--> -->
17.07.2024 | (rsn) – Die Chancen auf den ersten deutschen Etappensieg bei der Tour de France seit Nils Politt 2021 in Nimes triumphierte sind ausgerechnet in derselben Stadt am Dienstag ein großes Stück kleiner geworden. Denn Plan A von Georg Zimmermann (Intermarcé – Wanty) dürfte nach dem Sturz seines Kapitäns Biniam Girmay kaum mehr zu realisieren sein und da Pascal Ackermann (Israel – Premier Tech) sich erkältet hat, ist auch dessen Plan B wohl nicht mehr zu erfüllen.
Beide hatten sich für ihre letzte Chance bei dieser Tour die mittelschwere 18. Etappe von Gap nach Barcelonnette am Donnerstag in ihren Kalendern dick angestrichen. Zimmermann hätte für diesen Donnerstag freie Bahn bekommen, denn der mit fünf Bergwertungen der 3. Kategorie dekorierte 18. Tagesabschnitt könnte ihm auf den Leib geschneidert sein, wenn er ihn in einer Ausreißergruppe in Angriff nehmen dürfte.
Doch sein Plan zerschellte mit dem Sturz von Girmay im Kreisel in Nimes. Hätte der Eritreer die eingeplanten Punkte im Schlussspurt geholt, wäre er bis zum Tour-Ziel in Nizza im Kampf um das Grüne Trikot wohl nicht mehr einzuholen gewesen. Doch Girmay ging komplett leer aus und sein härtester Konkurrent um die Punktewertung, Jasper Philipsen, verkürzte mit seinem dritten Etappensieg seinen Rückstand auf den aktuellen Träger des Grünen Trikots von 86 Punkten auf nur noch 32. ___STEADY_PAYWALL___
Maximal 60 Punkte sind an den Zwischensprints der kommenden drei Tage für die Sprinter wohl noch in Reichweite. Am Samstag auf Etappe 20 befindet sich die Wertung erst nach je einem Berg der 2. und der 1. Kategorie. Dort dürften beide Sprinter genauso leer ausgehen, wie bei verbleibenden Etappenankünften nach schweren Etappen sowie im Abschlusszeitfahren am Sonntag. Girmay muss also in den kommenden drei Tagen mit Philipsen mitpunkten, um Grün bis zum Schluss verteidigen zu können.
Zimmermann jubelt mit Girmay über dessen zweiten von drei Etappensiegen in Colombey-Les-Deux-Églises. | Foto: Cor Vos
Jetzt kommt Zimmermann wieder ins Spiel, der zumindest bis zu den Zwischensprints wahrscheinlich bei seinem Chef bleiben muss, um ihm als Helfer den Weg zu bereiten. Das ahnte er auch schon, als er von radsport-news.com in Nimes auf seinen Plan A angesprochen wurde. "Es ist aktuell schwer, eine Vorhersage zu machen, solange wir nicht wissen, wie es Biniam geht. Wäre der Punkte-Vorsprung komfortabel geblieben, dann hätte ich vielleicht Freiheiten bekommen, aber wenn es knapp wird, hat das Trikot natürlich Priorität", stellte er sich ohne Wenn und Aber in die Dienste seiner Mannschaft. Dass er sich durchaus auch eigene Chancen ausrechnete, bestätigte er auf Frage nach seiner Form: "Mir geht es sehr gut."
Davon kann bei Pascal Ackermann nicht mehr die Rede sein, der nach zuletzt drei dritten Plätzen in den letzten drei Sprints in Nimes nur Sechster geworden war. "Ich bin ein wenig enttäuscht, aber heute Nacht bin ich aufgewacht und dachte, ich könnte gar nicht an den Start gehen. Ich hatte solche Hustenanfälle und konnte auch nicht mehr einschlafen. Ich habe mich einfach ein wenig verkühlt, kein Corona", schilderte der Pfälzer mit belegter Stimme nach der 16. Etappe in Nimes seinen Zustand.
Pascal Ackermann (links) kam in Nimes als Sechster über den Zielstrich. | Foto: Cor Vos
Da es bislang nicht mit dem ersehnten Tagessieg geklappt hatte, wollte er sich am Donnerstag testen. Ackermann benutzte bewusst das Wort "testen". Er wollte herausfinden, ob er als Sprinter mit einer starken Ausreißergruppe über die Kategorie-3-Berge mitgehen und vielleicht gewinnen kann. Doch sein Plan B scheint nun ebenfalls gescheitert. "Ich hoffe, dass es besser wird, weil in diesem Zustand kann ich Etappe 18 vergessen", verkündete er am Teambus sichtlich enttäuscht. Sein Plan C lautet nun: "Es geht ums Überleben, denn ich will unbedingt nach Nizza. Augen zu und durch."
Für einen deutschen Etappensieg auf den mittelschweren Etappen 17 und 18 kommen wohl nur noch Nico Denz (Red Bull – Bora – hansgrohe) und Simon Geschke (Cofidis) in Frage.
(rsn) – Mark Cavendish (Astana Qazaqstan) hat das letzte Rennen seiner Karriere standesgemäß beendet. Der 39-jährige Brite ließ in Singapur beim von der ASO organisierten Prudential Critérium i
(rsn) – Simon Geschke hat seine letzte Tour de France beendet. Bei zwölf Teilnahmen gelang ihm 2015 in Pra-Loup einer seiner drei Profisiege der Karriere, die zum im Oktober ihr Ende finden wird. V
(rsn) – Die 12. Etappe der Tour de France 2024 wird Primoz Roglic (Red Bull – Bora – hansgrohe) noch länger in Erinnerung bleiben. Nicht nur, dass sein Sturz weniger Kilometer vor dem Ziel in V
(rsn) – Nachdem er die Tour de France in Folge von zwei Stürzen binnen 24 Stunden vorzeitig verlassen musste, befindet sich Primoz Roglic (Red Bull – Bora – hansgrohe) noch in der Erholungsphas
(rsn) – Nach seinem erfolgreichen Tour-de-France-Debüt blickt Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) zuversichtlich nach vorn. “Ich denke, dieser Podestplatz bedeutet für meine Zukunftspläne,
(rsn) – In Nizza endete am Sonntag die 111. Austragung der Tour de France. Das Rennen rund um Frankreich, welches heuer erstmals in Italien begann, sorgte für viel Action, Dramatik, Freude und Trä
(rsn) – Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) hat nicht nur den Giro d’Italia, sondern auch die Tour de France fast nach Belieben dominiert. Der Slowene gewann beide Rundfahrten dank jeweils sechs Et
(rsn) – UAE Team Emirates hat bei der 111. Tour de France dank Tadej Pogacar auch beim Preisgeld groß abgesahnt. Dagegen ist das deutsche Team Red Bull – Bora – hansgrohe das Schlusslicht des
(rsn) – Drei Wochen Tour de France sind am Sonntagabend in Nizza zu Ende gegangen. Erstmals fand das Finale des größten Radrennens der Welt nicht in der französischen Hauptstadt Paris statt, son
(rsn) – Acht deutsche Fahrer starteten vor drei Wochen in Florenz in die 111. Tour de France und sieben davon erreichten das Ziel in Nizza. Zwar müssen die deutschen Fans weiter auf den ersten Eta
(rsn) - Die Geschichte kennt Iwan, den Schrecklichen, Vlad, den Pfähler und Eddy, den Kannibalen. Mit ersterem ist nicht der frühere Giro-Sieger Ivan Basso gemeint, sondern der grausame Zar, der sei
(rsn) - Mit seinem sechsten Etappensieg vollendete Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) nicht nur das Double aus Giro d´Italia und der Tour de France, sondern stellte auch seine Anzahl an Tageserfolgen
(rsn) - Die Tour du Rwanda (2.1, ab 23. Februar) ist so etwas wie die Generalprobe für die Weltmeisterschaften im September rund um Kigali, die Hauptstadt des Landes. Politische Unruhen in der benach
(rsn) - Kim Cadzow (EF Education - Oatly) hat bei den Neuseeländischen Meisterschaften nach dem Titel im Einzelzeitfahren auch den im Straßenrennen geholt. Die 23-Jährige siegte auf dem profilierte
(rsn) – Am Freitag standen 141 Fahrer am Start der 3. Etappe des Etoile de Bessèges (2.1), nur 78 von ihnen sind nach 136 Kilometern über den Zielstrich gekommen. Grund dafür war nicht etwa der s
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum RSN-Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über d
(rsn) – Die letzten fünf Crosswettkämpfe der Saison werden ohne Ceylin del Carmen Alvarado (Fenix – Deceuninck) stattfinden. Die Weltranglistendritte kämpft seit 2024 mit Gesundheitsproblemen â
(rsn) - Ivan Romeo (Movistar) hat die 3. Etappe der Valencia-Rundfahrt (2.Pro) von Algemesi nach Alpuente über 180 Kilometer gewonnen. Der 1,93 Meter große U23-Zeitfahr-Weltmeister setzte sich im Fi
(rsn) – Arnaud De Lie (Lotto) hat am dritten Tag des Étoile de Bessèges (2.1) seinen ersten Saisonsieg eingefahren. Der Belgische Meister setzte sich bei Kälte und Regen nach 137 Kilometern run
(rsn) – Weil sich wie schon auf der 2. Etappe ein Auto auf die Rennstrecke verirrte, haben zahlreiche Teams den Etoile de Bessèges (2.1) verlassen. Zu der gefährlichen Situation kam es bei Kälte
(rsn) – Lorena Wiebes (SD Worx – Protime) hat mit ihrem zweiten Tagessieg in Folge ihre Führung bei der 3. UAE Tour Women ausgebaut. Die 25-jährige Niederländerin holte sich die von Windkanten
(rsn) – Der Niederländer Rick Pluimers (Tudor) hat bei der 3. Muscat Classic (1.1) über 170,3 Kilometer von Al Mouj nach Al Bustan im Sprint eines dezimierten Feldes seinen ersten Profisieg gefeie
(rsn) – Erstmals nach seinem Gesamtsieg beim Giro d’Italia 2021 hat Egan Bernal (Ineos Grenadiers) wieder ein Radrennen gewonnen. Der 28-jährige Kolumbianer entschied bei den Nationalen Meistersc
(rsn) – Für Maxim Van Gils endete sein Debut im Trikot von Red Bull – Bora – Hansgrohe früher als erhofft. Der belgische Neuzugang konnte die 2. Etappe des Etoile de Bessèges nicht beenden. I