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30.08.2024 | (rsn) - Was für eine Geschichte: Aus der Asche des Todes entspringt ein Etappensieg. Am Morgen in Ourense legte die Vuelta noch eine Gedenkminute ein für Manolo Azcona. Er war Gründer des Radsportklubs, aus dem später die Equipo Kern Pharma entstand. Und ausgerechnet Pablo Castrillo, der seit 2020 erst auf Klubniveau und ab 2022 auf Pro Continental-Niveau für Azcona fuhr, holte den Etappensieg an der Skistation Manzaneda am frühen Nachmittag.
"Ich habe den ganzen Tag an ihn denken müssen, an ihn, an das ganze Team, an die harte Arbeit, die er geleistet hat", beschrieb Castrillo seine Gemütslage. Ob ihn das besonders antrieb, ließ er offen. Die Gegenprobe lässt sich ja auch schwer durchführen.
Immerhin traf Castrillo ein paar richtige Entscheidungen. Er kam in die Fluchtgruppe des Tages. Und dort wählte er den richtigen Moment für seine Attacke: "Eigentlich hatten wir ausgemacht, dass ich erst sieben Kilometer vor dem Ziel attackiere. Aber zehn Kilometer vor Schluss schien mir die Situation günstig. Ich konnte dann auch eine Lücke herausfahren. Die Aufgabe blieb aber schwer. Ich wusste, Mauro Schmid sitzt mir im Nacken. Ich gab alles was ich hatte, und beim letzten Kilometer war ich mir dann sicher, den Sieg zu holen. Das ist der beste Tag meines Lebens", sagte er. ___STEADY_PAYWALL___
Der Erfolg des 23-Jährigen ist tatsächlich ein Paukenschlag. Es handelt sich um seine allererste Grand Tour überhaupt. Nicht gar so viele Rennfahrer können das für sich in Anspruch nehmen. Ok, Tadej Pogacar schlug bei seinem Grand Tour-Debüt gleich drei Mal zu. Rookie Marcel Kittel war zumindest einmal erfolgreich – beide übrigens jeweils in Spanien. Jan Ullrich allerdings holte bei seiner ersten Grand Tour – auch das eine Spanienrundfahrt – als bestes Tagesergebnis einen 49. Rang, Mark Cavendish startete mit einem 9. Platz, das war bei der Tour de France.
Pablo Castrillo (Equipo Kern Pharma) feiert seinen Sieg an der Skistation von Manzaneda. | Foto: Cor Vos
Und als puren Zufall darf man Castrillos Erfolg auch nicht werten. Top-Form bewies er schon Anfang August als Gesamtsiebter der Burgos-Rundfahrt beispielsweise, und auch bei der Vuelta war er schon stark aufgefallen: "Hey, das war schon meine vierte Fluchtgruppe bei dieser Vuelta", wies er auf seine Versuche bei den Etappen 4, 6 und 9 hin. Gerade der Ausritt in Richtung Granada, als nur der Tagessieger Adam Yates und David Gaudu aus einer 26-köpfigen Spitzengruppe am Sonntag auf Etappe 9 besser durchkamen als Castrillo, beeindruckte bereits.
Übehaupt ist sein Team Kern Pharma mächtig aktiv bei dieser an Fluchtgruppen reichen Vuelta. Auf der 11. Etappe holte Urko Berrada einen starken 5. Rang aus der Gruppe. Auf der 3., 6. und der 9. Etappe waren gleich zwei Kern-Mannen unter den Ausreißern und auch auf der 2. Etappe war das grüne Trikot des spanischen ProTeams vor dem Feld zu sehen.
Das entspricht auch der Mentalität, die Teamgründer Azcona vermittelte. "Er hat uns nicht nur ausgebildet und Material zur Verfügung gestellt. Er hatte auch einen besonderen Charakter und er prägte uns ein, dass man immer kämpfen muss, bis zum letzten Quentchen Kraft. Und wenn es dann nicht für ein gutes Resultat reicht, dann weiß man zumindest, man hat alles gegeben. Und wenn das Resultat kommt, ist es umso schöner“, meinte Castrillo nach seinem Sieg zu radsport-news.com.
Azcona und seine Sportdirektoren und Trainer haben seit Gründung des Ursprungclubs AD Galibier mehr als 70 Athleten in den Profibeeich gebracht. Große Namen gehören dazu wie Richard Carapaz, der 2016 beim damals Lizarte genannten Team war, Red Bull – Bora – hansgrohe-Profi Roger Adria war zuvor gleich sieben Jahre in Azcona-Teams. Ganz früh hatte Azcona Joseba Beloki unter seinen Fittichen.
Der nächste starke Zögling aus der Azcona-Struktur: Pablo Castrillo. | Foto: Cor Vos
Und auch die aktuellen Vuelta-Teilnehmer Marc Soler und Oscar Rodriguez profitierten in jungen Jahren von Azcona. Beide waren übrigens gemeinsam mit Castrillo in der Fluchtgruppe des Tages. Die 12. Etappe wurde somit zum Manolo Azcona-Gedächtnisrennen.
Ein Vemächtnis haben die Azcona-Schüler feilich noch zu erfüllen. Als Team Kern Pharma 2021 estmals auf ProTeam-Niveau aufstieg, kündigte Azcona an, eines Tages auch die Tour de France gewinnen zu wollen. Dazu muss allerdings erst einmal die Teilnahme an der Mutter aller Rundfahrten gesichert werden. In der Rangliste der ProTeams stehen noch zehn Teams vor den ambitionierten Spaniern.
Ein paar mehr Siege als deren zwei in dieser Saison – vor dem Vuelta-Coup noch ein Etappensieg bei der Alpes-Isere Tour – müssen da schon her. Und dafür müssen sie dann auch ihren talentierten Kader zusammenhalten. Branchengerüchten zufolge hat Ineos Grenadiers schon bei Castrillo vorgefühlt. Einen Bekannten würde er bei den Briten mit dem Ex-Lizarte-Zögling Oscar Rodriguez bereits vorfinden.
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