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03.12.2023 | (rsn) - Nicht wie ursprünglich geplant zur Saison 2024, sondern schon in diesem Sommer wurde Hannes Wilksch (Tudor U23) ins ProTeam des Schweizer Rennstalls befördert. Den Aufstieg hatte sich der 22-Jährige vor allem mit einem starken Babygiro verdient.
Beim Giro Next Gen (2.2u), der achttägigen U23-Variante des Giro d`Italia, erreichte Wilksch sein Ziel, die Rundfahrt auf dem Podium zu beenden, und wurde dort am Ende Dritter. Dass er Mitte Juni so gut performen würde, war zu Saisonbeginn allerdings nicht zwingend zu erwarten gewesen, denn wegen einer Corona-Infektion verzögerte sich sein Saisoneinstieg bis Mitte März, ehe er als Gastfahrer des ProTeams die Settimana Coppi e Bartali (2.1) bestritt. Dort sprang aber genau so wenig ein Spitzenergebnis heraus wie beim anschließenden Circuit des Ardennes (2.2) oder Lüttich-Bastogne-Lüttich der U23 (1.2u).
___STEADY_PAYWALL___"Nach dem Frühjahr haben wir aber eine Pause gemacht und sind ins Trainingslager gegangen. Dort konnte ich einen soliden Formaufbau betreiben", berichtete Wilksch, dessen Training Ende Mai beim Orlens Nations Grand Prix (2.Ncup) in Polen mit dem dritten Gesamtrang erste Früchte trug.
Mit Selbstbewusstsein ging der Tudor-Kapitän in den anschließenden Babygiro, wo er sich wie zuvor schon beim Orlens Nations Grand Prix auch nicht durch einen Sturz auf der Auftaktetappe zurückwerfen ließ, sondern im Verlauf der Rundfahrt immer stärker wurde. Auf der schweren Vorschlussetappe mit Rang fünf konnte er sich so noch vom sechsten auf den dritten Gesamtrang vorarbeiten.
"Das war mein bester Renntag der Saison. Es war ein brutal harter Tag und wir als Team hatten da eine richtig geile Taktik und perfekt auf mich zugeschnitten, sodass ich aufs Podium fahren konnte", berichtete Wilksch stolz und fügte bezüglich seines dritten Gesamtrangs an: "Die harte Arbeit hat sich ausgezahlt und ich war sehr zufrieden."
Die nächsten Highlights standen für Wilksch schon eine Woche später auf dem Programm. Bei den Deutschen Meisterschaften zählte er im Zeitfahren der U23 zu den Medaillenfavoriten und auch im Straßenrennen der Elite zwei Tage später wäre ihm in Bestform sicherlich eine gute Platzierung zuzutrauen gewesen. Doch im Kampf gegen die Uhr reichte es nur zu Rang vier, im schweren Straßenrennen musste Wilksch aufgeben. "Bei der DM war ich nach dem Babygiro etwas müde, vielleicht auch mental", erklärte der Deutsche, der auf das Straßenrennen der U23-DM verzichtete, um sich vollständig zu regenerieren.
Im Zeitfahren der Deutschen U23-Meisterschaften fehlte Hannes Wilksch die Frische. | Foto: Cor Vos
Im Sommer gab Tudor bekannt, dass Wilksch schon ab August zur Profimannschaft zählen würde. Zunächst stand aber noch die Tour de l`Avenir (2.Ncup) auf dem Programm. Bei der wichtigsten U23-Rundfahrt des Jahres wollte der Kapitän der Deutschen Nationalmannschaft sein Ergebnis vom Babygiro bestätigen, doch nach einem Einbruch am Schlusswochenende musste er schließlich am letzten Tag entkräftet vom Rad steigen. "Die Tour de l`Avenir war mein zweites großes Ziel dieses Jahr und ich bin definitiv nicht zufrieden, wie es dort lief", so Wilksch selbstkritisch.
Dass die Form dennoch gut ist, unterstrich Wilksch nur eine Woche später bei der U23-Ausgabe des GP Plouay (1.2), bei der er als Dritter aufs Podium fahren konnte. Danach standen noch zwei Highlights mit dem ProTeam an. Zum einen ging es zur achttägigen Tour de Langkawi (2.Pro), die er auf einem ordentlichen 15. Platz beendete. "Langkawi war ein richtig cooles Rennen. Es ist schon sehr speziell und man muss es mögen, muss Bock darauf haben. Aber bei mir war das definitiv der Fall", sagte er.
Der große Kracher folgte schließlich wenige Tage später, als Wilksch in seinem letzten Saisonrennen mit Il Lombardia (1.UWT) nicht nur sein erstes WorldTour-Rennen, sondern gleich auch sein erstes Monument bestreiten durfen.
Bei der Lombardei-Rundfahrt sammelte Hannes Wilksch erste Erfahrungen in einem Monument. | Foto: Cor Vos
"Lombardei war super, einfach genial. Mein Start war schon seit Mitte der Saison geplant. Links und rechts von mir waren die ganzen Stars, sicherlich war der Leistungsunterschied riesig. Das war nochmal ein ganz anderes Niveau, schließlich waren in der Lombardei die besten am Start", so Wilksch, der aber immerhin in Bergamo ankam und Rang 120 belegte.
Für die kommende Saison, seine erste komplette Profisaison, hat sich der Deutsche vorgenommen, "im Team eine gute Helferrolle einzunehmen und mich gut zurecht zu finden." Wenn sich die Chance für ein eigenes Ergebnis biete, dann wolle er dies aber auch "bestmöglich nutzen", sagte der Rundfahrer.
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