Aus Brugge-De Panne wird Ronde van Brugge

Gefährliche Ankunft in De Panne fällt aus WorldTour-Kalender

Von Felix Mattis

Foto zu dem Text "Gefährliche Ankunft in De Panne fällt aus WorldTour-Kalender"
Juan Sebastian Molano (UAE - Emirates - XRG) war der letzte Sieger des Classic Brugge-De Panne. | Foto: Cor Vos

12.06.2025  |  (rsn) – Die gefährlichen Zielanfahrten des WorldTour-Events Brugge-De Panne sind Geschichte. Sowohl das Männer- als auch das Frauenrennen werden am Mittwoch und Donnerstag, dem 25. und 26. März 2026, nicht mehr im Küstenort De Panne enden, sondern in Brügge sowohl starten als auch zu Ende gehen. Außerdem sollen beide Rennen künftig nicht mehr Brugge-De Panne sondern Ronde van Brugge heißen. Das erklärten die Veranstalter von Golazo und dem Radsportclub KVC Panne Sportief am Mittwoch auf einer Pressekonferenz.

Das neu angelegte Rennen soll dabei weiterhin eines für die Sprint-Asse werden und bis 2031 fest zum WorldTour-Kalender gehören. "Wir bieten den besten Sprintern der Welt die Chance, in einem Top-Rennen auf WorldTour-Level für die nächsten sechs Jahre zu fahren", erklärte Christophe Impens laut Sporza und Brügges Bürgermeister Dirk De Fauw erklärte, dass er froh sei, so das Bild Brügges als Radsport-Stadt weiter zu stärken.

Der Vorsitzende des KVC Panne Sportief, Bruno Dequeecker bedankte sich bei der Stadt De Panne für die jahrelange Zusammenarbeit, bevor er hinzufügte: "Die Ronde van Brugge ist der logische nächste Schritt. Wir werden sie weiterhin auf WorldTour-Level organisieren, aber zentraler in unserer großen Stadt."

Brugge-De Panne hatte in den vergangenen Jahren stets auf dem Marktplatz von Brügge begonnen, wo alle zwei Jahre auch die Flandern-Rundfahrt der Männer losgeht. Von Brügge ging es die Küste entlang gen Westen und auf einen Rundkurs bei De Panne durch die windanfälligen Abschnitte von 'De Moeren'.

Meist endete das Rennen trotzdem im Massensprint, anstatt an der Windkante völlig zerpflückt zu werden. Die Anfahrt ins Zentrum von De Panne aber ist, egal aus welcher Richtung man in den Bade-Ort hineinfährt, für Massenankünfte nur schlecht geeignet – zu winklig, zu eng und mit zu vielen Straßenbahnschienen. Deshalb stand die Ankunft dort schon lange in der Kritik.

In diesem Jahr kam es erneut zu einem schweren Massensturz innerhalb des Schlusskilometers, bei dem sich unter anderem Nikias Arndt (Bahrain Victorious) schwer verletzte. Der 33-Jährige musste an der Wirbelsäule operiert werden und ist seitdem außer Gefecht.

Nun scheint die Neu-Orientierung des Rennens in Richtung Brügge auch endlich eine Reaktion auf die Gefahren der Ankunft von De Panne zu sein.

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