Heimspiel endete für UAE Emirates mit einer Pleite

Windstaffeln raubten Vine vor dem letzten Berg die Kraft

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Jay Vine (UAE Team Emirates, re.) auf der Schlussetappe der UAE Tour | Foto: Cor Vos

27.02.2024  |  (rsn) – Wie schon im vergangenen Jahr, so verpasste das UAE Team Emirates auch diesmal beim Heimspiel den Gesamtsieg. Sorgte 2023 Adam Yates als Gesamtdritter zumindest noch für ein Podiumsergebnis, so endete die diesjährige 13. Ausgabe der UAE Tour (2.UWT) mit einer Pleite für den erfolgsverwöhnten Rennstall, der allerdings auch auf seine beiden besten Rundfahrer verzichten musste.

Tadej Pogacar, Gesamtsieger der Jahre 2021 und 2022, steigt erst am Samstag bei der Strade Bianche (1.UWT) in die Saison ein. Der designierte Kapitän Yates, der zuletzt die Tour of Oman (2.Pro) gewonnen hatte, musste nach einem Sturz auf der 3. Etappe mit einer Gehirnerschütterung das Rennen verlassen.

Zwar sorgten Brandon McNulty und Jay Vine auf dem zweiten Teilstück für einen Doppelsieg - doch das sollte das einzige Erfolgserlebnis bleiben. Dabei lag das Team vor der Schlussetappe noch voll im Plan: Vine führte die Gesamtwertung mit elf Sekunden Vorsprung auf seinen australischen Landsmann Ben O’Connor (Decathlon AG2R La Mondiale) an, McNulty folgte mit 13 Sekunden Rückstand auf Rang drei.

Im Finale war von UAE nichts zu sehen

Doch am Schlussanstieg zum Jebel Hafeet war in der entscheidenden Phase nichts von den Beiden zu sehen: Vine kam auf Platz 32 ins Ziel und fiel vom ersten auf den 22. Rang der Gesamtwertung zurück, McNulty belegte sogar nur Platz 105 und büßte im Klassement gleich 54 Positionen ein.

“Bei Brandon wussten wir von Anfang an, dass er nicht gut war, weil er sich am Tag zuvor nicht so super gefühlt hatte“, kommentierte Teamchef Mauro Gianetti gegenüber dem Global Cycling Network die schwere Schlappe am Jebel Hafeet. Im Fall von Vine tat sich der Schweizer mit einer Erklärung etwas schwerer. “Dies war das erste Rennen für Jay und wahrscheinlich hat er viele Trainingsvolumen verpasst, weil er im Winter aufgrund einer Verletzung auch lange Zeit nicht trainieren konnte.“

Vine selber machte die kräftezehrenden Windstaffeln vor dem Schlussanstieg für das enttäuschende Ergebnis mitverantwortlich. Gegenüber GCN erklärte der 28-Jährige, dass er schon vor dem Jebel Hafeet etwa 4000 Kalorien verbrannt habe. “Ohne den Seitenwind wären es bis zum Fuß des Berges vielleicht 1500 gewesen. Dann wäre es ein einfacher Tag mit einem Zeitfahren am Ende geworden. Aber heute war es viel, viel schwieriger und am Ende hatte ich einfach keine Beine mehr“, gab Vine im Ziel zu.

Angesichts der Verletzung im Winter und der Umstände auf der Schlussetappe, vor allem aber im Rückblick auf seine vorherigen Vorstellungen – er wurde im Zeitfahren und am Jebel Jais jeweils Zweiter und trug vier Tage lang das Rote Trikot des Gesamtführenden – zog Vine letztlich doch ein positives Schlussfazit: “Ich habe mein Bestes gegeben und bin zufrieden mit meiner Vorstellung.“

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