Greipel: Positionskampf entscheidender Faktor

Degenkolb rückt nach: BDR nun zu siebt im EM-Straßenrennen

Von Felix Mattis

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John Degenkolb (DSM - firmenich) | Foto: Cor Vos

19.09.2023  |  (rsn) – Nicht mit sechs, sondern kurzfristig mit sieben Startern wird die deutsche Nationalmannschaft der Männer am Sonntag ins Straßenrennen der Europameisterschaften von Drenthe starten. Das ist möglich geworden, weil andere Nationen ihr Kontingent nicht voll ausschöpfen und daher einzelne Verbände nachrücken konnten, erklärt der Bund Deutscher Radfahrer in einer Pressemitteilung. Den siebten Startplatz am Sonntag wird John Degenkolb (DSM – firmenich) einnehmen.

Er tritt in einem breit und ohne klar definierten Kapitän aufgestellten Kader bei. Weiter nominiert sind Felix Engelhardt (Jayco – AlUla), Kim Heiduk (Ineos Grenadiers), Jonas Koch (Bora – hansgrohe), Michael Schwarzmann (Lotto – Dstny), Jannik Steimle (Soudal – Quick-Step) und Max Walscheid (Cofidis).

"Wir haben ein ausgewogenes Team nominiert, das als Mannschaft auftreten soll", sagte Teamchef André Greipel vor EM-Beginn und erklärte, worauf es am Wochenende ankommen werde: "Die richtige Position finden, wenn es auf den Rundkurs geht, das ist entscheidend. Wer sitzenbleibt, hat verloren."

Die EM-Straßenrennen werden auf einem 13,7 Kilometer langen Rundkurs entschieden, den es bei den Männern zum Rennende sechs Mal zu befahren gilt. Die Runde führt über teilweise sehr enge Sträßchen, man könnte beinahe Feldwege dazu sagen, rund um eine Mülldeponie nordöstlich der Stadt Hoogeveen. Herzstück des Kurses ist dabei der 'Col du VAM', ein begrünter Müllberg auf dem Deponie-Gelände, auf dem vor einigen Jahren mehrere Straßen angelegt wurden, um daraus ein Radsport-Trainingsrevier zu machen. Niederländische Meisterschaften und auch die Europameisterschaften im Cross wurden dort bereits ausgetragen.

Auf dem Gipfel des VAM-Berg liegt der Zielstrich der EM-Straßenrennen, so dass für den Titelgewinn voraussichtlich Fahrer in Frage kommen, die in einem harten Rennen mit ständigen Positionskämpfen gut zurechtkommen und am Ende noch einen starken Antritt in Rampen von rund zehn Prozent haben.

Alle Rennen auf einen Blick – der EM-Zeitplan

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