Vorschau 105. Rund um Köln

Gelingt Titelverteidiger Politt wieder ein Ausreißercoup?

Von Matthias Seng

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Szene von Rund um Köln 2022 | Foto: Cor Vos

20.05.2023  |  (rsn) – Im vergangenen Jahr sorgte Nils Politt (Bora – hansgrohe) bei Rund um Köln (1.1) für den ersten deutschen Sieg seit 2006, als Lokalmatador Christian Knees beim rheinischen Klassiker ebenfalls als Solist triumphierte. Auch bei der am Sonntag anstehenden 105. Ausgabe des erstmals 1908 ausgetragenen und damit ältesten deutschen Radrennens gehört der Titelverteidiger zu den Favoriten.

Im Jahr 2022 dominierte Bora – hansgrohe das Rennen fast nach Belieben und konnte sogar einen Doppelsieg feiern, da Danny van Poppel im Kampf um Rang zwei Nikias Arndt (Bahrain Victorious / damals DSM) hinter sich ließ. Der Niederländer steht auch diesmal wie der Deutsche Meister im stark besetzten Aufgebot von Bora – hansgrohe, zu dem noch die weiteren deutschen Profis Maximilian Schachmann, Jonas Koch, Florian Lipowitz sowie Jordi Meeus gehören. Der Belgier tritt mit der Empfehlung eines Sieges beim Circuit de Wallonie (1.1) antritt und ebenso wie van Poppel im Sprint einer größeren Gruppe zum Zuge kommen könnte.

Darauf hoffen auch weitere schnelle Männer wie die Niederländer Dylan Groenewegen (Jayco - AlUla), Sieger der Ausgabe von 2016 und Vorjahresvierter, Mike Teunissen (Intermarché – Circus - Wanty), der Australier Sam Welsford (DSM), dessen niederländischer Teamkollege Casper van Uden, der Franzose Nacer Bouhanni (Arkéa - Samsic), der Belgier Lionel Taminiaux (Alpecin – Deceuninck) oder der Italiener Matteo Moschetti (Q36.5).

Das Feld besteht auch diesmal aus 21 Mannschaften. Gemeldet haben neben den sechs WorldTeams Bora – hansgrohe, DSM, Arkéa – Samsic, Intermarché – Circus - Wanty und Alpecin – Deceuninck noch fünf Zweitdivisionäre sowie zehn Kontinental-Teams. Sieben davon kommen aus Deutschland und werden sich beim Heimspiel vor allem in Ausreißergruppen präsentieren wollen.

Das Profil des 105. Rund um Köln | Foto: Veranstalter

Die 201 Kilometer lange Strecke ist im Vergleich zum Vorjahr fast unverändert. Nach dem Start am Harry-Blum-Platz im Rheinauhafen geht es ins Bergische Land, wo ein hügeliges und zu Attacken einladendes Profil auf die Fahrer wartet. Markanteste Punkte sind wieder die Anstiege zum Agathaberg sowie die über Kopfsteinpflaster führende Passage zum Schloss Bensberg bei Kilometer 177, die die letzte kategorisierte Steigung des Tages ist.

Es folgen rund 25 Kilometer über zunächst abfallendes und dann flaches Terrain zurück nach Köln, wo das Rennen ebenfalls im Rheinauhafen auf Höhe der Dreikönigenstraße zu Ende geht.

Rund um Köln wird ab 11 Uhr komplett im Live-Stream bei wdr.de und sportschau.de sowie auf dem offiziellen YouTube-Channel zu sehen sein.

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