Die Stimmen zur 8. Etappe der Tour de France Femmes

Chabbey: “Es hat nicht so geklappt, wie wir es uns gewünscht hatten“

Foto zu dem Text "Chabbey: “Es hat nicht so geklappt, wie wir es uns gewünscht hatten“"
Elise Chabbey (FDJ – Suez) | Foto: Cor Vos

02.08.2025  |  (rsn) – Pauline Ferrand-Prevot (Visma – Lease a Bike) hat auf der 8. Etappe der Tour de France Femmes die Konkurrenz alt aussehen lassen. Nach 112 Kilometern war sie am Col de la Madeleine 1:46 Minuten vor der Zweiten, Sarah Gigante (AG Insurance – Soudal), im Ziel.

Die Französin setzte sich im Schlussanstieg von den anderen Favoritinnen ab und sammelte die Ausreißerinnen nach und nach auf. Zu denen gehörte auch Niamh Fisher-Black (Lidl – Trek), die das Rennen als Dritte beendete. Die anderen Favoritinnen um Demi Vollering (FDJ – Suez) und Kasia Niewiadoma (Canyon – SRAM – zondacrypto) brauchten mehr als drei Minuten länger als die Siegerin.

Die Stimmen zur 8. Etappe der Tour de France Femmes 2025:

Pauline Ferrand-Prevot (Visma – Lease a Bike / Siegerin / Flash-Interview): 
“Die letzten Kilometer haben unheimlich wehgetan, aber ich wollte meinen Vorsprung für morgen so weit wie möglich ausbauen. Ich wollte auch genießen, aber es war erst an der Ziellinie vorbei und ich musste bis dahin einfach alles geben. Ich bin sehr glücklich, dass wir es als Team geschafft haben. Ich möchte meinen Teamkolleginnen danken, denn sie waren die ganze Woche fantastisch. Hoffentlich können wir es morgen richtig zu Ende bringen.“

Sarah Gigante (AG Insurance - Soudal / Zweite / Eurosport): 
“Ohne mein Team hätte ich jetzt 15 Minuten hinten gelegen, stattdessen bin ich jetzt Zweite. Das ist wirklich das beste Team ever! Nicht nur diese Woche, sondern immer. Ich liebe es so sehr! Ich weiß nicht, wie ich erst enttäuscht sein konnte. Ich bin so glücklich!“

Demi Vollering (FDJ – Suez / Vierte und Gesamtdritte / NOS):
“Normalerweise sollte ich auf einen Angriff wie den von Gigante reagieren können. Aber mir hat in den letzten Tagen einfach etwas die Kraft gefehlt, und ich fühle mich nicht so, wie ich es mir erhofft hatte. Den letzten Kilometer bis zum Ziel habe ich einfach Vollgas gegeben. Ich habe einfach geschaut, was noch geht. Es war nicht viel, aber es hat gereicht, um Kasia (Niewiadoma) abzuhängen. Vielleicht schaffe ich ja noch einen Podestplatz.“

Marion Bunel (Visma – Lease a Bike / Zehnte / Eurosport): 
“Ich kann es gar nicht glauben. Die Tour de France ist das größte Rennen der Welt und Pauline hat heute sowas geschafft. Es ist schon seit Anfang des Rennens sehr emotionell. Der Plan für mich war vorn dabei zu sein. Wir haben beim Giro mit Wout van Aert gesehen, das sowas funktionieren kann. Heute war dieser Plan ein voller Erfolg. Es ist fantastisch. Aber das Rennen ist noch nicht beendet, morgen ist noch eine Etappe. Wir müssen konzentriert bleiben.“

Elise Chabbey (FDJ – Suez / Bergtrikot /letour.fr.):
“Das Ziel war, mit Evita (Muzic) in die Ausreißergruppe zu kommen, um im Finale eine Relaisstation zu haben. Ich habe nicht wirklich mitbekommen, was passiert ist, aber anscheinend hat es nicht so geklappt, wie wir es uns gewünscht hatten. Aber wir haben es versucht, wir hatten trotzdem eine tolle Etappe mit zwei Fahrerinnen in der Spitzengruppe und so konnte ich das Trikot behaupten.“

Nienke Vinke (Team Picnic – PostNL / Weißes Trikot / letour.fr):
“Ich bin froh, dass ich noch im Weißen Trikot fahre. Ich habe heute sehr gelitten, denn gleich zu Beginn ging es steil bergauf, und das Tempo war sehr hoch. Der ganze Tag war hart, abgesehen von einigen Fahrten in den Tälern. Ich hatte etwas Pech, denn ich hatte einen Platten und das Begleitfahrzeug war ziemlich weit hinten. Das war ein stressiger Moment. Dann musste ich richtig Gas geben, um den Abstand zu verkleinern. Das war etwas unglücklich, denn ich startete in den Madeleine ziemlich weit hinten im Feld. Ich habe heute wirklich gelitten, aber ich denke, alle hatten einen harten Tag, denn dieser Anstieg (Madeleine) war so hart.

Lars Boom (Sportlicher Leiter FDJ - Suez / Eurosport): 
”Vollering ist jetzt Dritte, circa 20 Sekunden vor Kasia (Niewiadoma). Das ist gut. Wir werden versuchen, diesen Platz zu behalten. Morgen wird ein weiterer harter Tag. Wir müssen auf gute Beine hoffen. Wir müssen uns auch bei Elise (Chabbey) im Bergtrikot bedanken. Sie ist immer da. Sie hat auch eine fantastische Woche und bringt Evita (Muzic) in so eine Position, dass sie nicht viel arbeiten muss.

Jos Van Emden (sportlicher Leiter Visma – Lease a Bike / Eurosport):
“Morgen steht noch ein sehr harter Tag für uns an. Wir feiern deshalb noch nicht. Heute war ein kräftezehrender, harter Tag und morgen wird es ähnlich. Col de Joux Plane und Col du Corbier sind auch brutal. Ich würde es so beschreiben: In meiner Karriere war ich oft auf dem Heißen Stuhl und am Ende hat der zweitbeste Fahrer mich in einem Zeitfahren noch überholt. Ich sehe die Situation so. Wir sind auf dem Heißen Stuhl und wissen nicht, was morgen noch alles passieren wird.“

Mehr Informationen zu diesem Thema

10.08.2025Koppenburg stimmt in Gewichtsdebatte ein

(rsn) - Die Rechnung ist eigentlich einfach. Je weniger Gewicht die Schwerkraft nach unten zieht, desto weniger Kraft braucht man, um es nach oben zu bewegen. Bleibt die Kraft gleich, geht es eben sch

06.08.2025Ferrand-Prévots Toursieg löst Gewichtsdiskussion aus

(rsn) – Nach dem Toursieg von Pauline Ferrand-Prévot (Visma – Lease a Bike) wurde viel über das Gewicht der Französin gesprochen. Sie habe nach ihrem Triumph bei Paris-Roubaix (1.WWT) vier bis

05.08.2025Visma an der Spitze der Preisgeldliste der Tour de France Femmes

(rsn) – Visma - Lease a Bike um Gesamtsiegerin Pauline Ferrand-Prévot hat bei der Tour de France Femmes das meiste Preisgeld kassiert. Das niederländische Team sammelte an den neun Tagen 76.190 Eu

04.08.2025Vollering: “Will nicht nur Haut und Knochen sein“

(rsn) – Quasi federleicht stürmte Pauline Ferrand-Prévot (Visma – Lease a Bike) bei der Tour de France Femmes (2.WWT) mit zwei Etappensiegen zum Gelben Trikot. Wie die 33-jährige Französin ang

04.08.2025Kopecky: “Muss in Ruanda bei 110 Prozent sein“

(rsn) – Am Ende der 4. Tour de France Femmes konnte Lotte Kopecky (SD Worx - Protime) doch lächeln – und das, obwohl die mit großen Ambitionen gestartete Weltmeisterin im Verlauf der neun Tage k

04.08.2025“Super happy“: Niewiadoma schafft es noch aufs Tour-Podium

(rsn) – Im vergangenen Jahr sorgte Kasia Niewiadoma bei ihrem Team Canyon – SRAM – zondacrypto für grenzenlosen Jubel, als sie am Schlusstag der Tour de France Femmes Demi Vollerings Großangri

03.08.2025Highlight-Video der 9. Etappe der Tour de France Femmes

(rsn) – Pauline Ferrand-Prévot (Visma – Lease a Bike) hat auch auf der Schlussetappe der Tour de France Femmes die Konkurrenz dominiert und mit ihrem zweiten Tagessieg in Folge das Gelbe Trikot u

03.08.2025Gigante: “Es wurde ein superschwerer und einsamer Tag“

(rsn) – Pauline Ferrand-Prevot (Visma – Lease a Bike) hat die Schlussetappe und die Tour de France Femmes 2025 gewonnen. Die Roubaix-Siegerin verwies gleich zweimal Demi Vollering (FDJ – Suez) a

03.08.2025Ferrand-Prévot gewinnt Finaletappe und macht Tour-Sieg perfekt

(rsn) – Die Tränen liefen ihr schon auf den letzten Metern vor der Zielline unter der Brille hervor. Als sie den Strich überquert hatte, gab es kein Halten. Es waren Freudentränen, denn Pauline F

03.08.202511 Sekunden vor Zeitlimit: Dygert durchnässt von Schweiß und Tränen

(rsn) – Pauline Ferrand-Prevot (Visma – Lease a Bike) brauchte für die 112 Kilometer der 8. Etappe der Tour de France Femmes von Chambéry hinauf zum Col de la Madeleine 3:47:24 Stunden. 126 weit

03.08.2025Visma kann vor dem Schlusstag noch nicht feiern

(rsn) – Die Tour de France Femmes scheint entschieden. Zu dominant war der Auftritt von Pauline Ferrand-Prevot (Visma - Lease a Bike) am Col de la Madeleine während der vorletzten Etappe. 2:37 Min

02.08.2025Aufgelöste Gigante bekam “eine Menge gemeiner Nachrichten“

(rsn) – Sie war enttäuscht, sie aber überglücklich. Sarah Gigante (AG Insurance – Soudal) war nach dem Zieleinlauf der 8. Etappe der Tour de France Femmes völlig durcheinander. Sie lachte, sie

Weitere Radsportnachrichten

17.09.2025Vuelta-Zweiter Almeida zieht die EM der WM vor

(rsn) – Mit dem Vuelta-Zweiten Joao Almeida (UAE – Emirates – XRG) wird ein weiterer hochklassiger Name bei der Straßen-WM in Ruanda fehlen. Der Portugiese wird sich stattdessen auf die Straße

17.09.2025Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic

16.09.2025Alle Altersklassen besetzt: Schweiz mit 23-köpfigem WM-Aufgebot

(rsn) – Mit nicht weniger als 23 Sportlern und Sportlerinnen reist Swiss Cycling zu den Straßen-Weltmeisterschaften 2025 nach Ruanda 821. - 28. September). Vor allem in der Elite Frauen und Männer

16.09.2025Zeitplan der UCI-Straßenweltmeisterschaft von Kigali

(rsn) - Am Sonntag beginnt die UCI-Straßenweltmeisterschaft von Kigali/Ruanda, wo vom 21. bis 28. September erstmals Welttitelkämpfe auf dem afrikanischen Kontinent ausgetragen werden. Den Anfang ma

16.09.2025Vermeersch soll Red Bull bei Klassikern mehr Schwung verleihen

(rsn) – Nach neun Jahren in Diensten von Alpecin – Deceuninck schlägt Gianni Vermeersch in der Spätphase seiner Karriere ein neues Kapitel auf. Der Belgier, der am 19. November seinen 33.Geburts

16.09.2025Alle Augen auf Wellens: UAE jagt den Rekord

(rsn) – Am Mittwoch steht die 65. Ausgabe des Grand Prix de Wallonie (1.Pro) auf dem Programm. Das belgische Eintagesrennen wartet wie gewohnt mit einer außergewöhnlichen Herausforderung auf. Im K

16.09.2025WM-Zeitfahren und Straßenrennen der Elite ohne Österreicher

(rsn) – Bei den Straßen-Weltmeisterschaften in Ruanda werden sowohl im Zeitfahren als auch im Straßenrennen der Männer keine österreichischen Teilnehmer dabei sein. "Wir wollen nicht nur mitfahr

16.09.2025Luxemburg besetzt bei WM nur die U23-Rennen der Frauen

(rsn) – Ein Mini-Aufgebot mit lediglich zwei U23-Fahrerinnen, aber keinem einzigen Mann und auch keiner Starterin bei den Elite-Frauen schickt der Luxemburgische Radsportverband FSCL zu den Straßen

16.09.2025Zoidl und Bettendorf auch 2026 bei Hrinkow Advarics

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr

16.09.2025Große Namen, knackige Etappen: Heißer Kampf in Luxemburg

(rsn) – Am Mittwoch fällt der Startschuss für die 85. Ausgabe der Tour de Luxembourg (2.Pro). Neben den früheren Triumphatoren Marc Hirschi (Tudor Pro Cycling Team) und Mattias Skjelmose (Lidl -

16.09.2025Im Fall von Israel-Start kein Vuelta-Finale 2026 auf den Kanaren

(rsn) – Wie bereits im Frühjahr spanische Medien berichteten, soll die Vuelta a Espana 2026 auf den Kanarischen Inseln enden. Demnach seien vier Etappen geplant, wobei auch die beiden legendären A

16.09.2025UCI will in Ruanda Proteste wie bei der Vuelta verhindern

(rsn – Nach den Massenprotesten am letzten Tag der Vuelta a Espana, in deren Folge die 21. Etappe in Madrid nicht ausgetragen werden konnte, hat der Radsportweltverband UCI angekündigt, dass es in

RADRENNEN HEUTE

    Radrennen Männer

  • Tour de Slovaquie (2.1, SVK)
  • Grand Prix de Wallonie (1.Pro, BEL)
  • Skoda Tour de Luxembourg (2.Pro, LUX)