--> -->
05.04.2024 | (rsn) – Chaos im Finale der 2. Etappe der Tour of Mersin (2.2) - und mittendrin die beiden deutschen Teams mit allerdings gänzlich entgegengesetzten Emotionen. Während sich Bike Aid um den Tagessieg betrogen fühlte, konnte sich Storck – Metropol mit Roman Duckert über dessen ersten UCI-Erfolg der Karriere freuen.
“Der erste UCI-Sieg ist etwas ganz Besonderes“, freute sich Duckert gegenüber radsport-news.com. Als Erster war jedoch sein Landsmann Oliver Mattheis (Bike Aid) aus der 16-köpfigen Spitzengruppe über den Zielstrich gefahren.
Mattheis wurde dann aber auf Platz drei der Tageswertung zurückgesetzt, da er im Finale laut Aussage der Jury im offenen Straßenverkehr mit anderen Fahrern eine Abkürzung von 100 Metern gefahren war. Duckert selbst bekam mit, dass 14 Fahrer aus seiner Gruppe die falsche Richtung eingeschlagen hatten, während er gemeinsam mit einem anderen Fahrern den richtigen Weg gewählt hätte.
So war er sich auch “ziemlich sicher“, dass es in seinem Sprint gegen den Niederländer Sven Burger (Wielerploeg Groot Amsterdam) um den Sieg gehen würde. Und nachdem er seinen Kontrahenten “niedergesprintet“ hatte, konnte sich Duckert über seinen ersten UCI-Sieg freuen. Seine ebenfalls in der Spitzengruppe fahrenden Teamkollegen Marc Clauss und Noe Ury belegten die Plätze sieben und acht. Da Ole Theiler auch noch das Weiße Trikot des besten Nachwuchsfahrers übernehmen konnte sprach dieser von einem “sehr erfreulichen Tag.“
Ganz anders war die Stimmung bei Bike Aid. Denn Mattheis und andere Fahrer in der Spitzengruppe hatten die Abkürzung nicht wirklich aus freien Stücken genommen. Vielmehr musste sich die Spitzengruppe durch den offenen Verkehr kämpfen.
“Zwei Kilometer vor Ziel im vollen Finale fahren sie (die Spitzengruppe, d. Red) in den offenen Verkehr. An einer Kreuzung gab es in der Innenstadt einen Stau mit jeder Menge Fahrzeuge auf der Strecke. Der Veranstalter selbst und die Kommissäre hatten in dem Moment keine Kontrolle mehr über das Geschehen, niemand wusste wohin. Im Chaos auf dieser Kreuzung sind Oli und andere Fahrer im Affekt falsch abgebogen und haben laut Jury einen rund 100 Meter kürzeren Weg genommen als die ursprünglich geplante Linie. Ich habe mir aber die Strava-Files angeschaut, die Streckenlänge war gar nicht kürzer“, erklärte Bike-Aid-Teamchef Matthias Schnapka gegenüber RSN.
Der Bike-Aid-Teamchef konnte die Entscheidung der Jury, Mattheis den Sieg wieder abzuerkennen, nicht nachvollziehen und kündigte auch an, Protest einzulegen. “Das Chaos hat der Veranstalter zu verantworten. Kein Fahrer hat etwas falsch gemacht. Sonst hätten die 14 Fahrer disqualifiziert werden müssen. Es war ein grob riskantes Geschehen, und das in Anbetracht der aktuellen Diskussionen im Radsport“, spielte Schnapka auf die schweren Stürze im internationalen Radsport in den letzten Tagen an.
Nach Schnapkas Meinung hätten der Jury nur zwei Optionen offengestanden. “Entweder muss das Ergebnis der Etappe neutralisiert werden, da einfach kein geregeltes Finale möglich war. Oder es hat der gewonnen, der sportlich gewonnen hat“, sagte er. “Aber 14 Fahrer (halb) zu bestrafen, dass sie irgendwie aus der Situation raus gekommen sind, wo ihnen keiner der Kommissäre, Streckenposten etc. mehr den Weg gezeigt hat und andere einfach auf die Plätze 1 und 2 zu setzen, ohne dass sie diese in irgend einer Form verdient hätten, nur weil sie zufällig im Verkehrschaos eine andere Spur gewählt haben - das ist leider sehr traurig“, fand Schnapka klare Worte. Auch Mattheis meinte gegenüber RSN, dass es für ihn “nicht nachvollziehbar“ gewesen sei, weshalb man ihn auf Platz drei gesetzt hätte.
Tagessieger Duckert enthielt sich einer Wertung, gab aber zu, dass das Finale “ziemlich kriminell“ gewesen sei. Wegen des Vorfalls entschied sich die Jury dazu, die Zeitabstände zwischen den Gruppen an der Drei-Kilometer-Marke zu nehmen und im Ziel keine Zeitbonifikationen zu vergeben. Dadurch verlor Bike-Aid-Kapitän Dawit Yemane auch die Gesamtführung. Der Auftaktsieger wurde in der ersten Verfolgergruppe mit 1:20 Minuten Rückstand gewertet.
Als Positives blieb für Bike Aid: Yemane verteidigte sein Punktetrikot genau so wie Teamkollege Yoel Habteab sein Bergtrikot. Zudem konnte sich Mattheis in der Gesamtwertung auf Platz zwei verbessern.
Results powered by FirstCycling.com
ÂFür die deutschen Kontinental-Teams brachte das Wochenende gemischte Gefühle. Während Ole Theiler (Rembe - rad-net) in Frankreich bei widrigsten Bedingungen eine Top-Platzierung einfuhr, hatten and
(rsn) – Für die Fahrerinnen und Fahrer der deutschen Kontinental-Teams verlief die vergangene Woche etwas ruhiger. Nach seinem Auftakterfolg bei der Tour of Poyang Lake (2.2) konnte Oliver Matthei
(rsn) - Die deutschen Kontinental-Teams Rembe - rad-net und Storck - Metropol haben bei der anspruchsvollen Turul Romaniei (2.2) eine Woche voller Angriffe, Rückschläge und letztlich großem Jubel e
(rsn) – Die elftägige Tour of Poyang Lake (2.2) durch Zentralchina hätte für das Team Bike Aid und vor allem für Oliver Mattheis kaum besser starten können. Der 30 Jahre alte Kletterer des deut
(rsn) - Mit dem Rennen in Wenholthausen ist die Rad-Bundesliga 2025 zu Ende gegangen. Der Wettkampf, der zugleich als Deutsche Bergmeisterschaft gewertet wurde, bot wie gewohnt einen harten Kampf. De
(rsn) – Jonathan Malte Rottmann (Rembe – rad-net) hat die 4. Etappe der Turul Romaniei (2.2) gewonnen und damit seinen ersten Sieg in einem internationalen Rennen auf Profiniveau gefeiert. Der 21
(rsn) – Zum zweiten Mal nach 2020 hat sich Lydia Ventker (RSV Gütersloh) die Gesamtwertung der Rad-Bundesliga sichern. Auf Rang zwei folgte als beste U19-Fahrerin Magdalena Leis (Mangertseder), D
(rsn) – Lennart Jasch von den Red Bull – Bora – hansgrohe Rookies hat sich mit einem späten Solo auf der Schlussetappe des Giro della Regione Friuli Venezia Giulia (2.2) nicht nur seinen ersten
(rsn) - Die deutschen Kontinental-Teams haben eine beeindruckende Woche auf internationalem Parkett hinter sich. Bei der Bulgarien-Rundfahrt landeten mit Dominik Röber (Benotti - Berthold) und Julian
(rsn) - Fünf der deutschen Kontinental-Teams waren in der vergangenen Woche bei internationalen Rennen am Start und brachten beachtenswerte Erfolge mit nach Hause. Mit einem Sieg und zwei Top-Ten-Pla
(rsn) - Für die deutschen Kontinental-Teams ist die Lidl Deutschland Tour (2.Pro) mehr als nur ein Rennen. Es ist die größte Bühne des Landes, ein Kräftemessen mit der Weltelite und oft ein emoti
(rsn) - Die fünftägige Bitwa Warszawska (2.2) verlief im flachen Gebiet rund um Warschau und versprach somit offensive Rennen voller Ausreißversuche, bei dem die beiden deutschen KT-Teams Storck â
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker?In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wicht
(rsn) – Tim Merlier (Soudal – Quick-Step), Jasper Philipsen (Alpecin – Deceuninck), Olav Kooij (Visma – Lease a Bike), Arnaud De Lie (Lotto) und Mads Pedersen (Lidl – Trek); die Zuschauer we
(rsn) - Wie schon in der U19, so blieb bei den Straßen-Europameisterschaften auch in der Eliteklasse der deutschen Mixed-Staffel nur der vierte Rang. Während die Juniorinnen und Junioren Bronze um
(rsn) – Der Sparkassen Münsterland Giro (1.Pro) bildet fast schon traditionell den Abschluss der deutschen Straßensaison und wird auf jährlich wechselnden Strecken durch das Münsterland ausgetr
(rsn) – In der dritten Entscheidung der Elite-Kategorie bei den diesjährigen Straßen-Europameisterschaften hat das französische Sextett die erste Goldmedaille für das Gastgeberland eingefahren.
(rsn) – Paul Magnier (Soudal – Quick-Step) hat auch auf der 3. Etappe des Cro Race (2.1) zugeschlagen und sich über 150,5 Kilometer von Gospic nach Rijeka den Tagessieg gesichert. Der 21-jährige
(rsn) – Norwegen hat bei der Straßen-EM in Frankreich die Mixed-Staffel der U19 gewonnen. Das aus je drei Juniorinnen und Junioren bestehende Sextett entschied das Teamzeitfahren über 40 Kilometer
(rsn) – Nur sieben Mixed-Staffeln – immerhin aber eine mehr als 2024 - treten bei der Straßen-EM in Frankreich am Nachmittag im 40 Kilometer langen Teamzeitfahren der Elite an. Den Anfang macht u
(rsn) – Mit seinem Sieg auf der Königsetappe der 29. Tour de Langkawi (2.Pro) hat Joris Delbove (TotalEnergies) die Führung im Gesamtklassement der Rundfahrt übernommen. Der 25-jährige Franzose
(rsn) – Am Mittwoch ist der Startschuss für die Straßenrad-Europameisterschaften in Frankreich gefallen. Den Anfang machte das Einzelzeitfahren zwischen Loriol-sur-Drome und Étoile-sur-Rhone, in
(rsn) – Wenige Minuten nach seinem Start bei der Zeitfahr-EM gestikulierte der spätere Sieger Remco Evenepoel mit dem rechten Arm. Auf einen Defekt seiner Rennmaschine wollte der Belgier aber nicht
(rsn) – Wie die Union Européenne de Cyclisme (UEC) bestätigte, wird Slowenien die Straßen-Europameisterschaften 2026 ausrichten. Demnach soll die Hauptstadt Ljubljana vom 3. bis 7. Oktober Verans