Gathemann Zweiter, Nolde und Leu vorne dabei

Istrian: P&S Metalltechnik - Benotti zeigt, was es in den Füßen hat

Von Christoph Adamietz

Foto zu dem Text "Istrian: P&S Metalltechnik - Benotti zeigt, was es in den Füßen hat"
Albert Gathemann (P&S Metalltechnik - Benotti) fuhr am Schlusstag der Istrian Spring Trophy aufs Podium | Foto: Mario Stiehl

10.03.2024  |  (rsn) - Albert Gathemann (P&S Metalltechnik - Benotti) hat sich zum Abschluss der Istrian Spring Trophy (2.2) in Umag als Zweiter hinter dem Tschechen Matej Zahalka (Elkov - Kasper) seine erste Podiumsplatzierung bei einem UCI-Rennen gesichert.

"Es freut mich riesig für Albert. Er war einfach mal dran. Nach schwierigen Jahren konnte er jetzt die Lorbeeren für seine harte Arbeit ernten", kommentierte Teamchef Lars Wackernagel gegenüber RSN das Ergebnis. Mit Tobias Nolde auf Platz acht und Richard Leu auf Position zwölf konnten sich zwei weitere Fahrer der Thüringer im absoluten Spitzenfeld platzieren. "Das Ergebnis zeigt, was die Jungs in den Füßen haben", freute sich Wackernagel über die starke Teamleistung.

Gathemann attackierte auf der von Wind und Regen geprägten Schlussetappe 40 Kilometer vor dem Ziel aus dem Feld heraus, als es auf einen sehr schmalen Weg ging. "Da sind wir als Team ganz vorne reingefahren. Ich fuhr mit einem Fahrer von Tudor (der später wegen Fahrens über den Bürgersteig disqualifizierte Alexys Rondel, der zunächst als Etappensieger geführt worden war, d. Red.) weg und da der Weg so schmal war, konnten die Jungs dahinter die Straße dichtmachen", berichtete Gathemann gegenüber RSN.

Im Finale schloss seine Gruppe bei Rückenwind zur Zweierspitze auf und behauptete den Vorsprung bis ins Ziel. "Im Sprint bin ich dann alles gefahren, was ging", so Gathemann weiter. Wackernagel sprach nach dem ersten Podium der Teamgeschichte bei der Istrian Spring Trophy von einem "schönen Abschluss. Wir können erhobenen Hauptes nach Hause fahren", so der Teamchef, dessen Schützling Jarno Grixa sich trotz Sturz am Schlusstag noch auf Platz 27 in der Gesamtwertung verbessern konnte. Hier ging der Sieg an den Franzosen Noa Isidore (Decathlon - AG2R Mondiale Development).

Weniger erfreulich verlief der Abschluss für das Team Rembe Sauerland. Der Sportliche Leiter Wolfgang Oschwald hatte große Hoffnungen in den bis dahin stark fahrenden Jonathan Rottmann gesetzt, der im Vorjahr in Umag Neunter geworden war. Allerdings stürzte der 19-Jährige nach 70 Kilometern schwer und musste mit Verletzungen an Arm und Hand ins Krankenhaus gebracht werden. "Dadurch war die Hoffnung auf ein Sprintfinale für uns natürlich dahin", sagte Oschwald zu RSN. Bester Fahrer der Sauerländer war auch am Schlusstag Yago Aguirre. Der Spanier belegte in der Tageswertung Rang 33, in der Gesamtwertung sprang für ihn sogar Platz 25 heraus.

Auch rad-net - Oßwald konnte vom Schlusstag kein positives Fazit ziehen. Nachdem Vincent John auf der 1. Etappe ins Bergtrikot gefahren war, lief es an den beiden folgenden Etappen nicht mehr. Als bester Fahrer des Teams belegte Benjamin Boos auf der Schlussetappe Rang 17, im Gesamtklassement war Tobias Müller auf Platz 28 bester Mann seines Teams. "Leider ist es uns nicht gelungen, unsere Sprinter in Position zu bringen, respektive in der entscheidenden Gruppe dabei zu sein", sagte der Sportliche Leiter Steffen Uslar zu RSN.

Österreichische Teams mit positiven Bilanzen

Dagegen konnte das Team Santic - Wibatech, die vierte deutsche KT-Mannschaft am Start, mit Piotr Pekala den zehnten Platz in der Gesamtwertung einfahren. Dem Polen fehlten am Ende 40 Sekunden auf den Sieger. “Wir wollten das Rennen heute auf der Windkante auseinanderreißen, aber leider hatten wir Pech mit zwei Stürzen und zwei Defekten, wodurch die Jungs aus dem Rennen genommen wurden. Ich konnte aber immerhin in der ersten Gruppe kurz hinter der Fluchtgruppe ins Ziel kommen“, erklärte Pekala RSN.

Ein gutes Ende nahm die Rundfahrt auch für die österreichischen Teams Felt - Felbermayr und Tirol KTM. Im Trikot von Felt - Felbermayr verpasste der Schweizer Matthias Reutimann als Tagesvierter knapp das Podium. Dafür verbesserte er sich in der Gesamtwertung noch auf Platz neun. Der Kapitän von Tirol - KTM, Marco Schrettl, konnte sich am Schlusstag im Gesamtklassement noch auf Platz zwölf verbessern, sein Landsmann und Teamkollege Benjamin Eckerstorfer wurde Vierzehnter.

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