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07.07.2024 | (rsn) - Selbst nach Siegen hat man Primoz Roglic (Red Bull – Bora – hansgrohe) selten so glücklich und erleichtert gesehen. Dabei wer der dreimalige Vuelta-Gewinner auf der Schotteretappe der 111. Tour de France rund um Troyes nur als 37. reingekommen und im Rennverlauf immer wieder im Hintertreffen gewesen.
Was aber nach seinem schweren Patzer vor dem zweiten Schotter-Sektor und einem kapitalen Sturz seines Edelhelfers Aleksandr Vlasov später im Rennen ganz allein zählte: Er hatte kein Sekündchen auf die Konkurrenten Tadej Pogacar (UAE Team Emirates), Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike) und Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) verloren.
"Es war ziemlich verrückt, definitiv. Das sind neue Erfahrungen! Ich habe mit dem Rennradfahren angefangen. Doch jetzt fahren wir manchmal auf Kopfsteinpflaster und manchmal auf Gravel oder fast Cross. Es ist schön, dabei zu sein", freute er sich beim Ausfahren am Mannschaftsbus gegenüber der Journalistenschar. ___STEADY_PAYWALL___
"Man braucht immer etwas Glück", fuhr er fort. "Wenn ich mich an damals erinnere, wo es uns rausgehauen hat, zum Beispiel bei der Tour 2022." Damals war er als Mitfavorit gestartet. Doch auf der Kopfsteinpflasteretappe der 5. Etappe von Lille nach Arenberg stürzte er zwischen zwei Sektoren schwer. Er renkte sich zwar die ausgekugelte Schulter selbst wieder ein, aber die Probleme wurden so groß, dass er vor der 15. Etappe die Tour verlassen musste.
Marco Haller und das Team Red Bull – Bora – hansgrohe führte das Rennen auf der 9. Etappe auf den allerersten Gravel-Abschnitt. | Foto: Cor Vos
"Wir haben ein tolles Rennen gezeigt, es wurde nicht langweilig. Jetzt freue ich mich ziemlich auf den Ruhetag", meinte er augenzwinkernd, um dann zu gestehen: "Die Beine sind müde, das ist klar. Ich habe den Eindruck, sie haben heute etwas getan. Aber wir sind immer noch dabei und ich sage es immer wieder: Das Wichtigste ist, dass wir gesund und am Stück geblieben sind. Und wir werden sicher in den kommenden zwei Wochen ein tolles Rennen abliefern."
Dabei dachte er auch an seinen Edelhelfer Vlasov, der in einem Waldstück spektakulär in den Graben gestürzt war und dabei seine rund 17.000 Euro teure Rennmaschine komplett zerlegte. "Sie ist ganz und gar zerbrochen. Das größte Stück ist vielleicht 40 cm lang. Die Sattelstütze liegt wahrscheinlich immer noch im Wald", sagte Rolf Aldag, der Sportchef von Red Bull – Bora – hansgrohe, der froh war, dass der Russe weiterfahren konnte, auch wenn er feststellte: "Nach einem Sturz fährt keiner schneller als vorher." Vielleicht hilft der erste Ruhetag der Tour, den der Tross in Orléans verbringt, Vlasov dabei, sich schneller wieder zu regenerieren.
Er wird sicher im Hochgebirge gebraucht, wenn es im Kampf um den Toursieg ernst wird. Auch wenn Pogacar unschlagbar erscheint: "Im Moment habe ich nicht viele Ideen, was man gegen ihn tun kann. Sie fahren sehr stark und schnell. Aber man muss von Tag zu Tag schauen und dann werden sicher ein paar Möglichkeiten kommen", hofft Roglic, der sich auch durch den dicken Patzer des Teams vor der zweiten Schotterpassage nicht aus der Ruhe bringen ließ, als er den Anschluss verlor und plötzlich mit seinen Helfern mit 30 Sekunden Abstand hinter der Favoritengruppe herhechelte.
"Ich bin zu alt, um nervös zu werden", meinte Roglic dazu entspannt. "Ich bin ruhig geblieben und alle haben einen tollen Job gemacht. Das liegt jetzt hinter uns und jetzt müssen wir nach vorn schauen auf das, was kommt."
Primoz Roglic (Red Bull – Bora – Hansgrohe) ist ohne Zeitverlust in Troyes angekommen. | Foto: Cor Vos
Der Fehler hätte nicht passieren dürfen, zumal Aldag im Vorfeld immer wieder betont hatte, wie wichtig das Positionieren vor den Gravelpassagen sein wird. "Wir haben auf die Stücke 14 (die 1. Passage, d. Red.), 13, 11 und 10 hingewiesen, wobei die letzten beiden für uns nur eine Priorität waren, weil dort das Rennen extrem ausgedünnt wird. Und dann noch die Einfahrt zur 8. Das ist ja nicht so schwer sich einzuprägen", ärgerte er sich.
Doch das Team konnte den Ex-Profi wieder mit Leistung besänftigen. "Sie haben es wieder geradegebogen. Beim Boxen zählt auch nicht, wenn du die ersten zwei Runden super rumtänzelst, sondern nur das Ende. Bei uns ist das die Ziellinie. Da waren wir wieder bei Pogacar, Vingegaard und Evenepoel", war er letztlich zufrieden, um dann auch noch zu loben:
"Das war heute für das Team eine Charakterschule. Sie haben den Arsch zusammengekniffen, sind zehnmal zurückgekommen, haben Primoz elfmal wieder nach vorne gefahren. Bis sie halt nicht mehr konnten. Das spricht für die Klasse und die Moral des Teams. Den Anfang müssen wir nicht schönreden, aber am Ende ist nichts passiert!"
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