Weltmeisterin Sabine Spitz testet Olympiastrecke

31.03.2004  |  Für Sabine Spitz (Murg-Niederhof) vom "fusion Pro MTB Team" läuft die Vorbereitung auf die Olympische Saison auf Hochtouren. Trainingslager an Trainingslager gereiht läuft der Countdown bis zum ersten Rennen. Der letzte Trainingsaufenthalt vor dem Saisonstart findet derzeit in Athen statt wo Sabine Spitz nicht nur an ihrer Form sondern auch am Material feilen will. Materialtests mit dem neuen Arbeitsgerät - vom Deutschen High-tech Mountainbike Hersteller "fusion" - stehen ebenso auf dem Programm wie intensive Trainingsrunden auf dem schon befahrbaren Olympiakurs in Athen. Bei einem ersten Kurzbesuch in Athen im Dezember - zu Dreharbeiten für eine Fernsehreportage - kritisierte die amtierende Weltmeisterin die Strecke noch heftig: Ihr Urteil "Für Olympia ist die Runde eindeutig zu einfach"

Ob sie diese erste Einschätzung bestätigt wird sich zeigen. Unabhängig davon will sich Sabine Spitz optimal auf die örtlichen Gegebenheiten vorbereiten. Deshalb flog sie nun - zusammen mit der Nationalmannschaft - zum zweiten mal nach Athen um auf der Strecke zu trainieren "Wenn ich am 27.08. am Start stehe will ich jeden Stein, jede Wurzel, jede Kurve und jede Steigung genau kennen. Es ist sehr wichtig den Charakter der Strecke zu studieren, um das Training optimal darauf abstimmen zu können sagt Sabine Spitz. "Gerade wenn eine Strecke sehr einfach ist, werden die kleinen Dinge entscheidend sein" ist sich Sabine Spitz sicher. Die Weltspitze ist sehr eng und gerade auf einer technisch wenig anspruchsvollen Strecke rückt diese noch enger zusammen.

Dabei spielt auch das Material eine wichtige Rolle. Deshalb hat Sabine Spitz gleich zwei "fusion" Mountainbikes im Gepäck. Ein vollgefederten High-tech Bike und ein sogenanntes "Hardtail" das nur vorne eine Federung besitzt. Während es beim Ungefederten mehr um die optimale Geometrie und das Gewicht geht, ist beim beim anderen die Hinterradfederung von entscheidender Bedeutung. Mit wissenschaftlichem Meßgerät bestückt soll verifiziert werden, wie effizienter die Runde in Athen zu bewältigen ist. "Ich bin selber sehr gespannt was dabei rauskommt" sagt Sabine Spitz.

Ganz wie in der Formel 1 ist auch die Reifenfrage eine wichtige Entscheidung und soll deshalb getestet werden. Gut 20 unterschiedliche Gummimischungen, Profile und Größen stehen dabei zur Verfügung. Ausrüster "Schwalbe" denkt gar daran, ein speziell auf die Olympiastrecke abgestimmtes Modell zur Verfügung zu stellen. Dabei werden die Erfahrungen die Sabine Spitz derzeit auf der Strecke macht von Bedeutung sein. Neben diesen grundsätzlichen Entscheidungen wird auch mit verscheiden Übersetzungen experimentiert um die besten "Gänge" für den Kurs hoch über Athen gelegen zu finden.

Wie die Spezifikation vom Bike der Weltmeisterin genau aussehen wird, entscheidet sich endgültig wohl erst kurz vor dem Wettkampf Ende August. Dabei sind dortiger Streckenzustand und die jetzigen Tests, die wichtigsten Entscheidungsgrundlagen. Entscheidend bleibt trotz alledem, dass die Form am Tag X stimmt. Doch auch in diesem Punkt will Sabine Spitz nichts dem Zufall überlassen und sich gezielt vorbereiten.

Weitere Radsportnachrichten

18.11.2025Almeida: Bester Saison der Karriere soll weitere Steigerung folgen

(rsn) – UAE – Team Emirates – XRG hat den noch bis Ende 2026 laufenden Vertrag mit Joao Almeida vorzeitig um weitere zwei Jahre verlängert. Das teilte der Rennstall von Toursieger und Weltmeist

18.11.2025Jayco verlängert mit Engelhardt, O’Brien und De Pretto

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr

18.11.2025Aussie-Duo für Decathlon: Haussler und Renshaw neue Sportdirektoren

(rsn) – Nach seinem Abschied bei Red Bull – Bora – hansgrohe hat Heinrich Haussler eine neue Aufgabe auf WorldTour-Niveau gefunden. Der 41–jährige Australier wird künftig als Sportdirektor b

18.11.2025Widar gibt 2026 Debüt bei zwei Monumenten und der Vuelta

(rsn) – Jarno Widar wird gleich in seinem ersten Profijahr ein anspruchsvolles Programm absolvieren. Wie der 20-jährige Belgier in einem Interview mit der Zeitung Het Laatste Nieuws ankündigte, ge

18.11.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025

(rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Vater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt w

18.11.2025Zwischen Abitur, DM-Medaillen und WorldTour-Einsätzen

(rsn) - In der Juniorenklasse gehörte Paul Fietzke zu den weltweit besten Fahrern. Medaillen bei Europa- und Weltmeisterschaften, der Deutsche Meistertitel auf der Straße sowie Siege bei internati

17.11.2025Lipowitz will nicht zum Giro und hofft auf Tour-Doppelspitze

(rsn) – Mit Blick auf ihre Meriten bei der Tour de France befinden sich Florian Lipowitz und Remco Evenepoel in ähnlichen Sphären. Doch was ihren Charakter angeht, könnte das Duo, das im Sommer n

17.11.2025Nach Platz 1 und 3 im Prolog gibt´s schon den ersten Ruhetag

(rsn) - Robert Müller ist wieder auf Achse. Wer seine Berichte aus den unterschiedlichsten Ecken der Radsport-Welt – von Südamerika bis Asien – kennt, weiß: Wenn "Radbert" unterwegs ist, wird e

17.11.2025ASO spricht sich gegen Ticket-Einnahmen aus

(rsn) – In der Debatte um die zukünftige Finanzierung des Radsports hat die Großmacht ASO, die neben der Tour de France weitere entscheidende Rennen im WorldTour-Kalender und den ebenen darunter o

17.11.2025Road Captain will auch “persönliche Freiheiten“

(rsn) – Von den noch aktiven Profis ist Kim Heiduk der letzte Deutsche, der aus einem einheimischen KT-Team, nämlich Lotto – Kern Haus, den Wechsel ins Lager der Berufsradfahrer geschafft hat. Ei

17.11.2025Ferrand-Prévot plant zwei Saisonhöhepunkte

(rsn) – Mit dem Tour-de-France-Sieg in der Tasche und einer Knöchel-OP, die noch ein paar Wochen Pause mit sich bringen wird, geht Pauline Ferrand-Prévot in den Winter und ins neue Jahr. Und damit

17.11.2025Chancen genutzt, doch für den Sieg hat es nicht gereicht

(rsn) – Vor seinem letzten U23-Jahr entschied sich der junge Österreicher Sebastian Putz für einen Wechsel. Er schloss sich dem Team Red Bull - Bora – hansgrohe Rookies an, um sich dort für zuk

RADRENNEN HEUTE

    Radrennen Männer

  • Tour de Gyeongnam (2.2, KOR)