Die Stimmen zur 7. Etappe der Tour de France Femmes

Koppenburg: “Am ersten Berg hatte ich so eine Art Hitzschlag“

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Clara Koppenburg (Cofidis) | Foto: Cor Vos

01.08.2025  |  (rsn) – Vortagessiegerin Maeve Squiban (UAE – ADQ) hat auch die 7. Etappe der Tour de France Femmes gewonnen. Nach 159 Kilometern zwischen Bourg-en-Bresse nach Chambéry war die Französin erneut die beste Fahrerin der Gruppe des Tages. Ihre Landsfrau Cedrine Kerbaol (EF Education – Oatly) setzte sich in der Abfahrt von den Favoritinnen ab und wurde Zweite vor Ruth Edwards (Human Powered Health), die wie die Tagesvierte Shirin van Anrooij (Lidl - Trek) zur Ausreißergruppe gehört hatte.

Kim Le Court (AG Insurance – Soudal) wurde im letzten Anstieg abgehängt, kämpfte sich in der Abfahrt aber wieder zurück zur Gruppe der Favoritinnen und behauptete das Gelbe Trikot. Dagegen verlor ihre Teamkollegin Sarah Gigante auf den letzten Metern doch noch den Anschluss, nachdem sie zuvor mit Hilfe von Justine Ghekiere lange drannbleiben konnte. Die Australierin verlor letzlich elf Sekunden.

Die Stimmen zur 7. Etappe der Tour de France Femmes:

Maeve Squiban (UAE – ADQ / Siegerin / Flash-Interview): 
“Ich bin nach dem gestrigen Sieg fokussiert geblieben. Denn man weiß nie, was noch bis zum Ende passiert. Gestern habe ich gesagt, ich werde von Kilometer 0 attackieren. Ich habe es als Witz genommen, aber es hat funktioniert. Am letzten Berg wollte ich nur noch am Boden liegen. Am Ende habe ich gar nicht mehr auf den Funk gehört.“

Cedrine Kerbaol (EF Education – Oatly/ Zweite/ Eurosport):
 “Ich habe ihr (Niewiadoma) gesagt, sie soll mir folgen. Ich dachte, sie war an meinem Hinterrad. Ich habe versucht etwas Zeit herauszufahren. Ich wusste nicht genau, wie viele Fahrerinnen noch vor mir waren. Es war eine Art Überraschung, welches Ergebnis ich dann erreichen würde.

Kasia Niewiadoma (Canyon – SRAM - zondacrypto / Neunte / Eurosport):
“Die Abfahrt war nicht supertechnisch. Es ging so 5 oder 6 Prozent runter, man musste also immer selbst treten. Man konnte darum dort nicht wirklich Unterschiede forcieren. Ich habe probiert Cedrine (Kerbaol) im Finale zu folgen, aber an einem Kreisel musste ich bremsen und da habe ich mein gesamtes Momentum verloren.“

Sarah Gigante (AG Insurance - Soudal / 16. / Eurosport): 
“Ich konnte nicht ganz an der Gruppe dranbleiben und habe ein paar Sekunden verloren. Meine Teamkollegin Justine (Ghekiere) war in der Gruppe des Tages und war einfach unglaublich. Sie hat oben auf mich gewartet und mir dann auf dem Weg ins Tal enorm geholfen. Sie hat mich nicht nur ermutigt und gecoacht, sondern auch Lücken vor mir geschlossen, als ich das nicht konnte. Sie war fantastisch. Sie hat mir wie gestern schon das Klassement gerettet. Ich kann ihr nicht genug danken.

Marie Le Net (FDJ - Suez / 17. / Eurosport): 
“Es ist komplett verrückt und ich kann es gar nicht beschreiben. Bei allen Etappen wird mein Name überall gerufen. Im Anstieg war ich so fucked. Aber wenn man seinen Namen hört, muss man einfach weiter pushen. Anders geht es einfach nicht. Man verlegt die Grenze immer weiter und weiter, nur weil das Publikum hinter einem steht. Dank ihnen bin ich jetzt superfucked!“

Ronny Lauke (Teammanger Canyon – SRAM – zondacrypto / ARD): 
”Wir wussten, dass die Entscheidung erst in den letzten drei Tagen fallen wird. Das Peloton rückt enger zusammen, jeder macht seine Hausaufgaben, alles wird professioneller. Für heute hätten wir aber schon erwartet, dass es etwas mehr auseinandergehen wird.

Franziska Koch (Picnic – PostNL / ARD): 
“Wir haben unser Ziel erreicht. Wir wollten auf Weiß gehen und haben das mit Nienke (Vinke) auch geschafft. Wir sind im Feld immer für in einer gute Position zusammengeblieben. Der Schlüssel war, immer vorne zu sein und Nienke aus dem Wind zu halten. Das wird auch morgen wieder meine Aufgabe sein, Nienke zu beschützen.

Liane Lippert (Movistar / 56. / ARD): 
”Es war sehr gut, dass Mareille (Meijering) heute in der Gruppe vertreten war. Es wäre vielleicht noch besser gewesen, wenn wir dort zu zweit gewesen wären, aber wer weiß, ob die Gruppe dann gegangen wäre, weil ja jeder dabei sein wollte. Es war sehr schwierig in die Gruppe zu kommen. Gestern ging sie erst spät, nachdem der Speed etwas raus war, denn wir fahren mittlerweile so schnell, dass es echt schwer ist. Vor morgen habe ich einen Riesenrespekt, es wird richtig hart. Ich hoffe aber, dass wir am letzten Tag vielleicht nochmal in die Gruppe kommen.”

Clara Koppenburg (Cofidis / 96. / ARD): 
”Die ersten 110 Kilometer waren heute relativ flach. In einer Stadt hatten wir mit Julie (Bego) die Gruppe verpasst. Ich habe sie wieder rangefahren und positioniert, aber dann war bei mir auch schon Schicht im Schacht. Am ersten Berg hatte ich so eine Art Hitzschlag. Ich hatte nichts zu trinken und habe mich dann ins Grupetto zurückfallen lassen.

Nienke Vinke (Team Picnic - PostNL / Weißes Trikot / letour.fr):
"Ja, das Weiße Trikot ist jetzt mein Ziel. Ich hoffe, es die letzten zwei Tage zu behalten. Aber es wird nicht einfach, denn es stehen zwei richtig harte Etappen bevor. Ich werde alles geben.“

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