Die Stimmen zur 4. Etappe der Tour de France Femmes

Vos: “Schön, dass es zwischen Lorena und mir etwas knapper wird“

Foto zu dem Text "Vos: “Schön, dass es zwischen Lorena und mir etwas knapper wird“"
Marianne Vos (Visma – Lease a Bike) | Foto: Cor Vos

29.07.2025  |  (rsn) – Lorena Wiebes (SD Worx – Protime) war auch auf der 4. Etappe der Tour de France des Femmes nicht zu schlagen. Die Niederländerin holte sich in Poitiers im erwarteten Massensprint souverän den 109. Sieg in ihrer Karriere und ließ dabei ihrer Landsfrau Marianne Vos (Visma – Lease a Bike). Die Auftaktsiegerin verteidigte als Tageszweite Gelb und liegt nun zwölf Sekunden vor Wiebes, die sich auf Rang zwei verbesserte und die Führung in der Punktewertung ausbaute.

Die Stimmen zur 4. Etappe der Tour de France Femmes:

Lorena Wiebes (SD Worx – Protime / Tagessiegerin / Mixed):
Ja, bis jetzt würde ich schon sagen, dass ich im Sprint unschlagbar bin. Ich bin sehr glücklich, dass es auch heute wieder geklappt hat. Aber das ist auch immer eine große Teamleistung dahinter. Dank erneut an Lotte (Kopecky) und Anna (van der Breggen). Im Meeting vor dem Rennen haben wir über den letzten Kilometer bergan gesprochen. Er war dann doch schwerer als gedacht, ‘Oh mein Gott‘, habe ich unterwegs gedacht."

Marianne Vos (Visma – Lease a Bike / Zweite / Flash):
“Schön, dass es an der Ziellinie zwischen Lorena (Wiebes) und mir jetzt etwas knapper wird. Und es ist auch toll, noch einen weiteren Tag Gelb zu verteidigen. Es war nicht erst im Finale chaotisch, sondern schon von Beginn an. Es war schnell, deswegen war es nicht einfach, da die ganze Zeit in Position zu bleiben. Dafür einen Dank ans Team. Lorena ist die beste Sprinterin der Welt, sie ist phänomenal. Sie ist kaum zu schlagen. Eine gute Konkurrentin, gut, sie zu haben.“

Lara Gillespie (UAE - ADQ) / Dritte / Eurosport):
“Ich dachte beinahe, ich hätte gewonnen – so wie ich dieses Ergebnis gefeiert habe. Die Mädels waren großartig, ich bin einfach nur super glücklich und unsere Connection im Team war heute unglaublich. Ich hätte vielleicht meinen Sprint schon etwas früher starten sollen und dann habe ich gesehen, dass es auf der anderen Seite schon losgeht. Ich bin immer noch am Lernen, aber hey, ich bin Dritte und super stolz. Ich bin sehr glücklich hier teilnehmen zu können, die Menschenmassen und das ganze Drumherum sind so beeindruckend.“

Rachele Barbieri (Picnic - PostNL / Siebte / Eurosport):
“Es war wirklich auch verrückt, wie schnell wir heute wieder waren. Als Franzi (Koch) dann vorne war, war das für uns natürlich schon. Als sie sie am Ende wieder eingeholt haben, haben wir uns dann auf den Sprint fokussiert. Der finale Antritt war dann wirklich hart und die letzten 200 Meter musste ich von ziemlich weit hinten kommen. Es war für die Ausgangssituation sicher mein Maximum, ein Top-Ten Platz bei der Tour ist etwas sehr Schönes.“

Alicia Gonzalez (St Michel – Auber93 / Neunte / Eurosport):
“Es ist meine erste Tour de France. Die letzten Tage hat es mit dem Sprint nicht so recht funktioniert, aber heute war ich zur Stelle. Es hat sich gut für mich angefühlt und im nervösen Peloton hatte ich keine Probleme, da ich ein ganz gutes Bikehandling habe. Gestern Zwölfte, heute Neunte – es geht voran. Und vielleicht kann ich es ja auch mal versuchen, in den nächsten Tagen in eine Fluchtgruppe zu kommen.“

Anna van der Breggen (SD Worx – Protime / Sechzehnte / Eurosport):
“Lorena hat immer wieder die richtige Lücke gefunden. Sie ist so eine beeindruckende Fahrerin, und um ehrlich zu sein, wir mussten einfach wieder für sie arbeiten. Für mich persönlich ist es schon recht hart, wieder jeden Tag im Sattel zu sitzen, aber mit so einem Ergebnis wie heute freut einen das natürlich. Aber ich mag es wieder, manchmal hasse ich es aber auch.“

Kasia Niewiadoma (Canyon – SRAM - zondacrypto / ESP):
“Jeder hat eigentlich erwartet, dass es so ausgehen würde. Aber trotzdem war immer die Möglichkeit vorhanden, dass sich eine Windstaffel bildet. Das hat das Ganze immer wieder nervös gemacht. Das war stressig und ich musste immer zusehen, vorne zu bleiben. Auf den schmalen Straßen ist die Nervosität immer hoch, jede will vorne sein. Persönlich fühle ich mich gut. Ich konnte mich sie letzten Tage aus dem Chaos gut raushalten und freue mich auf die Berge.“

Pauline Ferrand-Prévot (Visma – Lease a Bike / ESP):
“Um ehrlich zu sein, ich habe heute zu dem guten Resultat von Marianne (Vos) nicht viel beigetragen. Die Mädels mussten mich beschützen und ich habe den Sprint gar nicht so richtig gesehen. Aber das war natürlich untern Strich ein sehr guter Tag für uns und wir können sehr zufrieden sein. Es war heute sehr schnell, aber ich konnte einfach nur gut mitrollen. Wenn es in die Berge geht, setze ich mich selbst nicht wegen des Klassements unter Druck, an den ersten Anstiegen werde ich sehen, wie es mir geht. Aktuell ist es in der Rundfahrt noch zu früh, mich vorne zu zeigen.“

Liane Lippert (Movistar / ARD):
“Eigentlich hatten wir den Plan, am letzten Kicker etwas zu machen, aber das war dann zu hektisch und zu schwierig zu positionieren. Nach dem Ausnahmetag zu Beginn haben wir uns jetzt aber eigentlich immer ziemlich gut präsentiert. Schade, dass es für Ana (Magalhaes) nicht gereicht hat.

Franziska Brauße (Ceratizit / 13. / ARD):
“Auf jeden Fall haben wir vieles besser gemacht als gestern. Célia (Le Mouel) und ich waren die ganze Zeit vorne, als am Anfang die Gruppen gingen, aber da heute leider nichts möglich. Und auch im Sprint haben wir uns besser gefunden. Am Ende waren wir Zehnte, Zwölfte und Dreizehnte, aber wir kommen näher an das ran was wir wollen. Und das ist ein gutes Tagesergebnis. Allerdings kann es sein, dass es jetzt nicht mehr ganz so viele Chancen für uns geben wird.“

Hannah Ludwig (Cofidis / ARD):
“Wir haben heute versucht, in die Ausreißergruppe zu kommen, aber das hat nicht ganz geklappt. Danach haben wir uns dann auf den Sprint konzentriert. Für mich sind Sprintetappen immer hart, ich freue mich auf die Berge. Aber ich denke, die Teamleistung war ganz gut von uns. Insgesamt hatte ich das Gefühl, dass es heute besser organisiert und ruhiger im Feld war (im Vergleich zu gestern)."

Ricarda Bauernfeind (Canyon – Sram – zondacrypto / ARD):
“Es war windig, aber vielleicht nicht ganz so stark wie wir das erwartet hätten und am Ende gab es auch keine richtige Windkante. Aber es war auf jeden Fall ein schnelles Rennen. Mit Chloé (Dygert) waren wir Fünfte im Sprint, Kasia hat keine Zeit verloren, es sind ja hinten raus doch noch Lücken aufgegangen. Deswegen sind wir zufrieden. Morgen wird noch so ‘mal schauen‘, aber ab Donnerstag können wir uns wohl auf größere Zeitabstände freuen. Ich freue mich darauf, wenn es in die Berge geht.“

Mehr Informationen zu diesem Thema

10.08.2025Koppenburg stimmt in Gewichtsdebatte ein

(rsn) - Die Rechnung ist eigentlich einfach. Je weniger Gewicht die Schwerkraft nach unten zieht, desto weniger Kraft braucht man, um es nach oben zu bewegen. Bleibt die Kraft gleich, geht es eben sch

06.08.2025Ferrand-Prévots Toursieg löst Gewichtsdiskussion aus

(rsn) – Nach dem Toursieg von Pauline Ferrand-Prévot (Visma – Lease a Bike) wurde viel über das Gewicht der Französin gesprochen. Sie habe nach ihrem Triumph bei Paris-Roubaix (1.WWT) vier bis

05.08.2025Visma an der Spitze der Preisgeldliste der Tour de France Femmes

(rsn) – Visma - Lease a Bike um Gesamtsiegerin Pauline Ferrand-Prévot hat bei der Tour de France Femmes das meiste Preisgeld kassiert. Das niederländische Team sammelte an den neun Tagen 76.190 Eu

04.08.2025Vollering: “Will nicht nur Haut und Knochen sein“

(rsn) – Quasi federleicht stürmte Pauline Ferrand-Prévot (Visma – Lease a Bike) bei der Tour de France Femmes (2.WWT) mit zwei Etappensiegen zum Gelben Trikot. Wie die 33-jährige Französin ang

04.08.2025Kopecky: “Muss in Ruanda bei 110 Prozent sein“

(rsn) – Am Ende der 4. Tour de France Femmes konnte Lotte Kopecky (SD Worx - Protime) doch lächeln – und das, obwohl die mit großen Ambitionen gestartete Weltmeisterin im Verlauf der neun Tage k

04.08.2025“Super happy“: Niewiadoma schafft es noch aufs Tour-Podium

(rsn) – Im vergangenen Jahr sorgte Kasia Niewiadoma bei ihrem Team Canyon – SRAM – zondacrypto für grenzenlosen Jubel, als sie am Schlusstag der Tour de France Femmes Demi Vollerings Großangri

03.08.2025Highlight-Video der 9. Etappe der Tour de France Femmes

(rsn) – Pauline Ferrand-Prévot (Visma – Lease a Bike) hat auch auf der Schlussetappe der Tour de France Femmes die Konkurrenz dominiert und mit ihrem zweiten Tagessieg in Folge das Gelbe Trikot u

03.08.2025Gigante: “Es wurde ein superschwerer und einsamer Tag“

(rsn) – Pauline Ferrand-Prevot (Visma – Lease a Bike) hat die Schlussetappe und die Tour de France Femmes 2025 gewonnen. Die Roubaix-Siegerin verwies gleich zweimal Demi Vollering (FDJ – Suez) a

03.08.2025Ferrand-Prévot gewinnt Finaletappe und macht Tour-Sieg perfekt

(rsn) – Die Tränen liefen ihr schon auf den letzten Metern vor der Zielline unter der Brille hervor. Als sie den Strich überquert hatte, gab es kein Halten. Es waren Freudentränen, denn Pauline F

03.08.202511 Sekunden vor Zeitlimit: Dygert durchnässt von Schweiß und Tränen

(rsn) – Pauline Ferrand-Prevot (Visma – Lease a Bike) brauchte für die 112 Kilometer der 8. Etappe der Tour de France Femmes von Chambéry hinauf zum Col de la Madeleine 3:47:24 Stunden. 126 weit

03.08.2025Visma kann vor dem Schlusstag noch nicht feiern

(rsn) – Die Tour de France Femmes scheint entschieden. Zu dominant war der Auftritt von Pauline Ferrand-Prevot (Visma - Lease a Bike) am Col de la Madeleine während der vorletzten Etappe. 2:37 Min

02.08.2025Aufgelöste Gigante bekam “eine Menge gemeiner Nachrichten“

(rsn) – Sie war enttäuscht, sie aber überglücklich. Sarah Gigante (AG Insurance – Soudal) war nach dem Zieleinlauf der 8. Etappe der Tour de France Femmes völlig durcheinander. Sie lachte, sie

Weitere Radsportnachrichten

27.08.2025Die Startzeiten aller Teams für das Vuelta-Mannschaftszeitfahren

(rsn) – Bei der 80. Vuelta a Espana (2.UWT) steht am Mittwochnachmittag nach einem langen Transfer aus Voiron in der Nähe von Lyon in Frankreich nach Figueres im Nordosten Spaniens ein 24,1 Kilomet

27.08.2025Ferrand-Prévot will nun doch zur WM nach Ruanda reisen

(rsn) – Pauline Ferrand-Prévot (Visma – Lease a Bike) wird entgegen ihres bisherigen Plans nun doch an den Straßen-Weltmeisterschaften in Ruandas Hauptstadt Kigali an den Start gehen. Das teilte

27.08.2025Ceratizit Pro Cycling wird zum Jahresende aufgelöst

(rsn) – Bittere Neuigkeiten für den deutschen Frauen-Radsport: Das Women´s WorldTeam Ceratizit Pro Cycling wird im Jahr 2026 nicht mehr zum Profi-Peloton gehören. Wie der deutsche Rennstall am Di

26.08.2025Ein Kampf gegen die Zeit in der Stadt der schmelzenden Uhren

(rsn) - Nach zwei Jahren ohne Mannschaftszeitfahren in einer Grand Tour, gehen die Mannschaften auf der 5. Etappe der Vuelta a’Espana wieder als Team in den Kampf gegen die Uhr.. Auf der ersten Etap

26.08.2025Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic

26.08.2025Philipsen: “Ich habe deshalb an Geschwindigkeit verloren“

(rsn) - Ben Turner (Ineos Grenadiers) gewann in einem packenden Sprint die 4. Etappe der Vuelta a Espana 2025 und holte damit seinen zweiten Sieg auf WorldTour-Ebene, nachdem er vor 20 Tagen bereits i

26.08.2025Nur Gery kommt vor Riedmann ins Ziel

(rsn) – Auf dem Papier war die 3. Etappe der Tour de l’Avenir Femmes (2.2U) flach, doch spätestens als die Siegerin des Vortages, die Niederländerin Scarlett Souren, knapp 7 Kilometer vor dem Zi

26.08.2025Bevort schlägt dem Avenir-Feld ein Schnippchen

(rsn) – Carl-Frederik Bevort hat die 3. Etappe der Tour de l’Avenir gewonnen. Der dánische Neoprofi, der im alltäglichen Rennfahrerleben das Trikot von Uno-X Mobility trägt, setzte sich als Sol

26.08.2025Alpecin baut Philipsen ein – Ersatzmann Turner profitiert

(rsn) – Ben Turner (Ineos Grenadiers) die 4. Etappe der Vuelta a Espana 2025 gewonnen. Im Massensprint im französischen Voiron war er schneller als Jasper Philipsen (Alpecin – Deceuninck) und des

26.08.2025Liste der ausgeschiedenen Fahrer / 4. Etappe

(rsn) - 184 Profis aus 23 Teams sind am 23. August in Turin in Norditalien zur 80. Vuelta a España (2.UWT) angetreten. 3151 Kilometer ist die Spanien-Rundfahrt in diesem Jahr lang, nicht weniger als

26.08.2025Transfer-Großkampftag mit Bauernfeind, Küng und Visma

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr

26.08.2025Vom Triathleten an die Seite eines zweifachen Toursieger

(rsn) – Anders als viele hoffnungsvolle deutsche Talente, die es in die WorldTour geschafft haben, hat Anton Schiffer (Bike Aid) den Radsport nicht von der Pike auf gelernt. In einer Dekade, in der

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • La Vuelta Ciclista a Espana (2.UWT, ESP)
  • Radrennen Männer

  • Tour Poitou - Charentes (2.1, FRA)
  • Muur Classic Geraadsbergen (1.1, BEL)
  • Tour of Routhe Salvation (2.2, TUR)