Die Stimmen zur 19. Etappe des Giro d´Italia

Kämna: “Der steile Berg war etwas zu steil für mich“

Foto zu dem Text "Kämna: “Der steile Berg war etwas zu steil für mich“"
Lennard Kämna (Bora - hansgrohe) im Ziel der 19. Giro-Etappe | Foto: Cor Vos

26.05.2023  |  (rsn) - Santiago Buitrago (Bahrain Victorious) holte sich als Ausreißer den Tagessieg auf der Königsetappe des 106. Giro d'Italia zu den Tre Cime di Lavaredo, Derek Gee (Israel - Premier Tech) wurde zum vierten Mal Tageszweiter und Primoz Roglic (Jumbo - Visma) gewann im Kampf um das Rosa Trikot drei Sekunden auf Geraint Thomas (Ineos Grenadiers) sowie 23 auf Joao Almeida (UAE Team Emirates).

Der letzte Tag in den Dolomiten sorgte für keinen Erdrutsch in der Gesamtwertung, doch das Klassement nahm weiter Formen an: Lennard Kämna (Bora - hansgrohe) rutschte vom sechsten auf den achten Rang, weil Thibaut Pinot (Groupama - FDJ) und Thymen Arensman (Ineos Grenadiers) an ihm vorbeizogen.

Hier sind die Stimmen zur 19. Etappe des Giro d'Italia:

Santiago Buitrago (Bahrain Victorious / Etappensieger): "Ich bin sehr glücklich über diesen Etappensieg. Es war ein schwieriger Giro für mich. Jetzt heute gewonnen zu haben, das ist unglaublich. Das ist der Lohn für all die Arbeit, die ich reingesteckt habe. Für das Team ist es hier gut gelaufen und ich bin froh, noch einen weiteren Etappensieg für uns geholt zu haben. Im Finale hatte ich Gee vor mir, das war mein Referenzpunkt. Als ich dann bei ihm war, habe ich einfach alles rausgehauen, was ging."

Derek Gee (Israel – Premier Tech / Etappenzweiter): "Ich wollte in die Fluchtgruppe, um Punkte für das Maglia Ciclamino zu holen. Ich dachte, es würde ein GC-Tag werden. Aber dann wurde unser Vorsprung immer größer. Buitrago ist mit einem unglaublichen Tempo an mir vorbeigeschossen. Ich wusste, dass er vor mir war, aber sonst hatte ich keinen Plan, wie die Abstände zu den anderen Fahrern waren. Also bin ich Vollgas bis ins Ziel gefahren."

Primoz Roglic (Jumbo – Visma / Etappenvierter und Gesamtzweiter): "Ich bin zufrieden, meine Beine sind zurück. Morgen heißt es noch mal Vollgas und natürlich gehe ich mit Selbstvertrauen und Zuversicht an den Start."

Damiano Caruso (Bahrain Victorious / Gesamtvierter): "Ich freue mich sehr für Santiago. Er ist ein toller Junge. Er ist noch jung, aber schon richtig gut. Er lebt in der Höhe, diese Etappe war wie für ihn gemacht. Er sollte entsprechend heute etwas probieren. Und ich konnte Dunbar überholen, das macht mich erstmal glücklich, morgen könnte sich das aber auch wieder umkehren. Morgen Abend wissen wir mehr."

Thymen Arensman (Ineos Grenadiers / Gesamtsiebter): "G hat einen tollen Job gemacht, das ist gut mit Blick auf morgen. Ich kann jetzt nicht für ihn sprechen, ob er über den Vorsprung auf Roglic zufrieden ist. Aber es ist natürlich immer besser, mit Vorsprung in ein Zeitfahren zu gehen als mit Rückstand. Das Team war heute richtig gut und ich habe mich auch am Berg richtig gut gefühlt. Morgen wird es ein interessantes Zeitfahren."

Lennard Kämna (Bora – hansgrohe): “Es war wieder ein superhartes Rennen. Der steile Berg war etwas zu steil für mich. Da war ich doch sehr am Limit. Das war das Maximale, was ich in den Beinen hatte. Natürlich hätte ich mir gewünscht, weiter auf sechs oder sieben zu sein, jetzt bin ich Achter. Das stört mich schon ein bisschen, wenn ich ganz ehrlich bin. Ich habe aber morgen noch und hoffe, dass ich noch einen Platz nach vorne komme."

Sepp Kuss (Jumbo – Visma): "Das Tempo von Ineos war sehr hoch, die Berge sehr schwer. Da musste man sich in dieser Höhe noch ein paar Körner für den Schluss aufsparen. Es war ein harter Tag, zumal es am Ende auch noch kalt war und regnete. Aber der Ausgang ist natürlich toll für uns. Ich bin gespannt, wie es morgen laufen wird. Es wird sicherlich sehr spannend."

Mehr Informationen zu diesem Thema

27.05.2024Pogacar nach Giro-Triumph entspannt zur Tour

(rsn) – Die 107. Austragung des Giro d´Italia stand ganz im Zeichen von Tadej Pogacar (UAE Team Emirates). Der Slowene drückte der Rundfahrt vom Start weg seinen Stempel auf, gewann fast ein Drit

23.11.2023Buitrago will erstmals zur Tour und um das Weiße Trikot kämpfen

(rsn) – Nach zwei Giro-Etappensiegen in den beiden vergangenen Jahren hofft Santiago Buitrago (Bahrain Victorious) in der kommenden Saison auf sein Tour-de-France-Debüt. Dann möchte der Kolumbiane

31.07.2023Baudin nach Tramadol-Missbrauch vom Giro disqualifiziert

Neo-Profi Alex Baudin (AG2R - Citroen) ist nachträglich vom Giro d´Italia 2023 ausgeschlossen worden. Das teilte die UCI am Montag mit. Grund dafür ist der Fund des Schmerzmittels Tramadol in den B

04.06.2023ASO plant Corona-Protokoll für die 110. Tour de France

(rsn) – Nachdem beim diesjährigen Giro d’Italia zahlreiche Fahrer wegen Corona-Infektionen ausschieden, werden die Organisatoren der Tour de France laut der französischen Nachrichtenagentur AFP

01.06.2023“Fanboy“ Heßmann zitterte mit Roglic am Monte Lussari

(rsn) – Viel besser hätte das Grand-Tour-Debüt für Michel Heßmann (Jumbo – Visma) nicht laufen können. Während der Deutsche mit einigen Teamkollegen auf dem Monte Lussari wartete, sicherte s

31.05.2023Thomas enttäuscht, “dass ich es nicht vollenden konnte“

(rsn) – Um ganze 14 Sekunden musste sich Geraint Thomas (Ineos Grenadiers) beim 106. Giro d´Italia Primoz Roglic (Jumbo – Visma) geschlagen geben. Der 33-jährige Slowene nahm dem Briten am vorle

31.05.2023Startet Giro-Sieger Roglic auch bei der Tour de Suisse?

(rsn) – Giro-Sieger Primoz Roglic wurde am Dienstag in Amsterdam von seinem Team Jumbo – Visma mit einer großen Feier geehrt. Die Veranstaltung nutzte der niederländische Fernsehsender NOS, um d

30.05.2023Pinot will nach dem Giro auch die Abschieds-Tour

(rsn) – Nach seiner erfolgreichen Abschiedsvorstellung beim Giro d’Italia, den er auf Rang fünf beendete, will Thibaut Pinot (Groupama – FDJ) nun auch ein letztes Mal bei der Tour de France sta

29.05.2023Kriegers Giro-Leiden wurden mit Rang fünf in Rom belohnt

(rsn) - Alexander Krieger (Alpecin - Deceuninck) beendete den mit vielen Tiefschlägen verbundene 106. Giro d`Italia mit einem sportlichen Ausrufezeichen. Der Stuttgarter belegte auf der Schlussetappe

29.05.2023Entdeckungen und Ãœberraschungen: Die Geschichten des Giro

(rsn) – Vor dem 106. Giro d’Italia schien die Ausgangsposition klar zu sein: Es würde ein Duell um den Gesamtsieg zwischen Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) und Primoz Roglic (Jumbo – Vis

29.05.2023Ackermanns Traum vom Sieg beim Giro-Finale endete in der Bande

(rsn) - Vor drei Jahren gewann Pascal Ackermann (UAE Team Emirates) in Madrid die Schlussetappe der Vuelta a Espana. Das Kunststück wollte der Pfälzer auch beim 106. Giro d’Italia beim Finale in R

28.05.2023Thomas lotst Cavendish in Rom zum letzten Etappensieg

(rsn) – Sieben Sprints hatte der 106. Giro d’Italia und jedes Mal gab es einen anderen Sieger. Beim letzten Akt spurtete Mark Cavendish (Astana Qazaqstan) in Rom nach 126 Kilometern mit großem Vo

Weitere Radsportnachrichten

14.11.2024Bardet: “Sinnlos, an ethischen Radsport zu glauben“

(rsn) - Es war ein durchaus ungewöhnlicher Zeitpunkt, als Romain Bardet im Sommer, kurz vor der Tour de France, sein Karriereende ankündigte. Mindestens genauso ungewöhnlich ist das Rennen, das sei

14.11.2024Quintana beendet Spekulationen, Bonnamour gibt Kampf gegen Dopingsperre auf

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr

14.11.2024Rhodos-Prolog-Experte mit Sturzpech im stärksten Rennen

(rsn) – Seine elfte Saison auf KT-Niveau ragt zwar nicht als seine beste heraus, dennoch zeigte Lukas Meiler (Team Vorarlberg) auch 2024, was er drauf hat. Seine beste Platzierung gelang ihm dabei

14.11.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste 2024

(rsn) - Auch diesmal starten wir am 1. November mit unserer Jahresrangliste. Wir haben alle UCI-Rennen der vergangenen zwölf Monate (1. November 2023 bis 31. Oktober 2024) ausgewertet - nach unserem

14.11.2024Schädlich übernimmt die deutschen Ausdauer-Spezialisten

(rsn) – Der Bund Deutscher Radfahrer hat einen neuen Nationaltrainer auf der Bahn für den Bereich Ausdauer. Lucas Schädlich, der seit 2019 die deutschen Juniorinnen unter seinen Fittichen hatte, Ã

14.11.2024Im Überblick: Die Transfers der Männer-Profiteams für 2025

(rsn) – Nachdem zahlreiche Transfergerüchte seit Monaten in der Radsportwelt zirkulieren, dürfen die Profimannschaften seit dem 1. August ihre Zu- und Abgänge offiziell bekanntgeben. Radsport

14.11.2024Schär wird Schweizer Nationaltrainer

(rsn) – Marc Hirschi, Stefan Küng und Co. haben einen neuen Nationaltrainer. Michael Schär wird mit Jahresbeginn 2025 die Verantwortung für die Schweizer Männer in den Bereichen Elite und U23 ü

14.11.2024Lotto Kern - Haus wird Development-Team von Ineos Grenadiers

(rsn) – In den vergangenen beiden Jahren war das deutsche Kontinental-Team Lotto Kern - Haus PSD Bank sogenannter Development-Partner von Red Bull – Bora – hansgrohe. Ab der kommenden Saison wi

14.11.2024Meisen kündigt baldiges Karriereende an

(rsn) – “Spätestens im Januar ist Schluss“, kündigte Marcel Meisen (Stevens) gegenüber RSN an. Der 35-Jährige ist in seine letzte Cross-Saison gestartet und will diese nicht mehr ganz zu End

14.11.2024Traumszenario mit kurzem Anfangsschock

(rsn) – Unverhofft kommt oft – dieser Spruch traf in dieser Saison auch auf Meo Amann zu. Mit dem Elite-Team Embrace The World in die Saison gestartet, bewarb er sich im Sommer auf einen Platz bei

13.11.2024Auch ein kurioser erster UCI-Sieg reichte nicht zum Profivertrag

(rsn) – Auch wenn er in dieser Saison seinen ersten UCI-Sieg einfahren konnte, so gelang Roman Duckert (Storck – Metropol) am Ende seiner U23-Zeit nicht der Sprung in ein Profiteam. Deshalb wird e

13.11.2024Ein Jahr geprägt von Stürzen und viel Unglück

(rsn) – Eigentlich wollte Mikà Heming (Tudor Pro Cycling) 2024 so richtig durchstarten. Die Klassikerkampagne in Belgien hatte er sich als erstes Saisonhighlight gesetzt, doch diese endete für den

RADRENNEN HEUTE
  • Keine Termine