Heidemann in Ausreißergruppe mit Sturzpech

GP Brda: Stosz sprintet mit schlechtem Reisebein auf Platz zwei

Von Christoph Adamietz

Foto zu dem Text "GP Brda: Stosz sprintet mit schlechtem Reisebein auf Platz zwei"
Patryk Stosz (Felt - Felbermayr) nach seinem zweiten Platz bei der Tour of Rhodes | Foto: Team Felt - Felbermayr

19.03.2024  |  (rsn) – Am Sonntag waren Patryk Stosz und Miguel Heidemann noch auf Rhodos im Einsatz, am Dienstag stand in Slowenien schon das nächste Rennen an. Die zwölfstündige Fahrt vom Montag steckte dem Felbermayr-Duo dort zwar noch in den Beinen. Dennoch wussten sich der Pole und der Deutsche beim 166 Kilometer langen GP Brda – Collio (1.2) in Slowenien in Szene zu setzen.

Während Heidemann auf dem Rundkurs von Dobrovo in der Ausreißergruppe des Tages fuhr, dort allerdings zu Sturz kam und zurückfiel, sprintete der endschnelle Stosz im bergaufführenden Finale hinter seinem Landsmann Marcin Budzinski (Mazowsze) auf Rang zwei.

"Patryk ist geschwächt aus Rhodos angereist. Er beklagte extrem schlechte Beine. Was ihm zum Sieg aktuell noch fehlt, ist wohl einfach ein Stück weit Regeneration, das dürfte das letzte My sein“, spielte sein Sportlicher Leiter Paul Renger gegenüber RSN auf den bereits vierten zweiten Platz des Polens in dieser Saison an.

Doch auch mit Platz zwei zeigte sich Renger sehr zufrieden, zumal das Zusammenspiel des Felbermayr-Sextetts Renger zuversichtlich stimmten: "Die Jungs finden immer besser zusammen und haben die Taktik perfekt umgesetzt.“

Eingangs der zweiten Runde zog eine 20-Mann-Gruppe mit Heidemann und seinem österreichischen Teamkollegen Felix Ritzinger. "Die Ausgangssituation war für uns perfekt“, berichtete Renger.

Dann allerdings kam war Heidemann im Pech. "Durch eine Unachtsamkeit ist ein Fahrer hinter mir gegen mein Hinterrad gefahren, dadurch kam es hinter mir zu einem Sturz. Ich bin dadurch meinem Vordermann ans Rad gefahren. Dadurch muss mein Vorderrad etwas abbekommen haben und ich bin wegen des platten Vorderrads kurz darauf gestürzt“, berichtete der Felbermayr-Neuzugang, der noch ärztlich untersucht werden muss, gegenüber radsport-news.com.

Für Felt – Felbermayr war der Sturz des sich "überraschend gut" fühlenden Heidemann ein Tiefschlag. Ritzinger beteiligte sich danach auch nicht mehr an der Tempoarbeit und die Gruppe, zu der auch der Österreicher Marco Schrettl (Tirol KTM) zählte, wurde 50 Kilometer vor dem Ziel gestellt.

Ritzinger zeigte sich zwar an der Spitze bis weit ins Finale aktiv, doch dem 20 Kilometer vor dem Ziel enteilten Astana-Talent Max Walker konnte er nicht folgen. Walker fuhr sich schnell einen komfortablen Vorsprung heraus und Renger hatte “etwas Bammel“, dass der Brite es “bis ins Ziel schaffen“ würde. Drei Kilometer vor dem Ziel war Walker aber wieder gestellt und es kam zum Bergaufsprint.

In den konnten die beiden deutschen Teams am Start, Santic – Wibatech und die Maloja Pushbikers, nicht entscheidend eingreifen. Bei den Pushbikers war der Däne Matias Malmberg zeitgleich auf Position 22 bester Fahrer, nachdem zuvor Felix Meo zwischenzeitlich einen Ausreißversuch gestartet hatte. Bei Santic – Wibatech war dies mit 15 Sekunden Rückstand der im Finale durch einen Sturz aufgehaltene Pole Bartlomiej Proc mit Platz 27.

Aufgrund einer Krankheitswelle war Santic – Wibatech nur mit vier Fahrern gestartet und nach wenigen Kilometern musste der angeschlagene Nick Bangert ebenfalls die Segel streichen. “So hatten wir für Proc nur zwei Helfer. Wir waren extrem beschäftigt, Rennsituationen im Rahmen unserer Möglichkeiten geradezubiegen“, sagte der ebenfalls während des Rennens gestürzte Jonas Messerschmidt zu RSN und fügte an. "Spaß hat das heute nicht gemacht.“

Results powered by FirstCycling.com

Mehr Informationen zu diesem Thema

22.02.2025Vieles neu und doch alles beim Alten

Das Team um Lars Wackernagel hat einen schwierigen Winter hinter sich. Nachdem Ende letzten Jahres die Firma P&S Metalltechnik ihren Rückzug als Sponsor verkündete, stand das Team kurzzeitig ohne Ha

19.02.2025Mit neuen Fahrern und professionellerer Struktur

(rsn) - 2024 ging mit MyVelo Pro Cycling ein neues deutsches Kontinental-Team an den Start. Die Eigentümer Fabian Huber und Vincent Augustin sind gleichzeitig Chefs des in Oberkirch im Schwarzwald an

12.02.2025Kontinuierliche Verbesserung und ein Transfercoup

(rsn) - Das Team Storck - Metropol geht 2025 in seine dritte Saison als KT-Rennstall. Nach einem soliden Jahr 2024 hofft man auf weitere Fortschritte und strebt UCI-Siege an. Dafür wurde einer der er

11.02.2025Wichtige Basis: Voller Fokus auf deutsche Fahrerinnen

(rsn) – Nach dem Aus von Maxx-Solar – Rose gibt es nur noch zwei deutsche Frauen-Kontinentalteams und das LKT Team von Manager Steffen Blochwitz ist dabei das einzige richtig eigenständige, da Ca

20.12.2024Nach Aus bei Storck: Clauss wechselt zu griechischem KT-Team

(rsn) – Nachdem er bei Storck – Metropol, für das er die letzten beiden Jahre aktiv war, keinen neuen Vertrag mehr bekam, hat sich Marc Clauss gegen ein Karriereende und stattdessen für ein kle

18.12.2024Trotz vieler Krankheitsphasen stark in Portugal

(rsn) – Die Titelverteidigung bei der Portugal-Rundfahrt (2.1) gelang zwar nicht. Doch auch mit dem zweiten Platz in der Gesamtwertung konnte Colin Stüssi (Vorarlberg) zufrieden sein, zumal er sich

15.12.2024Ab Saisonmitte gezielt auf den WM-Titel hingearbeitet

(rsn) – Deutscher U23-Meister, Weltmeister der U23, EM-Zweiter der U23 und dazu ein Profivertrag bei Visma – Lease a Bike: Niklas Behrens (Lidl – Trek Future Racing) kann auf eine Traumsaison zu

10.12.2024Neuorientierung nach der stärksten KT-Saison

(rsn) – In seinem siebten Kontinental-Jahr konnte Lukas Rüegg (Vorarlberg) seine bisher besten Ergebnisse einfahren. Bei zwei Rundfahrten schnupperte er jeweils am Gesamt- und Etappensieg, dazu gew

09.12.2024Mit 26 ist das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht

(rsn) – In seiner zweiten Straßensaison hat der aus dem Mountainbike stammende Vinzent Dorn (Bike Aid) noch mal eine Schippe draufgelegt und nicht nur mehrere UCI-Wertungstrikots gewonnen, sondern

08.12.2024Nach starker Saison wieder Opfer einer Teamschließung

(rsn) – Mit zwölf Top-Ten-Ergebnissen bei internationalen UCI-Rennen, Bronze bei der Zeitfahr-DM und Silber bei der WM in der Mixed-Staffel kann Miguel Heidemann (Felt – Felbermayr) auf seine be

07.12.2024Drei Siege und trotzdem ein Jahr zum Vergessen

(rsn) – Mit großen Ambitionen ging Felix Ritzinger (Felt – Felbermayr) in das Jahr 2024, wollte er sich doch auf der Bahn für die Olympischen Spiele und mit seinem Kontinentalteam für größere

07.12.2024Erfolgreich auf den ersten UCI-Sieg hingearbeitet

(rsn) – Nach fast acht Jahren Abstinenz kehrte Oliver Mattheis bei Bike Aid in den Kontinental-Radsport zurück. Nach zwei Saisons kann man von einem durchaus erfolgreichen Comeback sprechen, denn

Weitere Radsportnachrichten

22.02.2025Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum RSN-Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über d

22.02.2025Fretin schlägt Meeus im Sprint und feiert zweiten Saisonsieg

(rsn) – Milan Fretin (Cofidis) hat die 4. Etappe der 51. Volta ao Algarve (2.Pro) für sich entschieden und damit seinen zweiten Saisonsieg nach der Clásica de Almería gefeiert. Der Belgier gewan

22.02.2025Vieles neu und doch alles beim Alten

Das Team um Lars Wackernagel hat einen schwierigen Winter hinter sich. Nachdem Ende letzten Jahres die Firma P&S Metalltechnik ihren Rückzug als Sponsor verkündete, stand das Team kurzzeitig ohne Ha

22.02.2025Scaroni feiert Sieg-Doppelpack in Frankreich

(rsn) – Christian Scaroni (XDS – Astana) hat die 1. Etappe der Tour des Alpes-Maritimes (2.1) gewonnen und damit den zweiten Sieg in zwei Tagen eingefahren. Die 162 Kilometer von Contes nach Gour

22.02.2025Gelangweilter Pogacar “bewundert die Stadt“

(rsn) – “Ein ruhiger Tag im Büro“ ist die Übersetzung einer im englischen Sprachraum gängigen Phrase, wenn es darum, bemüht zu versuchen, Langeweile ein wenig positiver zu umschreiben. Abges

22.02.2025Thomas ins Management von Ineos Grenadiers?

(rsn) – Vor wenigen Tagen hat Geraint Thomas sein Karriereende offiziell gemacht. Nach der laufenden Saison ist Schluss. 19 Jahre Profitum sind dann vorbei. In dieser Zeit hat sich der Waliser als Ã

22.02.2025Verfolger verzocken sich: Uriarte feiert in Andalusien ersten Profisieg

(rsn) – Viel Unlust und wenig Ordnung sorgten auf der 4. Etappe der Andalusien-Rundfahrt (2.Pro) für einen Ausreißersieg. Diego Uriarte (Kern – Pharma) war der große Profiteur. Der 23-Jährige

22.02.2025Merlier lässt eingebautem Milan keine Chance

(rsn) – Tim Merlier (Soudal – Quick-Step) hat die 6. Etappe der UAE Tour (2. UWT) über 165 Kilometer vom Abu Dhabi Cycling Club nach Breakwater im Massensprint gewonnen. Der Belgier holte seinen

22.02.2025Groenewegen und Gaviria treten nicht mehr an

(rsn) - Dylan Groenewegen (Jayco - AlUla) tritt nicht mehr zum Start der 6. Etappe der UAE Tour (2. UWT) an. Der Niederländer, der am Vortag in einen der Stürze im Finale verwickelt war, muss darauf

21.02.2025Meeus feiert nach starkem Finale seinen ersten Saisonsieg

(rsn) – Jordi Meeus hat mit einem perfekten Auftritt im Sprintfinale die 3. Etappe der 51. Volta ao Algarve (2.Pro) für sich entschieden und seinem Team Red Bull – Bora – hansgrohe den sechsten

21.02.2025Bardet muss Algarve-Rundfahrt nach Sturz aufgeben

(rsn) – Romain Bardet (Picnic – PostNL) hat die Volta ao Algarve (2.Pro) auf der 3. Etappe vorzeitig verlassen müssen. Der französische Kletterer kam gut 23 Kilometer vor dem Ziel in Tavira zu F

21.02.2025Scaroni krönt starken Saisonstart und stiehlt Franzosen die Show

(rsn) – Christian Scaroni hat dem Team XDS – Astana den ersten Saisonsieg beschert und auch seinen furiosen eigenen Saisonauftakt endlich gekrönt. Der 27-jährige Italiener mit dem markanten Ober

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • UAE Tour (2.UWT, UAE)
  • Radrennen Männer

  • Tour du Rwanda (2.1, RWA)
  • Tour des Alpes-Maritimes (2.1, FRA)
  • Volta ao Algarve em Bicicleta (2.Pro, POR)
  • Vuelta a Andalucia Ruta (2.Pro, ESP)