Titelverteidigerin zum dritten Mal Gesamtdritte

“Super happy“: Niewiadoma schafft es noch aufs Tour-Podium

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Kasia Niewiadoma (Canyon – SRAM – zondacrypto) strahlt nach ihrem dritten Platz bei der Tour de France Femmes. | Foto: Cor Vos

04.08.2025  |  (rsn) – Im vergangenen Jahr sorgte Kasia Niewiadoma bei ihrem Team Canyon – SRAM – zondacrypto für grenzenlosen Jubel, als sie am Schlusstag der Tour de France Femmes Demi Vollerings Großangriff auf ihre Gelbes Trikot mit letzter Kraft abwehrte und mit vier Sekunden Vorsprung auf die Niederländerin den Gesamtsieg holte.

Bei der diesjährigen Ausgabe der Frankreich-Rundfahrt der Frauen verpasste die Polnische Meisterin die Titelverteidigung zwar deutlich. Doch als Dritte der 9. Etappe nach Châtel Les Portes du Soleil rückte Niewiadoma noch aufs Schlusspodium vor, wobei sie allerdings wie auch Vollering (FDJ – Suez) , die wie 2024 Gesamtzweite wurde, davon profitierte, dass Sarah Gigante (Soudal – Quick-Step) regelrecht einbrach und noch vom zweiten auf den achten Rang des Klassements zurückfiel.

Obwohl sie gegen die überragende Pauline Ferrand-Prévot (Visma – Lease a Bike), die sich mit zwei Etappensiegen in den Alpen das Gelbe Trikot sicherte, chancenlos war, strahlte Niewiadoma im Ziel, als ob sie die Rundfahrt gewonnen hätte. “Ich bin so unglaublich glücklich. Ich kann es nicht beschreiben. Es ist kein Sieg, aber mental ist es einer. Denn es war nicht einfach, und ich denke, der Podiumsplatz ist für uns alle ein Sieg“, sagte die 30-Jährige später in einer Pressemitteilung ihres deutschen Rennstalls, der im Verlauf des Rennens den Ausfall von gleich drei Fahrerinnen verkraften musste. Zum letzten Tag konnte Chloe Dygert, die auf der Königsetappe gerade noch so innerhalb des Zeitlimits geblieben war, nicht mehr antreten.

Auf der Königsetappe am Tag zuvor war Niewiadoma trotz “Karrierebestleistungen“, wie ihr Team schrieb, am Col de la Madeleine nur Achte geworden und musste Vollering im Klassement an sich vorbeiziehen lassen. Nach dem enttäuschenden Ausgang der Etappe schlug sie aber zum Finale zurück.

Die 22 Sekunden Rückstand auf ihre Konkurrentin holte sie zwar nicht mehr auf, aber als Etappendritte – ihr bestes Tagesergebnis dieser Tour – rückte Niewiadoma noch auf den dritten Rang vor, womit sie nun sämtliche Ausgaben der 2022 neu belebten Tour de France der Frauen auf dem Podium abschloss. “Ich bin super glücklich. Dreimal Dritte. Vielleicht ist der dritte Platz so etwas wie mein Glücksbringer“ sagte Niewiadoma, die nach durchwachsenem Saisonbeginn pünktlich zur Tour ihre Bestform erreichte und auf sieben der neun Etappen in den Top Ten landete.

Zum Gelben Trikot der groß auftrumpfenden Ferrand-Prévot fehlten ihr 4:09 Minuten, zur zweitplatzierten Vollering letztlich 27 Sekunden. Darüber hielt sie sich aber nicht lange auf, sondern freute sich vielmehr über ihren dritten Platz. “Es ist ein tolles Gefühl. Der heutige Tag lief perfekt, genau wie geplant. Ich war froh, dass meine Beine noch da waren. Ich bin mehr als glücklich“, kommentierte Niewiadoma das versöhnliche Ende der Frankreich-Rundfahrt.

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