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Pellaud: Long Covid besiegt und die Tour de Bretagne gewonnen

Von Christoph Adamietz

Foto zu dem Text "Pellaud: Long Covid besiegt und die Tour de Bretagne gewonnen"
Simon Pellaud (Tudor ProCycling) | Foto: Cor Vos

12.12.2023  |  (rsn) - Simon Pellaud (Tudor ProCycling) ist wieder ganz der Alte. Nachdem ihn Long Covid die ganze Saison 2022 über ausgebremst hatte, konnte der Schweizer in diesem Jahr wieder an sein altes Leistungsniveau anknüpfen und einige Erfolge feiern. "Ich bin insgesamt zufrieden mit meiner Saison. Nachdem ich über ein Jahr lang an Long Covid litt, habe ich mich davon jetzt endgültig erholt", sagte Pellaud zu radsport-news.com.

Der 31-Jährige war zur Saison 2022 zu Trek - Segafredo gewechselt, um dort seine erste WorldTour-Saison zu bestreiten. Die stand jedoch wegen seiner Erkrankung unter keinem guten Stern und so entschied sich Pellaud, beim Team Tudor eine Liga tiefer anzuheuern. Es stellte sich als eine gute Entscheidung heraus. "Es hat einfach viel Spaß gemacht, mit dem Team Rennen zu fahren", sagte der 31-Jährige.

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Simon Pellaud hatte in seiner ersten Saison beim Schweizer Tudor-Team gut lachen. | Foto: Cor Vos

Zu seinen Highlights zählte vor allem der Gesamtsieg bei der Tour de Bretagne (2.2) Ende April. Im französischen Westen hatte er als Zweiter der 3. Etappe die Gesamtführung übernommen und danach verteidigt. "Wir haben sieben Etappen lang den Laden zusammengehalten und spätestens, als ich das Führungstrikot hatte, stellte sich das Team komplett in meinen Dienst. Das war für mich schon ein ganz besonderes Gefühl", sagte Pellaud, der auch die Bergwertung der Rundfahrt gewann.

Weitere Höhepunkte waren der vierte Etappenrang bei der Tour de l`Ain (2.1) sowie der Sieg in der Bergwertung der Tour de Langkawi (2.Pro). Aber auch die Sprintsiege seines Teamkollegen Arvid de Kleijn, zu denen er als Helfer seinen Beitrag leistete, blieben Pellaud positiv in Erinnerung.

Eine große Enttäuschung war dagegen der dritte Platz bei den Schweizer Meisterschaften in Wetzikon. Bis 25 Meter vor dem Ziel war der Titel zum Greifen nah, doch dann erwiesen sich Marc Hirschi (UAE Team Emirates) und Antoine Debons (Philipp Wagner Cycling) als etwas stärker. "Nach dem Tod von Gino Mäder wenige Tage zuvor war ich schon in keiner guten Verfassung. Dann die Meisterschaft so knapp zu verlieren, das war sehr schmerzhaft für mich", kommentierte Pellaud seine Bronzemedaille.

Pellaud (hier bei der Dänemark-Rundfahrt) überzeugte mit starken Leistungen, nachdem er 2022 von Long Covid ausgebremst worden war. | Foto: Cor Vos

Der Eidgenosse wird auch in der Saison 2024 das Tudor-Trikot tragen und will sich gemeinsam mit seinem jungen Team weiter entwickeln. "Außerdem hoffe ich, wieder eine Grand Tour bestreiten und mindestens einen Sieg einfahren zu können", so Pellaud zu seinen Zielen für das kommende Jahr.

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