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Tom Wirtgen: Radsport aus reinem Vergnügen

Von Christoph Adamietz

Foto zu dem Text "Tom Wirtgen: Radsport aus reinem Vergnügen "
Tom Wirtgen (Global 6) | Foto: Cor Vos

10.11.2023  |  (rsn) - Nach seinem unfreiwilligen Abschied beim Zweitdivisionär Bingoal Pauwels Sauces WB heuerte Tom Wirtgen mit Hilfe der Sozialen Medien spät im Winter beim neuseeländischen Kontinental-Team Global 6 an. An nur 38 Renntagen konnte der Luxemburger auch einige gute Ergebnisse verbuchen.

"Ich denke, dass ich aus meiner Situation das Beste gemacht habe. Ich konnte einige gute Platzierungen erzielen, das zeigt mir, dass ich einen Platz im Feld verdient habe. Nur leider hatten wir nicht allzu viele Rennen, was es schwierig machte, in Form zu kommen", sagte Wirtgen gegenüber der Zeitung Le Quotidien.

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Sein erstes Resultat fuhr er zum Saisonstart im März bei der Tour of Taiwan (2.1) ein, als er auf der 3. Etappe Zehnter wurde. Die nächste Top-Ten-Platzierung sprang beim Heimspiel, dem Flèche du Sud (2.2), heraus, wo er Auftaktneunter wurde. Noch besser lief es im Juni bei der polnischen Tour of Malopolska (2.2), wo Wirtgen im Prolog Dritter wurde. Bei den Luxemburgischen Meisterschaften sprang zumindest im Zeitfahren mit Rang drei ein ordentliches Ergebnis heraus, dagegen beendete er das Straßenrennen vorzeitig.

Ausgerechnet beim Heimspiel sprang kein Resultat heraus

In der zweiten Saisonhälfte konzentriere sich der 27-Jährige auf die Luxemburg-Rundfahrt (2.Pro). Zuvor fuhr Wirtgen aber noch die Sibiu Tour (2.1), bei der er auf der 4. Etappe Sechster wurde, die Straßen-WM in Glasgow sowie die Tour of Britain (2.Pro), bei der er sich nach einem Sturz mit einer Knieverletzung durchbiss. Die Luxemburg-Rundfahrt musste der ältere Bruder von Tudor-Profi Luc Wirtgen noch am Schlusstag aufgeben, nachdem an den vier vorausgegangenen Etappen keine nennenswerten Resultate herausgesprungen waren.

Wie es in der kommenden Saison weitergeht, ist noch unklar. "Ich denke nicht, dass ich beim Team bleibe. Kann ich wo anders weiterfahren, bin ich glücklich, wenn es nicht weitergeht, dann ist das auch in Ordnung", zeigte sich Wirtgen in Sachen Teamsuche entspannt.

Das war auch schon sein Motto im Jahr 2023 gewesen. "Ich bin diese Saison gefahren, um es mir selbst zu beweisen, dass ich noch ein gutes Niveau habe. Es ging mir nicht darum, einen Teamchef auf mich aufmerksam zu machen. Ich habe die Saison als reines Vergnügen gesehen", meinte Wirtgen.

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