Platz zwei bei Trofeo Pollenca - Port d´Andratx

Gegen Sanchez fehlt Mayrhofer im finalen Sprint die Kraft

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Marius Mayrhofer (Tudor, li.) hat am vorletzten Tag der Mallorca Challenge gegen Pelayo Sanchez (Movistar) nur knapp seinen ersten Saisonsieg verpasst. | Foto: Cor Vos

27.01.2024  |  (rsn) – Am vorletzten Tag der Mallorca Challenge hat Marius Mayrhofer (Tudor) nur knapp seinen ersten Saisonsieg verpasst. Der 23-jährige Tübinger musste sich bei der Trofeo Pollenca - Port d'Andratx (1.1) nach einer starken Vorstellung über 158,4 Kilometer von Pollenca nach Andratx im Sprint einer rund neunköpfigen Spritzengruppe nur dem gleichaltrigen Spanier Pelayo Sanchez (Movistar) geschlagen geben.

Dritter wurde der Russe Aleksandr Vlasov (Bora – hansgrohe), der sich damit sein drittes Mallorca-Podium im vierten Rennen holte, vor dem Norweger Tobias Johannessen (Uno-X Mobility) und dem Franzosen Benjamin Thomas (Cofidis).

“Das war ein schweres Rennen, ich kam in der zweiten Gruppe über den letzten Berg, die Abfahrt bin ich dann geflogen, am Ende war ich dann allein und habe den Anschluss geschafft. Ich wollte unbedingt gewinnen und habe dann die Lücke zu Lennart (van Eetvelt) geschlossen. Als Soler dann attackierte, war es wieder an mir, die Lücke zu schließen, und auf den letzten 100 Metern hatte ich dann nicht mehr die Beine. Es ist frustrierend“, sagte Mayrhofer im Ziel-Interview gegenüber Eurosport.

“Ich bin auf Sieg gefahren, wenn ich die Lücke nicht geschlossen hätte, dann hätte Soler das Rennen gewonnen. Manchmal muss man so fahren, um die Chance auf den Sieg zu haben. Wir wollten gewinnen und haben morgen noch eine Chance. Ich freue mich auf das Rennen“, fügte Mayrhofer mit Blick auf die Trofeo Palma an, die ebenfalls im Sprint entschieden werden sollte.

So lief die Trofeo Pollenca - Port d'Andratx:

Nach mehreren vergeblichen Attacken löste sich nach rund 20 Kilometern eine sechsköpfige Gruppe, zu der auch Sebastian Niehues (Rembe Pro Cycling Team Sauerland) gehörte. Der 24-jährige konnte aber gut 90 Kilometer vor dem Ziel seinen Begleitern nicht mehr folgen. Am Puig Major, Mallorcas höchstem Berg, fiel die Gruppe weiter auseinander, so dass schließlich nur noch der Norweger Idar Andersen Uno-X Mobility) und der Däne Jonas Gregaard (Lotto – Dstny) an der Spitze übrige blieben.

Am Coll de sa Pedrissa, dem vorletzten der fünf kategorisierten Anstiege des Tages, behauptete das Spitzenduo bei erneut strahlendem Sonnenschein und milden Temperaturen einen Vorsprung von knapp einer Minute gegenüber der vom Österreicher Gregor Mühlberger (Movistar) angeführten Verfolgergruppe, die aus zwölf Fahrern bestand, der auch Simon Carr (EF Education – EasyPost), Gewinner der Trofeo Calvia, und Lennert Van Eetvelt (Lotto – Dstny), der die Trofeo Serra Tramuntana für sich entschieden hatte, angehörten.

Das Streckenprofil der Trofeo Pollenca - Port d'Andratx | Foto: Veranstalter

Schon 40 Kilometer vor dem Ziel waren die letzten beiden Ausreißer eingefangen, kurz darauf zog Igor Arrieta (UAE Team Emirates) aus dem nun wieder vereinten Feld davon und erkämpfte sich einen Vorsprung von mehr als 30 Sekunden, ehe Movistar und Cofidis sich vor die Verfolger spannten. Da sich die Gruppe aber nicht einig war, behauptete der 21-jährige Spanier seinen Vorsprung zunächst noch.

Am Fuß des Coll de Sa Gramola, desletzten Berges des Tages, attackierte Van Eetvelt, schüttelte schnell seine beiden Begleiter Mühlberger und Yves Lampaert (Soudal – Quick-Step) ab und zog 13 Kilometer vor dem Ziel an Arrieta vorbei. Der schaffte in der Abfahrt wieder den Anschluss, rutschte dann aber an erster Stelle fahrend weg. Zwar konnte der UAE-Neuzugang schnell wieder aufs Rad steigen, wurde aber prompt von einer kleinen Gruppe gestellt, die Vlasov zuvor mit mehreren Tempobeschleunigungen am Berg initiiert hatte und der auch Mayrhofer angehörte.

Als knapp zwei Kilometer vor dem Ziel die Verfolger auch dank Mayrhofers Bemühungen Van Eetvelt gestellt hatten, setzte Soler den Konter, der wiederum vom Deutschen vereitelt wurde. Im folgenden Zielsprint musste fehlte dem Gewinner des letztjährigen Cadel Evans Race dann aber die Kraft und er musste Sanchez den Vortritt lassen.

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