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01.04.2024 | (rsn) – Obwohl er kurz vor dem Ziel falsch abbog und dabei mehrere Sekunden einbüßte, hat Primoz Roglic (Bora – hansgrohe) mit einer souveränen Vorstellung den Auftakt der 63. Baskenland-Rundfahrt (2.UWT) für sich entschieden. Der 34-jährige Slowene benötigte für das zehn Kilometer lange Zeitfahren von Irun 12:34 Minuten und war trotz des Fehlers sieben Sekunden schneller als der Australier Jay Vine (UAE Team Emirates), der sich den zweiten Platz vor dem Dänen Mattias Skjelmose (Lidl – Trek / +0:10) sicherte.
"Es ist toll, hier zu sein und meine Beine sind offensichtlich gut, ich habe mich stark gefühlt“, sagte Roglic im Ziel gegenüber Eurosport zu seinem ersten Saisonerfolg, den er sich trotz eines Fehlers auf den letzten Metern sicherte. “Ich habe wahrscheinlich zu viele ’Recons‘ gemacht, bei denen ich an dieser Stelle immer rechts abgebogen bin. Ich bin auch heute Vollgas nach rechts gefahren, habe das dann bemerkt und bin umgedreht, um zur Ziellinie zu fahren“, schilderte er die Szene, die ihn letztlich Sekunden, aber nicht den Tagessieg kostete.
Dagegen verpasste Zeitfahrweltmeister Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) deutlich seinen fünften Saisonsieg. Der Belgier musste sich elf Sekunden hinter Roglic mit Rang vier begnügen, büßte aber bei einem Sturz ebenfalls wertvolle Zeit ein. “Natürlich hatte ich gehofft, heute etwas weiter vorne zu sein, aber ich hatte Pech mit meinem Sturz, weshalb ich jetzt etwas hinten dran bin. Roglic hat aber ein gutes Zeitfahren gezeigt“, sagte Evenepoel im Ziel zu Eurosport. Nun hofft der 24-Jährige auf die kommenden Tage. “Dann geht das Rennen richtig los und dann haben wir hoffentlich mehr Glück.“
Vier Sekunden hinter Evenepoel landete der kurz vor seinem früheren Teamkollegen Roglic gestartete Titelverteidiger Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike) auf dem fünften Platz: “Es war ein sehr schwerer, explosiver Start, ich denke, ich kann damit zufrieden sein, wie ich heute gefahren bin. Ich hatte jedenfalls ein gutes Gefühl“, sagte der zweimalige Tour-de-France-Gewinner im Ziel zu Eurosport.
Eine überzeugende Vorstellung lieferte Maximilian Schachmann (Bora – hansgrohe) ab, der als bester deutscher Profi 16 Sekunden hinter seinem Teamkollegen Roglic Achter wurde und dabei zeitgleich mit dem Sechsten Juan Ayuso (UAE Team Emirates) und dem siebtplatzierten Kevin Vauquelin (Arkéa – B&B Hotels) war. Ethan Hayter (Ineos Grenadiers / +0:19) und Ion Izagirre (Cofidis / +0:21) komplettierten die Top Ten des Tages. Als zweitbester deutscher Fahrer belegte der Freiburger Jasha Sütterlin (Bahrain Victorious / +0:24) Platz 15.
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— Itzulia Basque Country (@ehitzulia) April 1, 2024
Este error le ha costado 8 segundos al ciclista del @BORAhansgrohe que aún mantiene el mejor tiempo.
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Zum Auftakt der diesjährigen Baskenland-Rundfahrt machten es die Organisatoren den Profis nicht leicht. Die ersten Kilometer verliefen über hügeliges Terrain, wobei es auch ein bergauf führendes Stück über Kopfsteinpflaster zu bewältigen galt. Es folgte ein Anstieg über 1,7 Kilometer mit gut fünf Prozent Steigung zur Bergwertung der 3. Kategorie. Danach führte die Strecke wellig weiter, gefolgt von einer Abfahrt nach Irun, wo sich das Ziel am Ende einer zehn Prozent steilen Passage befand.
Die Top-Favoriten hatten sich wegen des für den Nachmittag vorhergesagten Regens sämtlich für frühe Starts entschieden, wobei Thomas Pidcock (Ineos Grenadiers) nach einem Sturz bei der Streckenbesichtigung ins Krankenhaus gebracht werden musste und nicht antreten konnte.
Bora-Kapitän Roglic erzielte bei strahlendem Sonnenschein auf dem welligen Kurs schon am ersten Messpunkt nach vier Kilometern die beste Zeit. Evenepoel kam ihm hier am nächsten, sein Rückstand betrug allerdings bereits neun Sekunden; hinter Brandon McNulty (UAE Team Emirates), Skjelmose und Ayuso war Vingegaard mit 17 Sekunden Rückstand auf seinen früheren Teamkollegen sogar nur Sechster.
Das Streckenprofil der 1. Etappe der Baskenland-Rundfahrt | Foto: Veranstalter
In der zweiten Hälfte des Rennens baute Roglic seinen Vorsprung sogar noch aus und schien einem ganz überlegenen Sieg entgegenzufahren. Dann aber bog er auf der Zielpassage falsch ab und musste kehrt machen, um wieder auf den Parcours zurückzufahren. Auf der Ziellinie wurde er nach 12:34 Minuten gestoppt – und trotz des Malheurs betrug sein Vorsprung gegenüber Skjelmose, der den in einer der letzten Kurven gestürzten Evenepoel um eine Sekunde vom zweiten Platz verdrängte, deutliche zehn Sekunden.
Vingegaard dagegen hatte zwei Sekunden auf seinen früheren Teamkollegen wettgemacht und verbesserte sich zwischenzeitlich auf den vierten Platz vor Auyso und McNulty. Den büßte er dann aber ein, als Vine, der bereits die zweitbeste Zwischenzeit erzielt hatte, sich sieben Sekunden hinter Roglic auch im Ziel auf Position zwei einreihte.
Ebenfalls stark präsentierte sich Schachmann, der 16 Sekunden hinter seinem Teamkollegen Roglic zeitgleich hinter Ayuso und Vauquelin auf Rang acht fuhr und dabei fünf Sekunden schneller war als Ion Izagirre, dem Gesamtsieger von 2019 und Dritten des Vorjahres. In der letzten halben Stunde zogen dann die gemeldeten Regenwolken herauf. Leidtragender war unter anderem Ethan Hayter (Ineos Grenadiers), der die letzten Meter seines Zeitfahrens bei nun einsetzendem Niederschlag absolvieren musste, sich dennoch zwischen Schachmann und Izagirre auf den neunten Platz schob.
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