Wollenberg fehlten 50 Meter zum Sieg

Mazowsza: Lührs diesmal nur Millimeter hinter Kogut

Von Christoph Adamietz

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Leslie Lührs (U23-Nationalteam) wurde bei der Dookola Mazowsza erneut Etappenzweiter | Foto: privat

28.07.2023  |  (rsn) - Leslie Lührs (Deutsche U23-Nationalmannschaft) ist auch am zweiten Tag der Dookola Mazowsza (2.2) auf den zweiten Platz gefahren. Wie bereits zum Auftakt war der Israeli Oded Kogut, der 2024 als Profi für Israel - Premier Tech fahren wird, der im schnellere.

"Leslie war heute noch dichter dran als gestern. Am Ende war es eine Millimeterentscheidung, aber es hat nicht ganz gereicht", meinte Frank Augustin, der Sportliche Leiter der Nationalmannschaft, gegenüber radsport-news.com.

Aktiv zeigte sich auch der in der Gesamtwertung vorne platzierte Malte Maschke. Der Nationalmannschaftsfahrer sammelte unterwegs weitere Bonussekunden und behauptete dadurch Rang sechs, stürzte allerdings an der letzten Sprintwertung des Tages. "Er hat sich zum Glück nicht schwerer verletzt, so dass er morgen auch wieder fahren kann", so Augustin, der sich mit dem Renntag zufrieden zeigte. "Wir hoffen, dass es morgen dann vielleicht mit dem Etappensieg klappt", fügte er an.

Santic - Wibatech: Wollenberg bis 50 Meter vor dem Ziel vorne

Platz drei ging nach 154 Kilometern rund um Plonsk an den Polen Damien Papierski (Voster ATS). Knapp am Podium vorbei fuhr Tim Wollenberg (Santic - Wibatech). Der 23-Jährige führte das Feld auf die Zielgeraden und lag bis 50 Meter vor dem Zielstrich noch vorne, musste sich am Ende aber mit Rang vier begnügen.

Santic - Wibatech war mit dem Abschneiden dennoch zufrieden. "Das Ergebnis passt für uns. Die Sprintvorbereitung hat auch gut geklappt, wir haben uns gut gefunden. Hoffentlich können wir an den nächsten beiden Tagen noch einen draufsetzen", meinte Kapitän Fabian Schormair. Bester Fahrer in der Gesamtwertung der Passauer ist der Pole Kacper Maciejuk auf Rang zwölf.

Storck - Metropol: Franz von Spitzenreiter Kogut abgeräumt

Für Toni Franz (Storck - Metropol) sprang nach zwei Top-Ten-Plätzen an den ersten beiden Tagen diesmal Rang 13 heraus. "Wir hatten den ganzen Tag ekelhaftes Wetter. Für mich lief es leider heute nicht ganz so gut", befand Franz gegenüber radsport-news.com.

Der Kapitän von Storck - Metropol Cycling wurde beim letzten Zwischensprint wie Maschke vom Gesamtführenden Kogut "abgeräumt. Leider brauchte ich ein paar Minuten und unserer Mannschaft musste mit der israelischen Nationalmannschaft alles fahren, um mich zurückzubringen", so Franz, der acht Kilometer vor dem Ziel wieder im Feld war, aber keine frischen Beine mehr für den Sprint hatte. "Trotzdem war es eine super Arbeit von meinen Jungs", so Franz abschließend. Direkt hinter ihm landete der Österreicher Fabian Steininger als bester Fahrer der Maloja Pushbikers.

P&S Benotti: Sturz warf Sprintzug auseinander

Für P&S Benotti lief es im Sprint dagegen nicht wie erhofft. "Drei Kilometer vor dem Ziel gab es einen Sturz, da ist unser gesamter Sprintzug auseinandergeflogen. Ich habe dann zwar noch Max (Briese) gefunden, aber viel ist am Ende nicht dabei herausgekommen", so Albert Gathemann zu radsport-news.com.

Gathemann, der direkt hinter Briese Rang 22 belegte, äußerte sich auch selbstkritisch darüber, dass sein Team im Mittelteil des Rennens wieder eine wichtige Gruppe verpasst hatte und so zur Nachführarbeit gezwungen war. "Hätten wir da jemanden drinsitzen gehabt, wäre es für uns ein ganz anderes Rennen geworden", betonte er.

Absolviert wurde bei Dauerregen eine gut 50 Kilometer lange Runde, die drei Mal im Programm stand. Aktiv zeigte sich Jarno Grixa (P&S Benotti), der sich kurz vor der ersten Sprintwertung mit zwei weiteren Fahrern absetzte und an der Wertung zwei Bonussekunden abgreifen konnte. Danach ging eine zwölfköpfige Gruppe um Wollenberg, die aber nach weiteren 30 Kilometern auch wieder gestellt wurde. Auf der Schlussrunde teilte sich das Feld in Folge von zahlreichen Stürzen. Letztlich kam es zum Sprint eines dezimierten Feldes, in dem sich wie am Vortag Lührs nur Kogut geschlagen geben musste.

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