Stimmen zum 80. Omloop Nieuwsblad

Philipsen: “Im Endeffekt hatte ich heute nicht die besten Beine“

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Jasper Philipsen wird Dritter bei Omloop Nieuwsblad 2025 | Foto: Cor Vos

01.03.2025  |  (rsn) – Zum ersten Mal seit 2021 endete das große Auftaktrennen der belgischen Klassikersaison mit dem Sprint eines großen Feldes, in welchem sich der Norweger Sören Waerenskjold (Uno – X Mobility) durchsetzte und für sein norwegisches Team den wohl bislang größten Erfolg in der noch jungen Geschichte der Mannschaft erzielte. Auf den letzten Metern fing er noch den Franzosen Paul Magnier (Soudal – Quick Step) ab, der sich vor Jasper Philipsen (Alpecin – Deceuninck) den zweiten Platz sicherte.

Wir haben im Ziel des Rennens die Stimmen gesammelt:

Sören Waerenskjold (Uno-X Mobility), Rennsieger im Flash-Interview:

“Es war eigentlich gar nicht geplant, dass ich heute fahre, denn morgen ist das eigentliche Sprinterrennen. Es fühlt sich surreal an, hier zu sitzen und mir fehlen im Moment noch die Worte. Ich freue mich über den Sieg. Ich habe im Sprint genau das Gegenteil gemacht, als wir es geplant haben. Ich hatte Angst rechts blockiert zu werden, aber fand dann eine Lücke und so war es perfekt. Am Ende habe ich alles gegeben, was in mir war. Ich sah, dass es knapp wurde gegen Magnier. Das ist mein größter Sieg bislang, ein großer Schritt in die richtige Richtung. Ich hätte nicht gedacht, dass das möglich ist.“

Paul Magnier (Soudal – Quick Step), Zweiter im Flash-Interview:

“Ich freue mich über die Teamarbeit heute. Im letzten Jahr hatten wir so eine schwierige Klassiker-Saison und nun beginnen wir mit einem zweiten Platz. Wir können stolz darauf sein, wie wir heute gefahren sind. Wenn du das Rennen beginnst, willst du gewinnen. Es war ein hartes Rennen, wir waren immer vorne. Die Jungs haben mir geholfen und es war ein schwerer Sprint. Ich bin froh, Zweiter geworden zu sein. Leider kam die Ziellinie 50 Meter zu spät. Das Ergebnis heute wird das Team motivieren, denn mit einem zweiten Platz zu beginnen heißt, dass das Team bereit ist für die Klassiker.“

Jasper Philipsen (Alpecin – Deceuninck), Dritter im Flash-Interview:

“Das Rennen war enger als in den letzten Jahren. Das Wetter hat der Fluchtgruppe in die Karten gespielt, doch wir waren wachsam als Team und immer vorne dabei. Das hat uns viel Energie für das Finale gespart und ich bin zufrieden mit dem Ergebnis. Das stärkt sicherlich unser Selbstvertrauen, für das was noch kommt. Im Finale war ich links und wartete auf meinen Moment, ,anzutreten. Ich dachte es ist noch zu weit und habe gewartet, aber im Endeffekt hatte ich heute nicht die besten Beine, um der Schnellste zu sein.“

Wout van Aert (Visma – Lease a Bike), Elfter, gegenüber Eurosport:

“Ich fühle mich richtig müde. Das war nicht das Rennen, auf das ich gehofft habe. Irgendwie war ich heute nie in der Kontrolle des Rennens. Es fehlte etwas, dass es benötigt, um einen Klassiker gut zu fahren. Es war viel Gegenwind und wir und UAE versuchten, das Rennen hart zu machen, aber wir kamen nie zu dem Punkt, wo wir das auch ausführen konnten. Heute waren wir nicht gut genug, aber morgen ist auch noch ein Tag.“

Matteo Trentin (Tudor Pro Cycling) gegenüber Eurosport:

“Das war eines der einfachsten Rennen in der ersten Stunde im Vergleich zu den letzten Jahren. Die Gruppe ging und keiner wollte sie kontrollieren. Es war ein Katz-und-Maus-Spiel für eine lange Zeit. Dann wurde es hart. Alpecin hat dann die Verantwortung übernommen, aber es war nie so richtig schnell. Selbst am Bosberg wollte keiner und so kam es zum Sprint. So ist es halt, es war ein schönes Rennen und für mich ein sehr positiver Tag. Als Küng wegfuhr, wollte ich ran, aber das war eine dumme Aktion mit dem Gegenwind und einem Motor wie ihm vor mir, der schon einige Meter an Vorsprung hatte.“

Mathias Vacek (Lidl – Trek) gegenüber Eurosport:

“Es war ein gutes Rennen, welches ich ein wenig härter erwartet habe. Ich hatte gute Beine, versuchte etwas um die Sprinter unter Druck zu setzen, aber das Rennen selbst war nicht zu aktiv. Viele wollten einen Sprint, deshalb habe ich bergauf immer Gas gegeben. Meine Beine selbst waren nicht mehr gut am Ende, aber wir haben versucht das Beste für das Team rauszuholen.“

Stefan Küng (Groupama - FDJ) gegenüber Eurosport:

“Es war ein besonderes Rennen, da es ein einfacher Start war. Ich wusste, dass die Entscheidung erst am Ende fallen würde. Ich habe angegriffen. Es war wirklich hart im Gegenwind und ich war allein und auf mich gestellt. Ich versuchte weiterzumachen und habe immer daran geglaubt, es doch schaffen zu können. Der Gegenwind blockierte viele Aktionen und machte am Ende den Unterschied aus. Ich bereue nichts. So möchte ich dieses Jahr die ganze Klassiker-Saison fahren.

Jonas Abrahamsen (Uno-X Mobility), Teamkollege des Siegers gegenüber Eurosport:

“Es ist fantastisch. Es ist so schön, den Sieg zu haben. Sören ist so ein guter Sprinter und ich konnte ihm am letzten Kilometer helfen. Ich versuchte, mit anderen Fahrern Küng noch einzuholen. Die Zusammenarbeit war gut. Sören ist so schnell, vor allem wenn wir aus einer Abfahrt in den Sprint kommen. Das ist einer unserer größten Siege. Ich war im Vorjahr Zweiter bei Dwars Door, nun haben wir ein solches Rennen gewonnen.“

Nils Politt (UAE - Emirates - XRG), RSN:

Jonas Rutsch (Intermarché - Wanty), RSN:

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