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12.11.2023 | (rsn) – Nachdem er im letzten Jahr bereits im März beim zweiten Saisonrennen seinen ersten Sieg einfahren konnte, musste sich Lukas Meiler (Team Vorarlberg) 2023 bis in den September hinein gedulden, ehe er im Rahmen der österreichischen Rad-Bundesliga die Mühlviertler Hügelwelt Classic gewann.
Aber nicht nur, weil er so lange auf einen Sieg warten musste, fiel Meilers Saisonbilanz gegenüber radsport-news.com “gemischt“ aus. “Einerseits bin ich über die gesamte Saison wieder auf gutem Niveau gefahren. Andererseits musste ich aber vor allem im Frühjahr auch einige Rückschläge durch Krankheiten und Stürze wegstecken“, führte der Bayer weiter aus.
___STEADY_PAYWALL___Bei der Tour of Rhodes (2.2), die er 2022 mit Etappensieg auf Rang zwei abschloss, reichte es dieses Mal immerhin zum fünften Platz, womit Meiler zeigen konnte, dass die Ergebnisse aus dem Vorjahr kein Zufall waren. “Auf Rhodos bin ich gut in die Saison gestartet“, befand er entsprechend.
Beim Münsterland Giro trug Meiler das Trikot der Deutschen Nationalmannschaft. | Foto: Cor Vos
Der anschließende Circuit des Ardennes (2.2) war für den 28-Jährigen allerdings schon nach der 1. Etappe krankheitsbedingt beendet und es folgte eine sechswöchige Rennabstinenz. “Die Krankheitspause im April war sicherlich die größte Enttäuschung. Ich war zuvor in guter Form und konnte so im Anschluss einige Rennen entweder nicht oder in nicht guter Verfassung bestreiten“, meinte Meiler, der sich vor allem für den GP Vorarlberg (1.2) und den Fleche du Sud (2.2) viel vorgenommen hatte. Während er beim Heimspiel seines Teams nicht am Start stand, sprang beim Fleche du Sud zumindest noch ein achter Platz im Prolog sowie Rang 19 im Gesamtklassement heraus. Doch gerade in Luxemburg hatte sich Meiler mehr erhofft.
Ein echtes Highlight folgte für den Vorarlberg-Legionär bei der schweren Straßen-DM, bei der er am Ende Rang 17 belegte. “Dort konnte ich zeigen, dass ich bei solchen Rennen auch gegen starke Konkurrenz vorne mitfahren kann“, so Meiler, der erst tief im Finale zurückfiel. Dass die Form passte, hatte er zuvor bei der Slowenien-Rundfahrt (2.Pro) gezeigt, bei der er Fünfter in der Bergwertung wurde.
Das große Highlight in der zweiten Saisonhälfte sollte die Portugal-Rundfahrt (2.1) werden. Nach zwei Stürzen bei der Generalprobe, der Tour Alsace, stand eine Teilnahme jedoch zwischenzeitlich infrage. “Die zwei Stürze bei der Tour Alsace direkt hintereinander waren hart für die Moral, auch weil mit meiner Kollision mit einem Zuschauer die ganze Mannschaft stürzte und damit eine vordere GC-Platzierung für Colin Stüssi verloren ging“, so Meiler, der es aber doch noch zur Portugal-Rundfahrt an den Start schaffte.
Meiler bei Rund um Köln 2015 - seiner ersten Saison im Trikot des Team Vorarlberg | Foto: Cor Vos
Nach Platz sieben im Prolog und der anschließenden Jagd nach Bonussekunden lag Meiler lange Zeit aussichtsreich im Kampf um das Gelbe Trikot im Rennen. Noch stärker unterwegs war allerdings sein Teamkollege Colin Stüssi, der schließlich Gelb übernahm und den Gesamtsieg einfuhr. “In Portugal war ich erst in Greifweite zum Gelben Trikot und stellte mich dann in den Dienst von Colin Stüssi“, blickte Meiler auf die elf Teilstücke umfassende Rundfahrt zurück.
Die gute Form nahm der Allrounder mit in die letzten Saisonrennen und konnte so noch im Rahmen der österreichischen Rad-Bundesliga vor seinem Teamkollegen Stüssi als Erster über den Zielstrich fahren. “Auch wenn mir nur ein Sieg gelang, war dieser doch besonders schön, weil er für mich und das Team gleichermaßen wertvoll war“, so der Eidgenosse, der zumindest bei den Test-Ergebnissen “einen Schritt nach vorne“ bei sich feststellen konnte. “Allerdings konnte ich das dieses Jahr nicht wirklich in Ergebnisse umsetzen“, fügte er an.
Im nächsten Jahr, seiner bereits zehnten Saison beim Team Vorarlberg, will Meiler dann wieder vermehrt Ergebnisse einfahren. “Ich fühle mich im Team superwohl, das hat sich auch in dieser für mich nicht immer ganz einfachen Saison gezeigt. Wir haben große Ziele, an denen wir weiter gemeinsam arbeiten wollen. Ich möchte den Trend meiner Entwicklung weiter vorantreiben und wieder in Ergebnisse und Siege ummünzen“, schloss er.
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