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09.03.2025 | (rsn) – Alles beim Alten, oder zumindest wie vor zwei Jahren. Damals gewann Tim Merlier (Soudal – Quick-Step) den Auftakt von Paris-Nizza in La Verrière. Dieses Mal gelang es dem Europameister aus Belgien nur ein paar Kilometer weiter in Le Perray-en-Yvelines. Nach 156 Kilometern rund um die Pariser Vorstadt feierte der 32-Jährige bereits seinen fünften Saisonsieg. Zweiter wurde Arnaud Démare (Arkéa – B&B Hotels), Dritter Alberto Dainese (Tudor). Max Walscheid (Jayco – AlUla) wurde als bester Deutscher Zehnter. Für Red Bull – Bora – hansgrohe ging nicht etwa Danny van Poppel, sondern Mick van Dijke in den Sprint und wurde Siebter.
Merlier wird damit auf dem zweiten Teilstück, das ebenfalls den Sprinter entgegenkommen dürfte, im Gelben Trikot an den Start gehen. Doch so sicher, wie viele zum Auftakt den Massensprint erwartet hatten, war die Angelegenheit nicht. Ein Trio um Josh Tarling (Ineos Grenadiers) hatte sich nach dem Zwischensprint neun Kilometer vor dem Ziel in die Attacke gewagt und konnte erst 2000 Meter vor dem Ende gestellt werden.
“Visma hat das Rennen auf den letzten 70 Kilometern ziemlich nervös gemacht“, sagte Merlier im Flash-Interview. “Es gab an den Anstiegen ein paar Attacken, aber wir haben die Verfolgung dann gut organisieren können und die Lücke geschlossen. Dann wurde ich vom Team durch ein perfektes Leadout in Position gebracht und konnte vollenden. Es ist schön, wenn man eine Rundfahrt so beginnen kann.“
Zufrieden sein wird auch Titelverteidiger Matteo Jorgenson (Visma – Lease a Bike), der sich mit vier Bonussekunden am Zwischensprint ein kleines Polster auf den Rest der Klassementfahrer herausfahren konnte. Die Chance dazu hatte auch Mattias Skjelmose (Lidl – Trek), der zum Trio um Tarling gehörte, aber nicht mit durch die Führung ging, weil er für den Massensprint auf seinen Teamkollegen Mads Pedersen hoffte. Der konnte allerdings nicht in die Entscheidung um den Tagessieg eingreifen, wurde Zwölfter.
Der Mann im Bergtrikot ist morgen Alexandre Delettre (TotalEnergies). Der Franzose war Teil der drei Ausreißer, die den Beginn des Tages mit ihrer Flucht belebten, aber schon erstaunlich früh wieder zurückgeholt wurden.
Delettre, Samuel Fernandez (Caja Rural – Seguros RGA) und Taco van der Hoorn (Intermarché – Wanty) waren die drei Profis, die sich unmittelbar nach dem Start und ohne größere Widerstände vom Feld lösen konnten. Ihr Maximalvorsprung von gut zweieinhalb Minuten fiel bei rund 75 Kilometern vor dem Ziel auf 40 Sekunden, erholte sich danach aber noch mal.
Zu diesem Zeitpunkt hatte Delettre bereits zwei der drei Bergwertungen des Tages (jeweils 3. Kategorie) für sich entschieden. Und auch die dritte wollten zumindest zwei der Ausreißer für sich veranschlagen. Als 60 Kilometer vor dem Ziel dann doch schon die frühe Einholung drohte, drückte Fernandez noch mal aufs Pedal. Während sich Delettre an sein Hinterrad klemmte, machte van der Hoorn keine weiteren Anstalten und verschwand im Feld.
Das Streckenprofil der 1. Etappe von Paris-Nizza | Foto: Veranstalter
Allerdings war das Aufbäumen der beiden Verbliebenen nur von kurzer Dauer. Denn 49 Kilometer vor dem Ziel waren auch sie gestellt, obwohl das Feld nahezu alles dafür getan hatte, dass es nicht dazu kommt. 22 Kilometer vor dem Ziel, als es hinauf zur letzten Bergwertung ging, versuchte Julian Alaphilippe (Tudor) noch ein wenig Boden zwischen sich und das Feld zu bringen. Vor allem Visma – Lease a Bike und Red Bull – Bora – hansgrohe waren aber hellwach und ließen nichts zu. Titelverteidiger Jorgenson war letztlich sogar der Erste an der Wertung, womit dann auch feststand, dass sich Delettre das erste Bergtrikot gesichert hatte.
Auch am Zwischensprint gut neun Kilometer vor dem Ziel hatte Jorgenson den Auftrag, die Punkte und die Sekunden zu holen. Doch Jhonatan Narvaez (UAE – Emirates – XRG) fuhr vor der Kuppe noch am Amerikaner vorbei und versuchte, den Schwung mitzunehmen. Allerdings waren Visma und Red Bull auch hier wieder hellwach, schlossen die Lücke.
Einen verzweifelten Versuch, den Massensprint zu verhindern, gab es dann aber doch noch. Joshua Tarling (Ineos Grenadiers) führte ihn an, mit Matteo Trentin (Tudor) und GC-Aspirant Skjelmose am Hinterrad. Der allerdings hatte das geringste Interesse, ging auch nicht mit durch die Führung, obwohl die Lücke zwischenzeitlich bei nur noch 4000 zu fahrenden Metern auf zehn Sekunden aufgegangen war. Doch Skjelmose hoffte auf Pedersen. Zwei Kilometer später war die Lücke wieder zu, der Massensprint unausweichlich. Dort siegte Favorit Merlier.
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