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23.09.2023 | (rsn) – Gerade einmal zwei Millionen Menschen leben in Slowenien. Doch das kleine Land am südlichen Alpenrand hat sich zur Radsportnation gemausert. Dank Superstars wie Tadej Pogacar (UAE Team Emirates), Primoz Roglic (Jumbo – Visma) oder Matej Mohoric (Bahrain – Victorious) liegen sie auf dem dritten Rang der Weltrangliste, hinter Belgien und Dänemark. Slowenien verfügt weder über ein World- noch ein ProTeam und trotzdem wachsen jedes Jahr neue Talente im Radsport heran.
Im Straßenrennen der Junioren bei den aktuell laufenden Europameisterschaften holten Anze Ravbar und Zak Erzen Gold und Bronze, auffallend war aber nicht nur das Ergebnis, sondern auch die Fahrweise. Denn die Mannen in den hellgrünen Trikots fuhren wie eine große Radnation, hatten aufmerksam die Fluchtgruppe besetzt und ergriffen im Finale die entscheidende Initiative.
"Anze sagte mir in der letzten Runde, dass er es auf dem Kopfsteinpflaster probieren wird. Ich habe dann abgewartet, ob jemand mitgeht. Wenn, dann hätte ich mich an sein Hinterrad geklemmt", schilderte Erzen. Sein Teamkollege wurde aber bis zum Zielstrich nicht mehr eingeholt und für den zweiten Sprinter im slowenischen Team gab es die Bronzemedaille.
"Es war schon ein unglaubliches Rennen, da der ganze Tag von Beginn an auf unserer Seite war", grinste Erzen nach der Siegerehrung. Seine Mannschaft hatte auf den 111 Kilometern rund und über den VAM-Berg alles richtig gemacht, die Junioren fuhren wie alte, erfahrene Hasen aus dem Elitefeld und spielten ihre noch vorhandenen Optionen im Finale gut aus.
So jubelte das slowenische Team über die erst vierte Goldmedaille in männlichen Rennklassen, die erste seit über zehn Jahren. 2012 war es zuletzt Jan Tratnik, der sich im Straßenrennen der U23 durchsetzte, nun folgte ihm Ravbar. Die junge Generation der Slowenen ist aber nicht erst seit den großen Erfolgen von Pogacar oder Roglic zum Radsport gekommen, sondern über ihre Familien.
Anze Ravbar ist Europameister der Junioren. | Foto: Cor Vos
Über die Namen Erzen oder Valjavec ist der eine oder andere Radsportfan schon gestolpert, denn Zak Erzens Vater Milan Erzen leitet das WorldTeam Bahrain – Victorious und Erazem Valjavecs Vater Tadej Valjavec war zweifacher Slowenischer Meister, fuhr für Teams wie Fassa Bortolo, Phonak, Lampre oder AG2R. Auch der Vater des frischgebackenen Europameisters Ravbar war begeisterter Radsportler.
"Mein Vater und auch mein Bruder waren aktiv. Ich war schon bei den Rennen meines Bruders als Zuschauer mit dabei. Ich war klein und jung, hatte aber viel Energie, also musste ich aufs Rad um sie irgendwie abzubauen", erinnerte sich der 18-Jährige im Gespräch mit radsport-news.com. Im Nachwuchs in Slowenien zählte er zu den absolut Besten, doch die Umstellung zu den Junioren fiel auch ihm nicht leicht. In Klagenfurt gewann er zuletzt eine Etappe der Internationalen Alpe Adria Tour, der Erfolg in Drenthe ist aber der größte seiner bisherigen Karriere.
Die entscheidende Attacke im Finale: Ravbar setzt sich ab. | Foto: Cor Vos
Ein besonderes Rezept für den Erfolg kennt er nicht, er führt es vor allem auf die Unterstützung der Familien zurück. "Alleine kannst du das nicht bewältigen. Du kommst vom Training heim und die Mutter kocht dir etwas. Aber du brauchst auch jemanden, der dich zum Training fährt", so Ravbar und unterstrich, dass der Radsport vor allem in jungen Jahren die Unterstützung der ganzen Familie benötigt.
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