sturz während des Amstel Gold Race die Kniescheibe und muss länger passen. "Beat wird uns vor allem bei der Tour fehlen", ist sich sein Teamchef sicher. Und es gab auch die im Sport üblichen, auf den ersten Blick enttäuschenden Momente. Etwa der zweite Platz von Danilo Hondo zuletzt beim deutschen Klassiker "Rund um den Henninger-Turm". Enttäuschend deshalb, weil die Männer in Cyanblau das Rennen diktiert hatten und sich der Lohn für die Mühen – Danilo Hondo und sein Teamkamerad Torsten Schmidt waren 190 Kilometer in der Spitzengruppe gefahren – nicht ganz einstellte.

Doch Gerolsteiner zieht seine Lehren daraus. „Das Henninger Rennen war ein ganz entscheidender Durchbruch", sprach Holczer die Tatsache an, dass die nationale Konkurrenz beim wichtigsten deutschen Wettbewerb in diesem Jahr keine Rolle spielte. "Wer hätte denn vor kurzer Zeit gedacht, dass einmal beim Henninger-Turm eine Gruppe durchkommt, in der T-Mobile fehlt", so der 50 Jahre alte Herrenberger weiter. Seiner Wahrnehmung nach "ist es ist jetzt auch der breiten Öffentlichkeit bewußt geworden, das Deutschland definitiv zwei Top-Mannschaften besitzt, die international eine vorzügliche Rolle spielen".

Das soll aber nicht alles gewesen sein. Holczer: "Wir haben längst noch nicht alle Reserven aufgebraucht!"

Weitere Radsportnachrichten

21.05.2024Highlight-Video der 16. Etappe des Giro d´Italia

(rsn) – Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) hat beim 107. Giro d’Italia die Konkurrenten zum wiederholten Mal stehenlassen und seinen fünften Tagessieg eingefahren. Der 25-jährige Slowene entschie

21.05.2024Majka: “Ich habe Tadej gesagt, dass er fahren soll“

(rsn) – Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) hat seinen fünften Tagessieg beim diesjährigen Giro d’Italia 2024 (2.UWT) eingefahren. Allerdings musste die 16. Etappe wurde wegen Schneefall und extre

21.05.2024Pogacar bleibt auch in der dritten Woche eiskalt

(rsn) – So wie die zweite geendet hatte, begann auch die finale Woche des 107. Giro d´Italia: mit einem weiteren Triumph von Tadej Pogacar (UAE Team Emirates). Der Slowene holte sich im Dauerregen

21.05.2024Aldag: “Ich bin kein Freund davon, dass 22 Teams abstimmen“

(rsn) - Quälend lange, über fast 24 Stunden, zog sich die Entscheidung hin, wo das Peloton die 16. Etappe des Giro d’Italia von Livigno nach Santa Christina Val Gardena in Angriff nehmen wird. Ers

21.05.2024Liste der ausgeschiedenen Fahrer / 16. Etappe

(rsn) - 176 Profis aus 22 Teams sind am 4. Mai zum 107. Giro d’Italia (2.UWT) angetreten, darunter auch zwölf Deutsche, vier Österreicher, zwei Schweizer und ein Luxemburger. Hier listen wir a

21.05.202416. Etappe startet in Laas und ist auf 118,4 Kilometer verkürzt

(rsn) – Die 16. Etappe des 107. Giro d´Italia wird nicht wie geplant in Livigno beginnen und über den Passo di Foscagno sowie den Umbrailpass führen. Nach vehementen Protesten der Fahrer und Team

21.05.2024Biermans stürzte auf Mortirolo-Abfahrt 30 Meter tief in Schlucht

(rsn) – Tadej Pogacar (UAE TEAM Emirates) dominierte auch die Königsetappe des 107. Giro d’Italia. Doch hinter dem Slowenen und den weiteren Favoriten spielte sich ein Drama ab, das böse hätte

21.05.2024O´Connor: “Eines der am schlechtest organisierten Rennen“

(rsn) – Nach heftigen Protesten von Teams und Fahrern haben die Organisatoren des 107. Giro d’Italia in letzter Minute den Start der 16. Etappe von Livigno auf 1.915 Metern nach Prato (Prad) am En

21.05.2024Großschartner: “Pogacar wird auch der große Tour-Favorit sein“

(rsn) – Angesichts von fast sieben Minuten Vorsprung kann Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) die letzte Woche des 107. Giro d´Italia vergleichsweise entspannt angehen. Bislang hatte der Slowene das

21.05.2024“Es ist 2024!“ - CPA fordert Streichung des Umbrailpasses

(rsn) – Wenige Stunden vor dem Start der 16. Giro-Etappe gibt es offensichtlich doch noch keine Einigung zwischen der Fahrervereinigung CPA und dem Veranstalter RCS Sport darüber, wie auf die gemel

21.05.2024Umbrailpass zu Beginn, steile Rampe zum Schluss

(rsn / ProCycling) – Nachdem sich die Teilnehmer des Giro am Vortag etwas Ruhe gönnen konnten, geht es auf der 16. Etappe mit aller Härte weiter. Die Fahrer werden mit gnadenloser Berggewalt konf

20.05.2024Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • Giro d´Italia (2.UWT, ITA)
  • Radrennen Männer

  • Tour d´Algérie (2.2, DZA)