--> -->
28.08.2024 | (rsn) - Primoz Roglic wirkte sehr aufgeräumt am Ende dieser 11. Etappe der 79. Vuelta a Espana. Fröhlich klatschte er seine Helfer ab, erst Aleksandr Vlasov, dann Dani Martinez, und als Nico Denz zum Bus kam, natürlich auch ihn. Als der Slowene sich umschaute und ein paar Kameras und Mikrofone mehr sah als in den letzten Tagen, meinte er in ausnehmend guter Laune: "Es ist schön, euch zu sehen. Es ist ein Zeichen dafür, dass etwas passiert ist.“
Geschehen war einiges im Finale dieser Etappe. Seine Helfer spannten sich vor die Favoritengruppe. Sie zerrissen sich förmlich. Vor allem Denz, der wie Patrick Gamper aus der Fluchtgruppe des Tages zurückbeordert wurde, gab alles. Auch Vlasov machte viel Druck. Und als dann Roglic antrat, ging tatsächlich die Lücke auf. Nur Movistar-Kapitän Enric Mas konnte folgen.
___STEADY_PAYWALL___"Es ist immer schön, wenn man Zeit gewinnt. Ich sage ja immer, besser Zeit gewinnen als Zeit verlieren“, präsentierte sich Roglic als launiger Radsportphilosoph. "Es sind zwar nur 37 Sekunden, es bleibt noch viel Zeit aufzuholen. Aber es ist ein guter Anfang. Ich bin sehr froh, dass ich heute die Beine hatte. Und ganz besonders glücklich bin ich über die Jungs. Wir haben als Team heute ein hübsches Rennen gezeigt. Und wie ich schon sagte, manchmal gewinnt man, manchmal verliert man. Wichtig war vor allem, dass wir umgesetzt haben, was wir vorhatten. Wenn wir tun, was wir uns vornehmen, ist das definitiv ein Gewinn für uns.“
Nico Denz und Patrick Gamper wurden aus der Gruppe zurückbeordert | Foto: Cor Vos
Von der Beobachterposition aus war es tatsächlich ein perfekter Plan, den sie am Morgen im Bullenbus ausgeheckt und dann auf der Strecke umgesetzt hatten: Drei Mann ab in die Fluchtgruppe, dann hinten die Beine hochnehmen, und als alle im Hauptfeld schon an Dienst nach Vorschrift dachten, schnell noch einmal beschleunigen und dazu auch die zurückgeholten Jungs aus der Fluchtgruppe nutzen.
Ganz so gedacht war das allerdings nicht, wie Vlasov gegenüber RSN schmunzelnd zugab. "Wir hatten zwar vor, bei diesen kurzen und steilen Rampen etwas zu versuchen. Wir sagten uns, warum es nicht einfach probieren? Aber dass wir in die Fluchtgruppe gehen, war nicht so geplant. Das Rennen war einfach chaotisch. Und als wir herausfanden, dass wir drei Mann vorn haben, war das natürlich sogar besser. Denn so konnten wir sie zurückholen, wann immer wir sie brauchten.“
Genau das passierte dann. Denz und Gamper ließen sich am vorletzten Gipfel zurückfallen. "Wir haben dann auch Dani auf dem letzten Gipfel gestoppt, denn wir wussten, die letzten drei Kilometer würden hart werden und da wollten wir Primoz nicht allein haben“, erklärte der sportliche Leiter Patxi Vila.
Und so fügte sich dann ein Baustein in den anderen, mancher von ihnen genauso geplant, manch anderer einfach situativ genutzt. In der Gesamtwertung brachte die Aktion nur kleinere Verschiebungen. Aber Red Bull – Bora – hansgrohe hat jetzt die Hand wieder am Drücker. "Es war wichtig für die Gesamtwertung, aber es war auch wichtig für die Moral, ich würde sagen fifty fifty“, meinte Vila zu RSN. "Wir haben einfach unsere Stärke gezeigt“, betonte er.
Daniel Felipe Martinez wartete einen Hügel nach Denz und Gamper auf seinen Kapitän. | Foto: Cor Vos
Das geschah auch zur rechten Zeit. O’Connor muss massiv unter Druck gesetzt werden, auf den mittelschweren Etappen sogar noch eher als auf den ganz schweren. Denn bei den kurzen steilen Anstiegen ist Roglic eindeutig besser. Bei den langen könnte hingegen O’Connor Vorteile haben.
Einen kleinen Makel hatte der Tag allerdings aus Red Bull-Sicht. Weil Florian Lipowitz dem zurückfallenden O’Connor folgte, verlor er in der Gesamtwertung den sechsten Platz und auch das weiße Trikot des besten Nachwuchsfahrers an den Spanier Rodriguez. Um sechs Sekunden zog der Ineos-Profi vorbei. Für den deutschen Rennstall ist das zweitrangig. "Wir wollen das Rennen gewinnen und das Rote Trikot, das sind unsere wichtigsten Ziele“, erklärte Vila.
Und Lipowitz, der auf der schweren Bergetappe am Donnerstag wahrscheinlich wieder letzter Mann für den Slowenen sein wird, konnte sogar ein wenig durchschnaufen im Windschatten des kämpfenden O’Connor. Red Bull – Bora – hansgrohe hat an diesem Tag gezeigt, dass sie an das Rote Trikot noch glauben. "Ach, wir sind immer zuversichtlich, jeden Tag“, behauptete Vlasov. Nun, an manchen Tagen merkt man es nicht so. An diesem Mittwoch in Galizien war es aber ganz deutlich zu sehen.
(rsn) - Schlechte Nachrichten gab es schon vor dem Start der 2. Etappe der Simac Ladies Tour für Auftaktsiegerin Zoe Bäckstedt. Die 20-jährige Britin hatte mit Alex Morrice nur noch eine Teamkolleg
25.09.2024Lipowitz: “Hartes Rennen würde mir entgegenkommen“(rsn) – Florian Lipowitz (Red Bull – Bora – hansgrohe) hat die Vuelta a Espana vor knapp drei Wochen auf dem siebten Gesamtrang beendet. Der 24-Jährige glänzte dabei aber auch als Edelhelfer v
20.09.2024Uijtdebroeks beendet eine Saison mit vielen Problemen(rsn) - Cian Uijtdebroeks wird in dieser Saison keine Rennen mehr bestreiten, wie der 21-jährige Belgier, der nach langem Hickhack im Winter von Bora – hansgrohe zu Visma – Lease a Bike wechselte
10.09.2024Maté radelt vom Vuelta-Finale 650 km nach Hause nach Marbella(rsn) – Mit dem Ende der Vuelta a Espana am Sonntag sind auch die Profi-Karrieren von Robert Gesink (Visma – Lease a Bike) und Luis Angel Maté (Euskaltel – Euskadi) zu Ende gegangen. Beide best
10.09.2024Vuelta-Sieg Nr. 5? Roglic-Coach verrät zwei wichtigere Ziele(rsn) – Nach seinem vierten Gesamtsieg bei der Vuelta a Espana, die gleichzeitig bedeutete, das Primoz Roglic (Red Bull – Bora – hansgrohe) nun geteilter Rekordhalter der Spanien-Rundfahrt ist,
09.09.2024Roglic überpinselt den dunklen Juli mit strahlendem Rot(rsn) – Vier Tage weniger als zwei Monate nach dem schmerzhaften Aus von Kapitän Primoz Roglic ist die verkorkste Tour de France für das Team Red Bull – Bora – hansgrohe endlich überpinselt.
09.09.2024Auf den Geschmack gekommen: O´Connor erfindet sich neu(rsn) - Ben O'Connor hat einiges erlebt bei dieser Vuelta a Espana. Er war im siebten Himmel nach der 6. Etappe, als er als Ausreißer das Rote Trikot holte. Er behielt das 'Rojo' 13 Tage lang, viel l
09.09.2024Roglic rettet sich von der Toilette zum Vuelta-Sieg(rsn) – 2:36 Minuten Vorsprung auf Ben O'Connor (Decathlon – AG2R) hat Primoz Roglic (Red Bull – Bora – hansgrohe) am Ende der 79. Vuelta a Espana ins Ziel in Madrid gebracht. Der Slowene hatt
08.09.2024Endlich Küng!(rsn) – Stefan Küng (Groupama – FDJ) hat zum Abschluss der 79. Vuelta a Espana seinen ersten Etappensieg bei einer Grand Tour gefeiert. Im Zeitfahren über 24,6 Kilometer in Madrid war er 31 Seku
07.09.2024Salmonellenvergiftung trifft Red Bull bei der Vuelta(rsn) - Das Rote Trikot sitzt fest auf Primoz Roglics Schultern, obwohl der Kapitän von Red Bull - Bora - hansgrohe im Finale der 20. Vuelta-Etappe auf gleich drei seiner Helfer verzichten musste. Pa
07.09.2024Die Vuelta-Favoriten lauern, Dunbar profitiert(rsn) – Eddie Dunbar (Jayco – AlUla) hat das 20. Teilstück der 79. Vuelta a Espana auf dem Picon Blanco gewonnen. Auf der letzten Bergetappe der Rundfahrt fuhr er den Favoriten, die vor sich gege
07.09.2024Liste der ausgeschiedenen Fahrer / 20. Etappe(rsn) - 176 Profis aus 22 Teams sind am 17. August in Lissabom zur 79. Vuelta a Espana (2.UWT) angetreten, darunter sieben Deutsche, vier Österreicher sowie je zwei Schweizer und Luxemburger. Hier
(rsn) – Es war abzusehen, dass Red Bull – Bora – hansgrohe auch in diesem Winter wieder allerhand Veränderungen am Kader für die neue Saison vornehmen würde. Neun Profis stoßen 2025 zum Team
21.12.2024Vandeputte mit Start-Ziel-Sieg zum ersten Weltcuperfolg(rsn) – Dank einer technischen Glanzleistung hat Niels Vandeputte (Alpecin – Deceuninck) in Hulst nicht nur einen Start-Ziel-Sieg, sondern auch seinen ersten Weltcup-Erfolg gefeiert. Der Belgier w
21.12.2024Schreiber startet am schnellsten und bleibt bis zum Schluss vorn(rsn) – Schnellstarterin Marie Schreiber (SD Worx – Protime) hat den Cross-Weltcup in Hulst mit einem Start-Ziel-Sieg für sich entschieden. Lucinda Brand (Baloise – Trek Lions) baute als Zweite
21.12.2024Knolle, Groß, John und Zemke zu rad-net - Sauerland(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
21.12.2024Vom Niemandsland nach Alpe d’Huez in wenigen Monaten(rsn) – Als Ruderin stand Valentina Cavallar schon bei den Olympischen Spielen am Start und ihr Einstieg in den Radsport kam dann doch sehr überraschend. Erst im April fand sie einen Platz bei der
21.12.2024“Riesige Erleichterung“: Auf dem Weg zurück zu alter Stärke(rsn) – Er war noch nicht ganz wieder der Alte, doch nach zwei krankheitsbedingt schwarzen Saisons hat Maximilian Schachmann 2024 endlich erneut aufblitzen lassen können, wozu er fähig ist. Das ge
21.12.2024Van Empel muss Cross-Wochenende auslassen(rsn) - Wegen eines Trainingssturzes muss Weltmeisterin Fem van Empel (Visma – Lease a Bike) die beiden Cross-Weltcups in Hulst und Zonhoven an diesem Wochenende auslassen. Wie die Niederländerin a
21.12.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste 2024(rsn) - Auch diesmal starten wir am 1. November mit unserer Jahresrangliste. Wir haben alle UCI-Rennen der vergangenen zwölf Monate (1. November 2023 bis 31. Oktober 2024) ausgewertet - nach unserem
20.12.2024Meisterschaftsdoppel versöhnte nach Olympia-Enttäuschung(rsn) – Die Olympischen Spiele in Paris hatten die Österreicherin Anna Kiesenhofer (Roland) wieder in den Fokus der medialen Aufmerksamkeit zurückgeholt. Immer wieder wurde ihre Sensationsfahrt v
20.12.2024Van Aert kehrt in Mol zu seiner ersten Liebe zurück(rsn) - Viel Zeit zur Vorbereitung konnte sich Wout van Aert (30) nicht gönnen. Nach nur drei Tagen im Cross-Training will der Belgier am Montag beim Superprestige in Mol starten. Der Cross-Vizeweltm
20.12.2024Van Schip wegen Drohungen und Beleidigungen gesperrt(rsn) - Wegen "Beleidigungen, Drohungen und unangemessenem Verhalten“ bei der Bahn-WM in Ballerup (Dänemark) hat die UCI den Niederländer Jan-Willem van Schip vom 27. Dezember 2024 bis zum 1. Febr
20.12.2024In starker Saison geriet der Handgelenksbruch zur Nebensache(rsn) – Der Wechsel von Max Walscheid von Cofidis zu Jayco – AlUla im vergangenen Winter hat genau das bewirkt, was sich der Heidelberger erhofft hatte. Zum einen kehrte er nach einer sieglosen S