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02.05.2025 | (rsn) - Am 1. Mai waren mehrere deutsche Kontinental-Teams bei wichtigen internationalen Rennen erfolgreich im Einsatz, konkret bei der Schlussetappe der Tour de Bretagne in Frankreich (UCI 2.2), dem U23-Rennen Eschborn-Frankfurt in Deutschland (UCI 1.2U) sowie dem GP Vorarlberg in Österreich (UCI 1.2).
Zu den herausragenden Ergebnissen zählten der zweite Gesamtrang von Alexandre Kess und der Gewinn der Bergwertung durch Cedric Abt (Lotto – Kern-Haus – PSD Bank) in der Bretagne sowie der achte Platz von Leon Arenz (Rembe - rad-net) als bester Deutscher beim Nachwuchsrennen von Eschborn-Frankfurt. Beim GP Vorarlberg schafften es mehrere deutsche Fahrer in die Top Ten.
Lotto – Kern-Haus – PSD Bank präsentierte sich bei einer weiteren internationalen Rundfahrt stark. Torsten Schmidt zeigte sich begeistert von der letzten Etappe der Tour de Bretagne: “Es war nochmal eine richtig harte Etappe, und ich glaube, jeder gute Rennfahrer hat nochmal alles probiert, um nach vorne zu kommen.“ Die Gesamtwertung wurde im Sekundenbereich entschieden, aber Lotto – Kern Haus – PSD Bank zeigte, was eine geschlossene Teamleistung ausmacht. “Unsere Mannschaft hat wirklich jeden Angriff gut abwehren können“, berichtete Schmidt stolz gegenüber RSN.
Dank dieser starken Teamarbeit konnte der Luxemburger Kess verdient den zweiten Platz in der Gesamtwertung verteidigen. Abt krönte sich zum Gewinner der Bergwertung, nachdem er sich das Bergtrikot am Vortag wieder zurückgeholt hatte. Schmidt fasste erfreut zusammen: “Es war megaklasse – bei einem der größten U23-Rennen einen Fahrer auf dem Podium zu haben.“ Und mit Blick aufs große Ganze fügte er an: “Es war sehr schön, dass wir diesen Flow aus dem Frühjahr jetzt mitgenommen und einen verdienten Erfolg eingefahren haben.“
Bei der Tour de Bretagne wurden vom Team Lotto – Kern-Haus – PSD Bank Alexandre Kess als Gesamtzweiter sowie Cedric Abt als Sieger der Bergwertung geehrt. | Foto: Team
Auch beim U23-Rennen Eschborn-Frankfurt war Lotto – Kern Haus – PSD Bank zunächst gut vertreten, bis ein Defekt das Rennen umwarf: Nach circa 15 Kilometern hatte sich eine Acht-Mann-Spitzengruppe gebildet, doch Jonas Reibsch, der zunächst dabei war, fiel nach einem Hinterraddefekt zurück. Der Sportliche Leiter Helmut Taumler berichtete gegenüber RSN: “Zur ersten Feldberg-Anfahrt zeigte sich, dass die Gruppe doch nicht stark besetzt war, und das Feld hatte sie bald wieder in Sichtweite.“
Im zweiten Anstieg zum Feldberg wurde es ernst, als sich eine Spitzengruppe mit gut 20 Fahrern formierte. “Wir waren mit Mauro Brenner vertreten, leider nur mit einem Fahrer, was eigentlich unser Plan nicht vorgesehen hatte“, erklärte Taumler. Am Ende fuhr Brenner, der kein klassischer Sprinter ist, als Zwölfter über die Ziellinie. Das Fazit aus Sicht des Teams: “Alles in allem ein ordentliches Ergebnis, womit wir eigentlich doch recht zufrieden sind.“
Rembe - rad-net, das krankheitsbedingt nur mit vier Fahrern angetreten war, wusste ebenfalls zu überzeugen. Pepe Albrecht gehörte zur ersten Ausreißergruppe, die aber vor der zweiten Feldberg-Passage wieder gestellt wurde. In der entscheidenden Gruppe sprintete Arenz auf Platz acht und wurde damit bester Deutscher. Sein Sportlicher Leiter Ralf Grabsch lobte: “Leon ist super gefahren, war sehr aufmerksam. Obwohl unser Team dezimiert war, haben wir ein gutes Rennen gezeigt und waren immer präsent.“
Das traditionsreiche Rennen in Nenzing über 163 Kilometer war geprägt von einer frühen Fluchtgruppe, die sich nach etwa 20 Kilometern bildete. Rembe - rad-net konnte zunächst mehrere Gruppen besetzen, doch die entscheidende Gruppe ging ohne eigene Fahrer und fuhr bis zu fünf Minuten Vorsprung heraus. Jaka Marolt (Factor Racing) setzte sich daraus solo ab und gewann das Rennen.
Im Finale wurde der Rest der Spitzengruppe vom circa 20-köpfigen Feld gestellt, aus dem heraus nochmals viele Attacken folgten. Das Fazit von Rembe – rad-net fiel gemischt aus: "In einer Abfahrt stürzten Borresch und Adamietz, wodurch sich der Zweitplatzierte von der Gruppe losreißen konnte. Im Finale um Platz drei waren wir dann mit drei Fahrern vertreten, jedoch hat es trotzdem nicht für einen Podiumsplatz gereicht", erklärte der Sportliche Leiter Fabian Peplau.
Ole Theiler wurde als bester Fahrer von Rembe - Rad-net Siebter, gefolgt von Johannes Adamietz auf Platz neun und Miguel Heidemann auf Rang zwölf. Jannis Peter vom Team Vorarlberg belegte einen starken zehnten Rang. MyVelo freute sich über Platz acht des Schweizers Nils Brun, der damit die ersten UCI-Weltranglistenpunkte für das junge Team einfuhr. Benotti - Berthold dagegen blieb ohne Top-Ergebnis.
Team Rembe– rad-net brachte beim GP Vorarlberg drei Fahrer unter die besten zwölf. | Foto: Team
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