OÖ-Prolog: Diesmal Loockx vor Soete

Federspiel fehlen zwei Sekunden, Wollenberg bester Deutscher

Von Christoph Adamietz

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Daniel Federspiel (Felbermayr - Simplon Wels) im Prolog der Oberösterreich-Rundfahrt. | Foto: Eisenbauer

01.06.2023  |  (rsn) - Das Team Deschant - Hens - Maes hat zum dritten Mal in Folge den Prolog der Oberösterreich-Rundfahrt (2.2) dominiert. Während der Belgier Lander Loockx sich im 600 Meter langen Kampf gegen die Uhr sicherte, belegte sein Landsmann und Teamkollege Daan Soete nach zwei Siegen 2021 und 2022 diesmal hinter dem Italiener Alberto Bruttomesso (Friuli AS) Rang drei. Dazu wurde mit Victor Van der Putte ein weiterer Deschant-Fahrer Vierter.

"Ich wollte nicht schon wieder Zweiter werden. Uns Crosser liegen diese kurzen Abschnitte", sagte Loockx, der 2021 und 2022 noch jeweils hinter Soete gelandet war, nach dem kurzen und über Kopfsteinpflaster führenden Prolog hinauf zum Schloss von Linz. Soete ergänzte: "Ich hatte zwei kleinere Fehler. Deshalb wusste ich, dass es nicht reichen wird. Lander war bärenstark, fehlerfrei und hat meine Regentschaft in Linz beendet."

Bester Österreicher beim Heimspiel war Daniel Federspiel (Felbermayr Simplon Wels), der mit zwei Sekunden Rückstand sehr guter Fünfter wurde. "Wir wollten den Prolog mit ‘Feder‘ jetzt endlich mal gewinnen, deshalb sind wir auch nicht zufrieden. Zumindest wurde er bester Österreicher und hat dafür auf dem Podium das Trikot bekommen“, sagte Felbermayrs Sportlicher Leiter Rupert Hödlmoser.

Mit Stefan Kovar (Hrinkow Advarics Cycling / 15.) und Sebastian Putz (Tirol KTM / 17.) schafften es noch zwei weitere Österreicher in die Top 20.

Das deutsche Kontinental-Team Maloja Pushbikers verpasste durch Filippo Fortin knapp die Top Ten. Der Italiener belegte mit drei Sekunden Rückstand Rang zwölf und war damit zeitgleich mit dem Tagessechsten. "Die Jungs haben alles gegeben und haben die entsprechenden Ergebnisse erzielt", meinte Gregor Pavlica, der Sportliche Leiter der Pushbikers, zu radsport-news.com.

Bester Deutscher im Prolog war Tim Wollenberg (Santic - Wibatech), der mit vier Sekunden Rückstand Platz 19 belegte. "Ich habe leider die Top 10 oder gar Top 5 in einer Linkskurve weggeschmissen. Wahrscheinlich bin ich einen Tick zu früh angetreten, wodurch das Hinterrad mal kurz den Kontakt verloren hat und ich dabei aus dem Pedal bin", berichte Wollenberg gegenüber radsport-news.com.

Zeitgleich mit ihm erreichte Max Märkl als bester Fahrer von rad-net Oßwald das Ziel auf Platz 21. "Für uns lief es ganz gut, ich bin durchaus zufrieden", meinte Ralf Grabsch gegenüber radsport-news.com zum Abschneiden seiner Fahrer. Zwei Positionen dahinter folgte mit Lukas Meiler als bestem Fahrer von Team Vorarlberg ein weiterer Deutscher.

Für P&S Benotti kam Tobias Nolde auf Platz 25. "Das war heute solide, ohne Überraschungen. Bei Tobi wussten wir, dass er dazu den Punch hat und er hat es auch ganz gut gelöst. Und unsere Bergfahrer haben auch nicht ewig viel verloren", befand Teamchef Lars Wackernagel gegenüber radsport-news.com

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