Visma-Sportdirektor zu Vingegaards Tour-Chancen

Niermann: “Viele Berge, das ist gut für Jonas“

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Jonas Vingegaard (Visma - Lease a Bike) bei der 112. Tour de France | Foto: Cor Vos

24.10.2025  |  (rsn) – Von den Protagonisten der vergangenen Tour de France liegen noch keine offizielle Kommentare zur Strecke der am 5. Juli 2026 im spanischen Barcelona beginnenden 113. Tour de France vor. Doch auf der Website von Visma – Lease a Bike hat Sportdirektor Grischa Niermann den Etappenplan in einer ersten Einschätzung als günstig für den diesjährigen Gesamtzweiten Jonas Vingegaard bezeichnet.

“Insgesamt sieht die Strecke gut aus. Natürlich müssen wir sie noch genauer analysieren und jede Etappe unter die Lupe nehmen, aber es gibt definitiv viele Berge, was gut ist. Die Strecke könnte Jonas liegen, aber nochmal, wir müssen uns erstmal die Etappe genauer anschauen“, sagte Niermann, der schon zum Auftakt in der katalanischen Metropole die Chance auf das Gelbe Trikot für einen seiner Fahrer sieht.

“Das Rennen beginnt mit einem Mannschaftszeitfahren, auf das wir uns immer konzentrieren. Das ist also eine gute Gelegenheit, den Etappensieg anzustreben und hoffentlich auch etwas Zeit gutzumachen“, sagte der Ex-Profi, der die vorletzte als die Königsetappe bezeichnete.

“Hoffentlich ist der Kampf um das Gelbe Trikot bis dahin noch nicht vorbei“, sagte Niermann und spielte damit etwa auf das kurze und knackige 19. Teilstück an, das über die bekannten 21 Schleifen hinauf nach L’Alpe d’Huez führt, wo am darauf folgenden Tag auch der vorletzte Abschnitt endet. Zudem dürfte der Hannoveraner a Tadej Pogacar (UAE - Team Emirates - XRG) gedacht haben, dem die Strecke ebenfalls gefalle dürfte und der sich in diesem Jahr mit rund viereinhalb Minuten Vorsprung auf Vingegaard sein viertes Gelbes Trikot geholt hatte.

Das Ziel der Königsetappe wird über so legendäre Anstiege wie Col de la Croix de Fer, Col du Telegraphe, Col du Galibier – das Dach der Tour 2026 – und schließlich de Col de Sarenne angesteuert. Erst etwas oberhalb des Ortes Huez wird jene Straße erreicht, die 24 Stunden zuvor bereits nach L'Alpe d'Huez befahren wurde. So müssen die Fahrer nur noch die letzten drei der 21 Kehren zum Ziel in Angriff genommen werden.

Insgesamt acht Bergetappen stehen im Etappenplan, über die drei Wochen verteilt kommen offiziell 3.333 Kilometer und 54.450 Höhenmeter zusammen. Nach dem 26 Kilometer langen Einzelzeitfahren am Genfer See zu Beginn der dritten Woche wartet das große Alpen-Finale mit drei Bergankünften in Folge. “Die Berge sind über das ganze Rennen verteilt, aber dennoch hat es die letzte Woche besonders in sich“, urteilte Niermann, der aber auch die Etappen durch die drei Mittelgebirgsregionen Zentralmassiv, Jura und Vogesen als “sehr interessant“ bezeichnete.

 

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