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Zuger: Nach dem Traumstart lief nicht mehr viel zusammen

Von Christoph Adamietz

Foto zu dem Text "Zuger: Nach dem Traumstart lief nicht mehr viel zusammen"
Adrian Zuger (Bike Aid) bejubelt seinen zweiten Platz beim GP Apollon Temple. | Foto: Team Bike Aid

26.11.2023  |  (rsn) – Adrian Zuger (Bike Aid) startete furios in seine erste Kontinental-Saison. Der Sprinter zeigte gleich in seinem ersten Saisonrennen in der Türkei als Zweiter des GP Apollon Temple (1.2) sein Talent.

"In hatte nicht erwartet, dass ich in meiner ersten KT-Saison große Ergebnisse einfahren würde. Der Auftakt hat natürlich super gepasst, das war mein Highlight. Es war nicht das schwerste Rennen, aber ich fand es richtig cool, dass mir das Team direkt das Vertrauen schenkte und für mich fuhr", blickte Zuger gegenüber radsport-news.com auf sein gelungenes Saisondebüt Anfang Februar zurück.

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Das Ergebnis habe Druck von ihm genommen, da "ich bewiesen habe, dass ich es kann.“ Zugleich seien aber auch die Erwartungen gestiegen, da "ich mich weiter beweisen und mein Können auch bei schwereren Rennen zeigen wollte", fügte er an.

Im weiteren Saisonverlauf tat sich Zuger auch wegen mehrerer Krankheitsphasen allerdings schwer, dieses Ergebnis zu bestätigen. So war ein 20. Platz auf der 3. Etappe der Tour of Hellas (2.1) sein bestes internationales Resultat – allerdings absolvierte das Bike-Aid-Eigengewächs auch ein anspruchsvolles Rennprogramm.

Adrian Zuger (Bike Aid) konnte nach einem gelungen Saisonstart keine weiteren Ergebnisse mehr liefern. Bei der schweren Portugal-Rundfahrt (Foto) schließlich stieg er vorzeitig vom Rad. | Foto: Team Bike Aid

Bei der ZLM Tour (2.Pro) in den Niederlanden etwa musste er sich mit vielen WorldTour-Konkurrenten messen und wurde dabei für etwas zu leicht befunden. "Es war ein riesiges Rennen mit den großen Profis, das Niveau war natürlich deutlich höher als bei den Amateuren. Leider bin ich während der Rundfahrt auch noch krank geworden und danach lief es leider gar nicht mehr. Das war eine Mega-Enttäuschung", betonte Zuger.

Bei der Portugal-Rundfahrt (2.1) schließlich, sein letztes UCI-Rennen des Jahres, gab es keine klassischen Sprintetappen, so dass Zuger vom Anfang an ums sportliche Überleben kämpfen musste. In Portugal stieg er dann auch genauso wie in den Niederlanden vorzeitig vom Rad. "Wegen den vielen Krankheiten zur Jahresmitte, konnte ich auch in Portugal nicht zu Ende fahren. Das war für mich eine große Enttäuschung", sagte Zuger, der insgesamt mit " gemischten Gefühlen“ auf sein Radsportjahr zurückblickt. "Ich sollte viel lernen und ich habe bis zum Mai gute Fortschritte gemacht. Danach lief es dann aber einfach nicht mehr rund.

Nach nur einem Jahr wird der Schwabe (hier bei der ZLM Tour) Team Bike Aid wieder verlassen – vor allem deshalb, weil er vor seinem Abschluss in Luft- und Raumfahrttechnik steht. | Foto: Team Bike Aid

In der kommenden Saison wird Zuger nicht mehr das Trikot von Bike Aid tragen. "Ich bin als Sprinter ins Team gekommen, da war der Anspruch, dass ich Ergebnisse hole. Das konnte ich nicht so umsetzen", erklärte er. Vor allem aber wolle er sich nun auf seine Bachelor-Arbeit in Luft- und Raumfahrttechnik konzentrieren. "Im Sommer werde ich noch ein Fachpraktikum machen, da passt der Radsport zeitlich nicht ganz so gut rein", erklärte der Schwabe, der künftig für sein altes Amateurteam Stuttgart Vaihingen unterwegs sein wird.

"Ich werde mit meinen Kumpels hauptsächlich kleinere Rennen fahren und hoffe, das eine oder andere gewinnen zu können. Wenn es reinpasst, würde ich auch gerne das eine oder andere Bundesliga-Rennen fahren", kündigte er an. Der Abschied von Bike Aid fiel ihm nicht leicht. "Ich bin sehr dankbar für das Jahr bei Bike Aid, es hat mega viel Spaß gemacht, auch wenn es gegen Ende nicht mehr so rund lief", so Zuger.

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