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06.07.2024 | (rsn) - Die Tour de France startete prächtig für mutige Einzelkämpfer. Gleich auf den ersten beiden Etappen kamen Ausreißer durch. Frank van den Broek (dsm-firmenich – PostNL) ließ zwar nach 190 Kilometern vor dem Feld in Rimini noch den von hinten kommenden Romain Bardet vorbei. Aber das war sein Teamkollege, und der wollte in seinem Karriereherbst persönliche Geschichte schreiben mit Tagessieg und erstem Gelben Trikot bei der Tour.
Am zweiten Tag in Bologna belohnte sich Kevin Vauquelin (Arkéa – B&B Hotels) nach 195 Kilometern vorn mit dem Etappensieg. Danach aber sah es zunehmend düster aus für Ausreißer. Auf der Galibier-Etappe kannte Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) keine Gnade. Auf der 5. Etappe nach Saint-Vulbas wagten nur die beiden Franzosen Clement Russo (Groupama – FDJ) und Mattéo Vercher (Total Energies) einen Vorstoß. Aber weil Astana hoch motiviert war, Kapitän Mark Cavendish zum historischen 35. Etappensieg zu pilotieren, war all ihr Bemühen aussichtslos.
Romain Bardet (dsm-firmenich – PostNL) eröffnete mit einem Ausreißersieg die 111. Tour de France. | Foto: Cor Vos
Auf der nächsten Sprinteretappe tags darauf versuchte es nicht mal mehr jemand. Bei der allerersten Massensprintetappe dieser Tour zwischen Piacenza und Turin gab es die ungewöhnliche Szene, dass die beiden Ausreißer Jonas Abrahamsen und Johannes Kulset nach nur wenigen Kilometern vorn am Straßenrand anhielten und auf das Peloton warteten. Die beiden Norweger von Team Uno-X waren einfach frustriert, dass niemand weiteres mit ihnen das Abenteuer wagen wollte. Und vor der maximalen Aussichtslosigkeit, als Duo gegen die Sprinterteams zu agieren, schreckten selbst diese Wikinger-Nachfahren zurück. Keine gute erste Woche für Ausreißer also.
Das verblüffte selbst den Mann in Gelb. “Die letzten Tage waren ein wenig seltsam. Niemand wollte so recht in die Fluchtgruppe“, meinte Pogacar. Er vergaß dabei freilich, dass auch sein Siegeshunger eine Rolle dabei spielt, dass nur noch wenige seiner Kollegen auf die Fluchtkarte setzen.
Ganz so düster beurteilte dagegen Georg Zimmermann (Intermarché – Wanty), selbst ein inzwischen erfahrener Mann für Ausreißversuche, die Lage nicht. “Bis Etappe 7 kamen zwei Mal Leute durch – das ist kein schlechter Schnitt für die erste Woche“, meinte der Augsburger zu RSN. Und Zimmermann hat natürlich Recht. Blickt man etwa auf die letzte Ausgabe der Tour, dann dauerte es bis zum fünften Tagesabschnitt, bevor in den Bergen Bora-Profi Jai Hindley als Bester seiner Gruppe jubeln durfte.
Kevin Vauquelin (Arkéa – B&B Hotels) triumphierte auf der 2. Tour-Etappe als Ausreißer. | Foto: Cor Vos
Tags darauf sammelte das Duo Pogacar & Vingegaard mit brachialer Gewalt dann aber Mann für Mann der Fluchtgruppe ein. Und am siebten Tag war wieder einmal alles bereitet für den Sprint Royal von Jasper Philipsen (Alpecin – Deceuninck). Einmal nur in sieben Tagen – da ist die aktuelle Bilanz für mutige Außenseiter doch schon erfreulicher. 2023 schlug erst auf der 9. Etappe zum zweiten Mal die Stunde der Ausreißer. Tags darauf kam der große Moment von Zimmermann mit dem zweiten Platz hinter Pello Bilbao (Bahrain Victorious). Und auch in diesem Jahr setzt der 26-Jährige auf die zweite Woche. “Die Etappe am Dienstag habe ich mir angestrichen“, sagte Zimmermann.
Dass die letzten Tagen so fruchtlos für Baroudeure waren, sieht Zimmermann in den Taktiken der meisten Teams begründet. Auf Flachetappen haben die Sprinterteams das allergrößte Interesse, das Feld beisammen zu halten. Und geht es steil nach oben, ist Pogacar selbst meist der der Initiator von entschlossenen Attacken. Da bleibt wenig Platz für alle anderen. <
Die 8. Etappe am Samstag ist mit ihrem Hügelprofil aber wieder für Ausreißer geeignet. Und wer es sicher versuchen wird, ist der aktuelle Bergkönig Abrahamsen. Gleich fünf Bergwertungen gibt es unterwegs. “Wenn ich es schlau anstelle und gut in den Gruppen vertreten bin, kann ich das Trikot bis zur 14. Etappe tragen“, rechnete er RSN vor. Natürlich hofft Abrahamsen auf mehr Begleiter als auf Etappe 3, als er enttäuscht am Straßenrand parkte.
Auf der 6. Tour-Etappe wagte sich kein Ausreißer in den Wind. | Foto: Cor Vos
Die 9. Etappe am Sonntag mit ihren Schotterabschnitten ist ohnehin ein Lotteriespiel. Die Favoriten wollen zwar vorn sein. Vor allem aber dürften sie sich belauern. “Auf dieser Etappe wirst du die Tour nicht gewinnen, du kannst sie aber verlieren“, blickte der Gesamtzweite Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) auf den Sonntag voraus. Die Vorsicht der Klassementfahrer könnte die Tür für Außenseiter öffnen.
Allerdings muss man auch hier den Siegeshunger von Strade-Bianche-Champion Pogacar auf der Rechnung haben. Der Slowene krönte sich im März mit einem 80-km-Soloritt zum Schotterkönig.
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