Stüssi fährt aus dem Grupetto noch auf Rang vier vor

Tour Alsace: Kretschy Siebter an der Planche des Belles Filles

Von Christoph Adamietz

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Moritz Kretschy hat auf der Königsetappe der Tour Alsace an der Planche des Belles-Filles den siebten Platz belegt. | Foto: Cor Vos

28.07.2023  |  (rsn) – Der Deutsche U23-Meister Moritz Kretschy hat auf der schweren 2. Etappe der Tour Alsace (2.2) hinauf zur Bergankunft an der Planche des Belles-Filles ein weiteres Mal seine starke Form unter Beweis gestellt. Beim Solosieg des Australiers Sebastian Berwick (Israel Premier Tech Academy) kletterte der 21-Jährige ebenso wie der Schweizer Colin Stüssi (Vorarlberg) in die Top Ten.

Kretschy war im sechs Kilometer langen und im Schnitt 8,9 Prozent steilen Schlussanstieg sogar selbst in die Offensive gegangen und lag zwischenzeitlich mit zwei weiteren Fahrern in Führung. Auf den letzten vier Kilometern musste der Kapitän der Deutschen U23-Nationalmannschaft zwar zunächst seine beiden Begleiter ziehen und auch noch einige Verfolger an sich vorbeifahren lassen. Am Ende reichte es aber dennoch für einen ansprechenden siebten Platz, 1:19 Minuten hinter Berwick.

"Eine starke Leistung. Er hat das Rennen unten im Anstieg selbst mit in die Hand genommen und wurde mit dem siebten Platz belohnt", meinte Bundestrainer Grabsch zu radsport-news.com.

In der Gesamtwertung verbesserte sich Kretschy ebenfalls auf Rang sieben, sein Rückstand auf neuen Spitzenreiter Berwick beträgt 1:25 Minuten. Für die beiden letzten Etappen hofft Grabsch, dass sein Kapitän sich im Klassement behaupten kann. "Wenn er seine gute Form halten oder gar noch verbessern kann, klappt es vielleicht mit der Top-Ten-Platzierung. Gegen die starke Konkurrenz wäre das ein super Resultat", ergänzte Grabsch.

Noch besser lief es auf der Königsetappe für Vorarlberg-Kapitän Stüssi, der als Vierter mit 1:01 Minuten Rückstand über den Zielstrich fuhr. Dabei hatte zu Etappenbeginn nichts auf ein solches Ergebnis hingedeutet, da sich der Schweizer im Grupetto wiedergefunden hatte.

"Das war komplett mein Fehler. Sobald es regnet, bin ich einfach nicht gut genug", übte Stüssi gegenüber radsport-news.com Selbstkritik. Nach langem Kampf und mit Unterstützung seiner Teamkollegen konnte er nach 85 Kilometern wieder zum Feld aufschließen und im Finale sogar mit den Besten mithalten.

"Dass Colin dann noch Vierter wird, zeigt, was eventuell möglich gewesen wäre. So sehe ich den Tag mit gemischten Gefühlen", meinte Vorarlbergs Sportlicher Leiter Werner Salmen gegenüber radsport-news.com. Stüssi verbesserte sich auch in der Gesamtwertung auf Rang vier.

Da auch noch Lukas Meiler 25 Kilometer vor dem Ziel stürzte, sprach Salmen trotz des "respektablen Ergebnisses" von Stüssi von einem "Tag zum Abhaken."

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